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Simone (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2006 • 2 Wochen • Strand
Raucher unerwünscht!
3,5 / 6

Allgemein

Als erstes Mal sollte man hier alle Raucher warnen, die zu einer noch relativ kühlen Jahreszeit das Hotel besuchen. Wir waren ab dem 25.2. 2 Wochen dort, hatten keinerlei Möglichkeit an irgendeiner der Bars zu rauchen und mussten uns von daher warm angezogen ein windstilles Eckchen suchen, was sich jedoch als äußerst schwierig erwies. Wir hatten allerdings auch kein so großes Glück mit dem Wetter. Innerhalb der ersten Tage hat es oftmals geregnet und zusätzlich heftig gestürmt, sodass die Liegen am Pool schon durcheinander flogen. Als Raucher hat man hier also überhaupt keine Möglichkeit (außer im Zimmer) ein warmes Plätzchen zu finden. Die einzige Mahlzeit, die wir richtig genossen haben, war das Frühstück. Hier gibt es einen Innenhof, der sehr windgeschützt ist, wo man auch rauchen darf. Man muss sich allerdings dort relativ zeitig einfinden (ca. bis 8:45 Uhr) damit man auch einen dieser Plätze bekommt. Das Wasser war innerhalb unserer Reisezeit sehr kalt. Man hat auch kaum Jemanden schwimmen sehen. Aufgrund des Windes konnte man auch am Meer nicht lange liegen, da dieser sehr kalt war. Hier ist am Strand unbedingt ein Windschutz zu empfehlen, da dort pro Liege und Schirm 3 Euro fällig sind. Das heißt also für 2 Personen pro Tag satte 9 Euro! Naja, die Geschäfte liefen in den 14 Tagen am Strand aber sowieso alles Andere als gut, da man aufgrund des Windes hauptsächlich am Pool die Zeit verbrachte. Der Pool selbst hat eine gute Größe und ist beheizt. Es gibt hier reichlich Liegen, die aber unserer Meinung nach um den Pool herum viel zu eng beieinander stehen. Man hatte hier kaum die Möglichkeit nach li. oder re. auszuweichen und konnte somit noch nicht einmal einen Rucksack zwischen die Liegen stellen. Spannt nun der Nachbar den Schirm auf, weil er lieber Schatten möchte, muss man ebenfalls Schatten in Kauf nehmen. Da empfehlen wir doch eher die Liegen über dem Pool (direkt hinter der Glasscheibe, da man hier windgeschützter liegt). Eine Etage darüber befinden sich nochmals reichlich Liegen, doch da musste man schon sturmerprobt sein. Die meisten Leute haben sich dort aus weiteren Liegen einen Windschutz gebaut. Die Außenanlage an sich ist sehr gepflegt und sauber. Es finden sich sowohl reichlich Schatten- als auch Sonnenplätze. Der Ausblick ist einmalig - re. die Sanddünen, geradeaus blickt man direkt auf´s Meer. Das Hotel selbst ist - wie schon so häufig erwähnt - ein überaus hässlicher Klotz. Wir hatten ein Zimmer in der 6. Etage auf der Südseite, die sehr zu empfehlen ist. Das Zimmer ist nicht sonderlich schön und entspricht in keinem Fall dem RIU-Standard. Die Größe ist gerade mal ausreichend, das Mobiliar ziemlich alt. Insgesamt wirkte es sehr dunkel. Dass das Hotel 2004 renoviert worden ist, konnte man absolut nicht erkennen. Im Bad gab es ziemliche Mängel (gesprungene Fliesen, ein sehr ungepflegter Duschvorhang, eine nachlaufende Toilette und eine Fliese in der Decke, die sich bei starkem Wind ständig öffnete oder komplett in der Decke verschwand und ein Loch hinterließ), ansonsten roch das Zimmer insgesamt sehr muffig, sodass wir erstmal reichlich gelüftet haben. Über den Fernseher konnte man die wichtigsten deutschen sowie ausländischen Programme empfangen. Das Radio bot selten einen klaren Sender, war aber auch nicht weiter wichtig. Am 1. Tag war durch ein kleines Missgeschick das Bettlaken verschmutzt, welches erst am 4. Tag gewechselt wurde. Klar hätte man sich da beschweren können, aber wir warten da in der Regel erstmal ab. Ansonsten war das Zimmer sauber. Wir hatten 14 Tage AI und haben dafür 1049 € pro Person gezahlt. Hätten wir den normalen Preis von 1549 € gezahlt, hätten wir uns schwarz geärgert, denn das war das Hotel auf keinen Fall wert. Wir würden höchstens