Hotel Riu Oliva Beach Resort

Als ich im Juni mit meinem besten Freund auf der Suche nach einem schönen All incl. Urlaub waren, fiel unsere Wahl auf dieses Hotel. Immerhin waren die Bewertungen unwahrscheinlich gut. Vor allem auch zum Thema Essen, aber dazu später mehr. Mittlerweile frage ich mich, wer hier eigentlich die Bewertungen schreibt, bzw. was für Vorerfahrungen die Gäste haben, wenn sie dieses Hotel als Oase und kulinarische Delikatesse bezeichnen. Allgemein lässt sich zum Hotel folgendes sagen: Es handelt sich wie auf den Fotos zu sehen um eine Hotelburg (schätzungsweise aus Anfang der 1980er Jahre) mit etwas jüngerer wirkenden Resort-Anlage. Das Hotel liegt kurz vor der Stadt Corralejo in Mitten einer wunderschönen weißen Dünenlandschaft. Wenn man mit dem Auto aus Richtung Puerto del Rosario anreist, kann man das Hotel bereits bei der Einfahrt in den Bezirk El Jable am Horizont erkennen. Die Lage des Hotels ist für Menschen, die nur einen Strandurlaub machen wollen und weder Essen noch Trinken zu sich nehmen wollen, sondern lediglich eine überdachte Übernachtungsmöglichkeit suchen eigentlich eine gute Wahl. Den feinsandigen Strand erreicht man sofort, wenn man durch den Hinterausgang das Hotel verlässt und kaum ist man am Strand steht man auch schon im Meer. Wer alllerdings eine Strandliege oder sogar auch noch einen Sonnenschirm haben möchte, muss am Strand jeweils pro Liege und Schirm 3,- Euro pro Tag zahlen. Da empfiehlt es sich doch auf den hoteleigenen Liegen unter Palmen hinter dem Pool sich ein Plätzchen zu suchen. Die Liegen sind zwar auch schon von 1980, aber wenn man Glück hat, erwischt man noch eine funktionierende Liege. Dafür ist allerdings frühes Aufstehen oder eine glücklich Fügung des Schicksals notwendig. In dem Hotel wo nicht nur Deutsche, sondern auch Engländer, Franzosen und Spanier Urlaub machen, sind die Plätze hart umkämpft und der Kampf beginnt meistens schon vor Sonnenaufgang. Ansonsten ist die Lage des Hotels aber einfach traumhaft, wie gesagt, wenn man nur Strandurlaub macht! Der Zustand des Hotel ist herunter gekommen und die Außenanlage sind, auch aufgrund der höflichen und ordnungsliebenden Gäste (*ironie*), völlig verdreckt. Das Hotel, genauso wie die Zimmer befinden sich noch im Zustand bei der Eröffnung. Mit einem wirklichen RIU Hotel ist dieses Plagiat nicht zu vergleichen! Die Außenanlage sind dreckig, die Selbstbedienungsterminals ebenfalls und das Hotel und die Zimmer sind seit der Eröffnung nicht mehr renoviert worden. Wer keine Angst vor Krankheiten oder Pilzen hat, kann gefahrlos barfuß rumlaufen und die Kunststoffbecher, sowie die Zapfanlagen für Getränke benutzen... wer allerdings gerne gesund bleiben möchte, läuft niemals barfuß herum und holt sich seiner Getränke nur an einer der Bars. Die Sauberkeit der Zimmer hingegen muss man (Kompliment an die Mitarbeiter) wirklich als sehr sauber betrachten. Selbst bei der aufwendigen Suche nach Staub hinter der Kommode oder unter dem Bett wurde man nicht fündig. Aber auch hier gilt, dass die Ausstattung eben aus den 80er Jahren ist und ziemlich herunter gekommen wirkt (z.B. Brandflecken auf dem Teppich oder ein beschädigtes Waschbecken im Bad), aber es ist wirklich sauber und jeden Tag werden die Zimmer gereinigt! Die Gästestruktur ist, wie oben schon erwähnt relativ gemischt. Neben ca. 50 % Deutschen, mischen sich 25% Engländer, 10% Spanier, 10% Osteuropäer und 5 % Franzosen unter die Gäste. Das Verhalten der deutschen Gäste war relativ typisch und erinnert doch mehr an ein leicht egoistisch-asoziales Verhalten, wobei es auch hier natürlich Ausnahmen gibt! Hier folgende Tipps: 1. Wer auf der Suche nach Kultur und Geschichte ist oder die Insel ein wenig erkunden möchte, sollte sich vor der Abreise schon einen Mietwagen buchen. Am Besten über gängige Anbieter wie Hertz oder HolidayCars. Das Auto steht dann bei Ankunft am Flughafen bereit. Außerdem ist es günstiger von Deutschland aus zu mieten, als vor Ort. Preis Unterschied bei einem Kleinwagen pro Woche etwa 80,- Euro!!! 2. Wer wert auf seine Gesundheit legt, ißt und trink auswärts und nicht im Hotel! 3. Das Personal kann nichts für die kulinarischen Zustände, sowie die Zustände des Hotels... 4. Kostenlos gibt es Wasserflaschen an der Rezeption. Besser diese trinken, als etwas aus den Zapfanlagen im SB-Bereich. 5. Wenn trinken, dann an den Bars. Hier gibt saubere Gläser und weniger Infektionsgefahr! 6. Mehr als 500,- Euro für 7 Tage auf keinen Fall ausgeben!!! Dafür ist das Preis-, Leistungsverhältnis viel zu schlecht!!! 7. Wer RIU Hotels kennt, wird das Oliva Beach hassen! Es hat nichts mit dem normalen RIU Standard zu tun!!! 8. Essen sollte hier nur, wer seinen Geschmack zu Hause gelassen hat oder sonst nie etwas zu essen bekommt! 9. Wer freundliche Mitgäste will und sich nicht wie in der letzten Asiunterkunft fühlen will, der sollte hier nicht hin!!! 10. Wer einen schönen Urlaub für wenig Geld haben will, der sucht sich ein anderes Hotel!!!

