Hotel Riu Monica - Adults only

Die Lage ist traumhaft, direkt am (öffentlichen) Strand mit einem direkten Zugang aus dem Poolbereich. Die Zimmer sind ausreichend groß, etwas alt, aber prinzipiell sauber. Das Personal war nicht unfreundlich, wirkte aber unfroh. Liegen gab es im Garten und rund um den Pool ausreichend trotz der immer noch verbreiteten Unsitte, einfach mit Handtüchern blind zu reservieren. Die Gastronomie war ein Kapitel für sich. Andalusien hat so viele Sehenswürdigkeiten: Vieles Ausflüge machen, dann lernt man auch mal original spanische Küche kennen. Ein Aufenthalt ausschließlich im Hotel ist nicht unbedingt empfehlenswert für Gäste, die noch unternehmungslustig und mobil sind. Das Wetter Anfang September war einfach traumhaft, in der ersten Woche noch deutlich über 30 Grad mit Sonne pur.

Geräumig inklusive eines großen Stauraums. Toller Blick vom Balkon auf das Meer. Safe vorhanden, aber mit um die 30 Euro extra teuer und nicht auf dem neuesten Stand der Technik (Schlüssel statt Zahlenschloss). Reinigung o.k. Minibar wurde nicht aufgefüllt, lag aber daran, dass wir erst kurz vor der Abrise erfahren haben, dass dafür die Rezeption und nicht die Etage zuständig ist.

Tot gebratenes Fleisch, zerfallener Fisch, keine Gewürze an den Speisen, ein regionales Büfett in 14 Tagen, ansonsten Einheits-Büfettbrei aus den siebziger Jahren mit Nudel- und Reissalat. Nur der gegrillte Fisch war einigrmaßen wohlschmeckend. Das Früstück war besser und für südliche Verhältnisse ausgesprochen reichhaltig. Es fehlte aber das liebevolle Detail wie regionale Wurst- und Käseprodukte, die es natürlich gibt. Stattdessen gab es den auch in deutschen Hotels sattsam bekannten Einheits-Edamer und die unvermeidliche Jagdwurst respektive Mortadella. Der O-Saft war auch nicht frisch gepresst, sondern aus der Tüte.

Rezeptionspersonal war korrekt und grosso modo kompetent, aber allenfalls geschäftsmäßig freundlich. Deutschkennnisse gut. An der Bar gab es die einzigen gut gelaunten Mitarbeiter, sonst wirkte das Personal angespannt, mürrisch, zeitweise ängstlich. Der Vizedirektor hat sich bei der Gästebegrüßung zu der Formuolierung hinreißen lassen, dass er bei Beschwerden seinem Personal die "Ohren wie bei einem Esel langziehen" werde. Vielleicht erklärt auch das die Laune der Untergebenen. Im Zimmer gab es im Bad nur einmal eine Begegnung mit einem Ungeziefer (nicht näher identifizierbar). Die Reinigung war o.k., aber auch nicht mehr.

Stadtnah, Strandnah. Kleine Supermärkte mit Lebensmittel und Strandbedarf schräg gegenüber. Und der Ort ist vergleichsweise wenig touristisch für die Costa del Sol. Ein Muss ist die Besichtigung der Tropfsteinhöhlen etwas außerhalb (gut erreichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln)

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gab wohl einen wohltuend zurückhaltenden Animateur. Das Angebot tagsüber war mit Wassergymnastik, Kegeln und Bogenschießen wenig variabel, aber insgesamt wohl in Ordnung. Die Schaus am Abend atmeten den Muff der siebziger Jahre, das passte aber zum Publikum, in dem wir mit um die 50 Jahre schon ausgesprochen jugendlich wirkten.