aufgrund der Lage 3 Sonnen vergeben ansonsten entspricht das Hotel - wie erwähnt - absolut nicht dem RIU-Standard. Während unserer Zeit kamen wir uns manchmal aufgrund des Publikums vor, wie auf einer Veranstaltung während einer Butterfahrt. Die meisten Urlauber lagen altersmäßig doch jenseits der 50 Jahre. Fehlte bloß noch, dass hier Heizdecken verkauft werden... Spaß beiseite. Die meisten Urlauber waren Deutsche, ein paar Engländer, Holländer und Dänen. So gut wie jeder im Hotel sprach Deutsch, was mir persönlich schon fast unangenehm war. Ich habe meine Getränke immer auf Spanisch bestellt, weil ich es einfach als unhöflich empfinde, wenn man voraussetzt, dass hier jeder Angestellte Deutsch versteht. An der Rezeption war das sicher von Vorteil, aber ansonsten muss das nicht sein. Die Angestellten im Hotel waren alle durchweg sehr freundlich und hilfsbereit, sodass man gern mal ein Trinkgeld gibt. Die Handynetze sind hier einwandfrei. Eigentlich kann man alles genau wie in Deutschland nutzen. (MMS u. SMS). Ich gehe jedoch davon aus, dass man für empfangene MMS auch mitzahlt, da man diese erst abrufen muss. Da muss ich jedoch erst die Rechnung abwarten und kann somit noch nichts dazu sagen. Vom Zimmer aus haben wir nicht telefoniert. Man sollte sich schon ein Mittel gegen Durchfall oder Übelkeit mitnehmen, da wir beide das Problem hatten. Allerdings können wir auch hier nicht genau sagen, womit das letztendlich zusammenhing (vielleicht die Eiswürfel???). Auf jeden Fall sollte man für den Strand einen Windschutz einpacken, zumindest hätte man den zwischen dem 25.2. und 11.3. sehr gebrauchen können. Ich denke insgesamt hatten wir in der ersten Woche schon etwas Pech mit dem Wetter. Es war - wie gesagt - Abends recht kühl und das Meer lud auch nicht gerade zum Schwimmen ein. Anscheinend war es 2 Wochen zuvor doch schon mal wärmer. Wir hatten meistens eine Durchschnittstemperatur von 25 Grad in der Sonne, im Schatten jedoch weniger als 20 Grad. Dadurch, dass der Wind noch sehr kühl war, fühlte es sich deutlich kälter an.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmergröße war okay, aber mehr auch nicht. Die beiden Matratzen waren insgesamt ziemlich durchgelegen und wohl schon einige Jahre alt. Man muss hier aufpassen, dass man nicht zwischen die Matratzen rutscht....Das Mobiliar schien schon reichlich Jahre auf dem Buckel zu haben. Es roch insgesamt anfangs sehr muffig, das Zimmer wirkt sehr dunkel. Auf dem Balkon kann man bei einzigartigem Blick auf das Meer, die Dünen und die Berge auf der Südseite den ganzen Tag die Sonne genießen. Hier empfiehlt sich: Je höher desto besser!


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Tja, da sollte man wirklich keinen RIU-Standard erwarten. Das Frühstück bot eigentlich fast immer das Gleiche: Rührei (nicht besonders empfehlenswert), Spiegelei, verschiedene Omlettes, Würstchen, gebackene Bohnen und den Rest Gemüse vom Vortag, frische Brote, verschiedene Quarksorten, Früchte aus der Dose (außer Honigmelonen), alle möglichen Sorten Cornflakes usw.. Auswahl hatte man zwar genug, doch vermisst man hier die Abwechslung. Fruchtsäfte gibt es nur aus dem Automaten, was ich persönlich sehr schade finde. Da waren wir doch etwas Besseres gewohnt. Beim Abendessen wurde jeder satt, es gab immer genug Auswahl, doch vermisste man auch hier das Besondere. Die meisten Speisen waren oftmals nur lauwarm, zeitweise sogar schon kalt. Die Salattheke bot immer eine sehr große Auswahl, hier gab es für Jeden reichlich. Die Variationen waren sehr abwechslungsreich. Weine gibt es 3 verschiedene, die man sich selbst zapfen kann: Weißwein, Rotwein und Rosé. Bier sowie Sprite, Fanta, Cola etc. bekommt man auch aus dem Automaten, die man in jeder der Bars findet. Von den Themen-Restaurants ist der Japaner sehr zu empfehlen. Hier gibt es ebenfalls ein Buffet, welches auch Sushi und Lachs sowie einige andere Köstlichkeiten beeinhaltet. Man kann