Die Zimmer sind ausgestattet mit Schlafraum, Bad und Balkon. Wir hatten glücklicherweise ein Zimmer zur Bordseite und hatten ziemlich viel Ruhe. Die Zimmer zur Südseite liegen alle in Richtung Pool und Bars. Abends im Zimmer Ruhe zu finden, wird dort wohl eher schwierig sein. Die Zimmer besitzen eine Klimaanlage, Telefon und einen Safe, TV und Kühlschrank. (Dieser sollte allerdings erst nach eingehender Desinfektion benutzt werden!!!) Die Betten sind Gestelle ohne Federung mit durchgelegenen Federkernmatratzen. Jeder Rücken freut sich nach den Nächten aufs Aufstehen! Das Badezimmer besitzt einen Haartrockner (wenn man viel Zeit mitbringt!). Der Zustand an sich ist relativ alt, aber sauber!!! Kein Schimmel oder ähnliches!

Freunde, Freunde, Freunde... wer von euch bewertet eigentlich bei Thema Gastronomie mit 5 oder 6 Sternen?! Was seid ihr von zu Hause, bzw. von einem wirklichen RIU Hotel gewöhnt??? Zunächst einmal muss man erwähnen, dass es sowohl im Resort, als auch im Hotel ein Hauptrestaurant gibt. Zusätzlich gibt es im Resort einen Asiaten und im Hotel einen Kanaren. Bei rechtzeitiger Vorbestellung bekommt man dort auch einen Tisch. (Essen und Trinken ohne Aufpreis!) Befassen wir uns chronologisch mit den Mahlzeiten und den Restaurants: Frühstück in den Hauptrestaurants bis 10:30 Uhr Wer englische Küche mag oder Engländer ist, wird ein tolles Frühstück finden. Lauwarme Bohnen, fast noch rohes Spiegelei oder milchig wässrige Masse, die vermutlich Rührei sein soll, sowie labbrige Speckstreifen und viel trockene Weißbrot. Brötchen in Kartoffelgröße, Wurst, die sehr merkwürdig schmeckt und Marmelade, die vermutlich noch nie Obst gesehen hat. So lässt sich das Frühstück zusammen fassen. Es gibt zwar eine riesige Auswahl, aber in den letzten 3 Tagen unseres einwöchigen Aufenthalts haben wir uns das Frühstücken erspart, weil es einfach ungenießbar ist. Kontinentales Frühstück bis 12:00 Uhr in der Bar Los Lobos: Kleine Auswahl von übriggebliebenen Dingen, sowie Würstchen, Pizza und Pommes... einfach nur miserabel. Mittagessen: Pommes, Hotdogs, Hamburger, Pizza... kann man gut drauf verzichten! Nachmittagsbüffet: "Kuchen" -> naja... eigentlich ohne Wort und vor allem ohne Geschmack! Abendessen: Es gibt drei Möglichkeiten: 1. Abendessen in einem Hauptrestaurant: Riesiges Büffet, täglich wechselnde warme Gerichte und optisch eigentlich sehr schön anzuschauen. Geschmacklich ist das Ganze dann doch wieder ein Desaster. Am Besten verzichtet man auch hier auf die Mahlzeiten. Jedenfalls wenn man seiner Gesundheit etwas gutes tun möchte! 2. Abendessen im asiatischen Restaurant: Riesiges Büffet, leider innerhalb des einwöchigen Aufenthaltes keine Änderung der Speisenauswahl. Optisch auch wieder schön anzuschauen. Was die Geschmacksnerven zu erkennen bekommen, ist nicht das, was auf Karte steht, bzw. wonach das Ganze aussieht. Jeder drittklassige Imbiss in Deutschland macht wohl bessere asiatische Gerichte. 3. Abendessen im kanarischen Restaurant: Riesiges Büffet, leider innerhalb des einwöchigen Aufenthaltes keine Änderung der Speisenauswahl. Auch hier verspricht die Optik wieder viel. Im Vergleich mit allen Restaurant hat dieses dann wohl den Michelin Stern verdient. Die Gericht sind liebevoll zu bereit und schmecken wirklich richtig gut. Da aber die Karte leider sich nicht ändert, kann man dort zweimal Essen gehen, aber danach wird es langweilig. Kulinarisch gesehen, ist dieses Restaurant quasi das Trostpflaster gewesen. Wir haben es allerdings bevorzugt auswärts zu essen und die Mahlzeiten letzlich im Hotel gemieden!