hier beim Verlassen des Speisesaals nach dem Frühstück für den Abend reservieren. Das kanarische Restaurant hat uns nicht so gut gefallen, da fast alle Speisen mit reichlich Knoblauch angemacht waren. Eigentlich mögen wir beide Knoblauch sehr gern, doch das war schon fast übertrieben. Im Hauptspeisesaal kommt man sich insgesamt vor wie in einer Mensa. Es ist laut, die Leute laufen wie Ameisen quer durcheinander, die Tische stehen sehr eng beieinander und wie immer benehmen sich einige Gäste als gäbe es am nächsten Tag nichts mehr zu essen. Alles in Allem kein sehr schönes Ambiente zum Entspannen. Man isst eben und verlässt dann auch relativ schnell wieder den Saal. In den verschiedenen Bars bekommt man zu jeder Zeit Kaffee (der schmeckte uns allerdings überhaupt nicht), Sprite, Fanta, Cola etc. sowie Cocktails, die allerdings ziemlich lieblos zusammengepanscht werden. Die Gläser sind schon vorher verziert und es wird meistens gezapft. Der Sangria schmeckte uns ziemlich gut. Gin Tonic kann man auch gut trinken. Aber wie gesagt, die Cocktails sind nicht gerade der Hit. Wir haben unseren Lieblingskellnern einmal die Woche 5 € zugesteckt. Diese waren insgesamt alle sehr bemüht und freundlich. Das Frühstück sollte man unbedingt im Innenhof an der frischen Luft genießen, da es wenigstens hier relativ ruhig war und man von der Hektik im Restaurant nicht viel mitbekam. Hier sollte man allerdings nicht zu spät nach einem Platz schauen und sich am Besten bis spätestens 8:45 Uhr einfinden. Mittags gab es immer einen Snack in der Pool-Bar. Hier gab es Salat (allerdings immer das Gleiche: Karotten, Gurken, Eier, 2 verschiedene Käsesorten, Oliven, Tomaten, Zwiebeln) Pizza, Burger, Hot-Dogs, Pommes, Brötchen und Eis. Aber wenn man AI gebucht hat, reicht auch ein Frühstück und ein Abendessen. Zwischendurch mal ein Salat oder ein Stück Pizza ist okay, aber man kann ja nicht ununterbrochen nur essen (obwohl einige Gäste das sehr wohl konnten). Die Hygiene war hier schon okay, ab und zu mal ein angeschlagener Teller oder einer, der in der Spülmaschine nicht richtig sauber geworden ist.....dann nimmt man sich halt den nächsten.


    Service
  • Eher gut
  • Der Service war alles in Allem okay. Man gibt sich hier sicherlich sehr viel Mühe Allen gerecht zu werden. Wie gesagt, alle Bediensteten waren durchweg freundlich und hilfsbereit. Hätten wir mal gemeckert, wäre uns sicherlich schnell geholfen worden, aber dazu haben wir keine Veranlassung gesehen, da wir aufgrund der bisherigen Bewertungen schon auf Einbußen gefasst waren. Einen Wäscheservice gibt es hier übrigens auch, ich weiß nur noch, dass man für eine Hose 3,90 € berechnet und diese nach 48 Stunden gewaschen und begügelt zurück bekommt. Ein Beutel hierfür sowie die Preisliste für den Wäscheservice findet sich im re. Schrank unter dem Spiegel. Der Check-In verlief komplikationslos. Wir kamen gegen 20:30 Uhr im Hotel an, konnten unsere Koffer an der Rezeption stehen lassen und erstmal an der Bar etwas trinken. Die Koffer wurden mit einem Aufkleber, der die Zimmernr. anzeigte, versehen und automatisch auf´s Zimmer gebracht. Anschließend konnten wir dann direkt in den Speisesaal essen gehen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Lage des Hotels ist garantiert einmalig und wunderschön. Wir hatten von der Südseite der 6. Etage einen wunderschönen Blick auf das Meer, die Dünen sowie die Berge dahinter. Man brauchte sich im Bett nur aufsetzen und konnte den Strand sehen, der wirklich sehr breit ist. Ausgedehnte Strandspaziergänge kann man hier in beide Richtungen machen. Nach Corralejo läuft man ca. 1 Std. am Strand entlang. Die Bushaltestelle ist aber auch nur 5 Minuten entfernt. Nach Corralejo fährt man ca. 10 Minuten und zahlt pro Person 1 €, nach Puerto del Rosario ca. 25 Minuten für 2 €. Corralejo ist sehr sehenswert (viele Geschäfte, ein schöner Hafen usw.) Puerto del Rosario weniger. Da wirkte es fast wie ausgestorben. Einen Busfahrplan bekommt man an der Rezeption. Ein Mietwagen lohnt sich hier allemal, wobei zu erwähnen ist, dass man nicht über das Hotel buchen sollte. Hier findet man einen Mitarbeiter der Fa. Moreno, der versuchte uns weis zu machen, dass bei der Fa. Martel (außerhalb des Hotels durch die Schranke li. auf der Ecke gegenüber der Bushaltestelle) keine Vollkaskoversicherung enthalten sei, was natürlich nicht stimmte. Wir haben bei Martel (sehr netter Angestellter, der gut Englisch spricht, teilweise wohl auch Deutsch versteht und sehr bemüht ist) einen Wrangler Jeep für 3 Tage gemietet und 165 Euro gezahlt. Bei Moreno hätte der gleiche Wagen 236 € gekostet! Als ich erwähnte, dass wir bei Martel weniger zahlen müssten, wollte er plötzlich nur noch 200 € haben. Wir hatten den Jeep letztendlich für komplette 4 Tage für 165 €, da wir beim Schließen des Wagens ein Problem mit dem Reißverschluss hatten und somit ca. 3 Stunden Zeit verloren gingen. Wir haben dann einen anderen Wagen des gleichen Typs bekommen und als Wiedergutmachung einen weiteren Tag ausgehandelt. Wie gesagt, der Herr war mehr als bemüht und entgegenkommend. Sich die Insel anzuschauen lohnt sich wirklich. Wir haben uns den Oasis Park angesehen (wirklich sehr lohnenswert), für den man eigentlich schon fast einen halben Tag benötigt, den Parque de Betancuria mit tollem Blick und super Serpentinen, Playa de Jandia im Süden der Insel (der schönste Ort für einen Urlaub mit wunderschöner Strandpromenade und einem endlosen Strand), Playa de Barque mit einer wunderschönen Lagune wo sich die Surfer tummeln, El Cotillo mit den schönsten Buchten, die alles Andere als überlaufen sind (hier findet man immer ein ruhiges Plätzchen) sowie etliche kleinere Orte im Landesinneren. Alles in Allem haben sich diese 4 Tage mehr als gelohnt. Es ist absolut empfehlenswert, wenn man wirklich die Vielfalt der Insel erleben möchte. Die Ausflüge, die über das Hotel angeboten werden, sind insgesamt sehr teuer und eher eine Massenabfertigung. Man kann sich per Leihwagen seine Zeit selbst einteilen und dort bleiben, wo es einem gerade gefällt. Das haben wir am Meisten genossen. Achso, direkt neben der Bushaltestelle findet sich ein großer Supermarkt. Hier bekommt man eigentlich so ziemlich alles. Man läuft gerade mal höchstens 10 Minuten dort hin.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Angebot war hier eigentlich auch ganz okay, Kinder wurden immer beschäftigt. Schräg links gegenüber der Rezeption befindet sich eine Tafel, auf der die Zeiten der verschiedenen angebotenen Sportarten nachzulesen sind. Der Fitnessraum war nicht wirklich groß, die Geräte schienen auch schon sehr alt, sodass wir nur einen kurzen Blick in den Raum geworfen haben. Die Show abends im Haupthaus haben wir uns nur mal kurz angeschaut. Die Animateure waren hier sehr bemüht, wirkten jedoch nicht sonderlich professionell. Die Bühne an sich war aber auch schon nicht groß, sodass hier nicht wirklich viel daraus zu machen war. Über die Sauberkeit konnte man sich wirklich nicht beklagen. Sobald ein Glas zu Bruch ging, kam einer der Kellner mit dem Kehrblech angeflitzt. Die Bar oberhalb des Pools kann man so ab ca. 60 Jahren besuchen. Hier waren meist 2 Alleinunterhalter am Keyboard zu hören, die irgendwelche deutschen Schnulzen sangen. Muss man sich nicht unbedingt antun. Hinter der Bar ist übrigens noch ein kleiner windgeschützter Außenbereich, den wir aufgrund der Tatsache, dass wir Raucher sind, oft genutzt haben, da der Wind vor der Bar doch recht heftig war. Den Pool im Bereich der Appartements haben wir uns einmal kurz angeschaut. Da sich hier rundherum Appartements befinden, liegt man dort sehr windgeschützt. Der Pool selbst ist sehr schön angelegt, in der Mitte befindet sich eine grüne Insel. Hier findet man auch den Eingang zum Japaner.


    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Simone
    Alter:36-40
    Bewertungen:3