Zu diesem Punkt kann ich nur sagen: Respekt!!! Wer in diesem Hotel arbeiten muss, mit teilweise wirklich unverschämten und dreisten Gästen umgeben ist und dann auch noch die Gäste aus verschiedenen Ländern mit verschiedenen Sprachen so freundlich und respektvoll behandelt, hat wirklich meinen ganz persönlichen Respekt verdient. Die Mitarbeiter an der Rezeption beherrschen: Deutsch, Englisch, Französisch und natürlich Spanisch, teilweise auch noch andere Sprachen. Sie kümmern sich um jedes Problem oder Problemchen. Man nimmt sich Zeit für den Gast und versucht den Urlaub so angenehm wie möglich zu machen. Leider täuscht das Personal nicht über die wirklichen Unannehmlichkeiten des Hotels hinweg. Auch das Personal in den Restaurants und Bars ist freundlich und zuvorkommend! Hier gibt es absolut keinen negativen Kritikpunkt. Logischerweise gilt die Regel: Wie es in den Wald hineinschallt.... Die Zimmerreinigung findet täglich statt und auch hier trifft man auf sehr freundliches Personal. Durch einfaches Aushängen eines Schildes an der Tür kann man auch mal richtig ausschlafen!

Für einen Strandurlaub ist die Umgebung 100% geeignet. Das Hotel liegt in mitten der El Jable Dünen und bietet direkten Strandzugang zum feinsandigen Strand. Das Wasser ist traumhaft. Am Hotel gibt es eine überteuerte Autovermietung und einen kleinen Supermarkt. Direkt am Hotel fährt der Bus nach Corralejo oder Puerto del Rosario. Wer keinen Mietwagen hat, kann von dort die beiden größeren Städte relativ einfach erreichen. Der Flughafen ist 40 Autominuten entfernt. Das Hotel liegt wirklich sehr ruhig, wenn die Gäste nicht wären! ;o) Wer mehr von der Insel sehen möchte, sollte allerdings einen Mietwagen haben, vorzugsweise einen Jeep, da nicht alle Straßen befestigt sind! Die Insel an sich bietet relativ viel einöde durch ihre Vulkanlandschaft. Im Süden befinden sich die "deutschen" Städt Costa Calma und Jandia, wo man sowohl deutsche Geschäfte und Ärzte, wie auch deutsche kulinarische Köstlichkeiten finden kann. Die Westküste ist geprägt durch den offenen Atlantik und bietet wirklich tolle Abwechselungen. Im Süden der feinsandige Strand bei Cofete, im Norden schroffe Felslandschaften mit schönen feinsandigen Buchten z.B. bei Cotillo. Sehenswert ist auf jedenfall die erste Siedlung in Betancuria. Ein schönes schnuckliges Dörfchen! Ansonsten ist die Insel sehr vermüllt, so dass man selbst in der freien Natur noch menschliche Abfälle findet, was sehr schade ist. Wassersport kann man fast überall entlang der Küsten machen, wenn man entsprechend Geld investieren möchte. Beispiel: Costa Calma 20 Minuten Jetski fahren = 40 Euro!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Also Animation gibt es, auch täglich wechselnd. Von uns wurde sie nicht in Anspruch genommen, weil wir unsere Ruhe wollten! Fitnessstudio: Im zweiten Untergeschoss befindet sich neben Tischtennisplatten ohne Netze auch ein Fitnessstudio. Die Geräte sind größtenteils als defekt gekennzeichnet. Die restlichen Geräte birgen ein hohes Verletzungsrisiko!!! Der Pool im Resort ist schön angelegt und gepflegt. Der Pool im Hotelbereich fällt auseinander und die Löcher im gefliesten Bereich birgen ein enorm hohes Verletzungsrisiko vor allem für die Kinder! Die Außenanlage sind, vor allem auch aufgrund des widerlichen Verhaltens einiger Gäste, verdreckt und ekelig und laden nicht unbedingt zum Verweilen ein. Die meisten Liegestühle haben die besten Tage hinter sich und sind defekt!