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Alex (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2016 • 2 Wochen • Strand
Toller Urlaub trotz einiger Macken
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das RIU Karamboa ist ein sehr großes AI-Ressort zwischen den Orten Sal Rei und Rabil, die Transferzeit vom/zum Flughafen beträgt lediglich fünf Minuten. Wir haben uns in unserem Sommerurlaub sehr wohl gefühlt und kommen im nächsten Jahr wieder. Dabei hoffen wir aber auch auf die eine oder andere Verbesserung, denn ohne Mängel ist das Karamboa leider nicht. Die Bewertung bezieht sich auf die im Katalog befindlichen vier Sterne. Am Eingang des Hotels prangern deren fünf. Würde ich das Hotel nach meinen Erwartungen an ein 5*-Hotel bewerten, würde die Bewertung anders aussehen. Unsere Ausflüge haben wir über Cabokaitours gebucht und waren absolut begeistert. Uneingeschränkte Emfehlung. Geld braucht im Grunde überhaupt nicht gewechselt werden. Da, wo wir waren, wurde der Euro überall gern akzeptiert. Geldautomat im Hotel vorhanden (Maestro/EC-Karte funktioniert, wenn das Maestro-Zeichen drauf ist). Wechselkurs 1 Euro = 110 Escudos. Zeitumstellung: Im Winter -2 Stunden, im Sommer -3 Stunden. Amtssprache im Hotel ist englisch, deutsch sprechen einige wenige Mitarbeiter an der Rezeption. Gästestruktur: 50% Engländer, 30% Deutsche, der Rest aus dem Rest der Welt.


Zimmer
  • Eher gut
  • Das Riu Karamboa verfügt über knapp 800 Zimmer. Wir hatten ein Doppelzimmer mit Zustellbett. Es war alles in Ordnung, für vier Sterne fehlte uns aber doch ein bisschen was. So zum Beispiel waren überall an den Wänden Kratz/-Schleifspuren von Koffern, Putzwagen etc. zu finden. In den Fluren sah es noch schlimmer aus. Ich weiß nicht, ob die Mädels dort regelmäßig Rennen mit ihren Putzwagen fahren, aber die Wände sehen schlimm aus, da sollte unbedingt etwas unternommen werden. Im Zimmer selbst waren die Betten gerade noch so in Ordnung, die eine oder andere Matratze sollte aber mal ausgetauscht werden. Alle Zimmer verfügen über eine Klimaanlage und Deckenventilator, Röhren-TV (wo ist das Problem??? Bei manchen Bewertungen verstehe ich die Welt nicht mehr, immerhin gibt es vier Deutsche Programme, ARD, ZDF, RTL und RTL 2) , Safe (inkl.) und Balkon/Terrasse sowie über einen Kühlschrank. Ja, Kühlschrank. Dieser wird bei Bedarf mit Wasser (Bonaqua, zum Trinken sowie zum Zähneputzen, das Leitungswasser ist KEIN Trinkwasser) aufgefüllt, Softdrinks, Bier o.ä. sucht man vergeblich und muss man, so man es braucht, kaufen (eine 0,2l-Flasche Cola kostet 1,50 Euro). Daher vermeine ich den Begriff Minibar an dieser Stelle, was für uns ok war, aber doch etwas ungewöhnlich für ein 4*- AI-Ressort. Auf den Balkonen gibt es leider kein Licht, im Bad fehlt der Schminkspiegel (interessiert mich als Mann zwar herzlich wenig, sollte in einem 4*-Hotel aber eigentlich da sein), wenn man sich nach der Dusche fünf Minuten lang auf den Balkon stellt, sind die Haare vermutlich trockener als wenn man den Föhn benutzt. Das alles führt zu einem leichten Abzug, aber wie gesagt... wir haben uns sehr wohl gefühlt.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Große Hotelanlagen sind uns nicht unbekannt. Das Karamboa ist schon wirklich riesig. Umso faszinierender finde ich es, dass das Personal im Hauptrestaurant es tatsächlich hinbekommt, diesen Ameisenhaufen in den Griff zu bekommen. Alle Achtung. Das Frühstück kann im Haupt- oder am Poolrestaurant eingenommen werden, wobei das Poolrestaurant abends zum Spezialitätenrestaurant wird und somit zur nach vorheriger Reservierung (drei Tage im Voraus) besucht werden kann. Wer nicht für eines der drei Spezialitätenrestaurants reserviert hat, der muss ins Hauptrestaurant. In allen Restaurants gibt es das Essen in Buffetform. Was wir schade fanden war, dass sich das Essen in den Spezialitätenrestaurants zu wenig vom allgemeinen abhebt und dass das typische Flair in einem Spezialitätenrestaurant (besonderer Service, besonderes Ambiente) fehlt. Das Essen ist den Hauptrestaurants haben wir als wirklich sehr gut erlebt. Sehr international. Kleiner Kritikpunkt: Ein wenig fehlte uns eine Ecke, in der nationale Speisen angeboten werden. An den Bars findet man die gängigsten Cocktails und Longdrinks, wenn auch leider nicht im Cocktailglas, aber ok, kein Problem. Auch sind die Standardcocktails wie Pinha Colada und Swimmungs Pool (Carribean Blue) schon fertig gemischt und ohne Sahne, aber auch das ist ok. Das alles macht die Freundlichkeit und die gute Laune des Bar-Personals locker wett.


    Service
  • Eher schlecht
  • Ich fasse mich kurz: Rezeption: Top, voll Punktzahl Restaurants: Top, Service an der Bar kaum zu schlagen, voll Punktzahl Animation: Sehr gut, 5/6 Zimmerreinigung: Gut bis sehr gut, mitunter fehlt ein wenig das Auge fürs Detail, aber sauber sind die Zimmer allemal, 4,5/6 Wofür also der Abzug? Ganz einfach. Das RIU Karamboa ist ein Hotel, das leider über zu wenig Sonnenschirme am Strand und am Pool verfügt. Viele liegen und Schirme sind zudem wirklich marode. Wenn man nun noch bedenkt, dass viele Gäste aus England kommen, weiß man schon jetzt, worauf ich hinaus will (Sollte ich es schaffen, Bilder hochzuladen..... die Bilder am Pool wurden um 07:30 Uhr morgens gemacht... :-) ).... Die leidige Sonnenschirm/-Liegenreserviererei. Da wir glücklicherweise Frühaufsteher sind, hat es uns nicht sonderlich viel ausgemacht, früh am Strand zu sein. Auch sind wir froh, dass die englischen Gäste vorwiegend zum Fußballspielen an den Strand kommen und sonst am Pool bleiben, denn das hat Auswirkungen auf die Uhrzeit, wann man denn spätestens am Strand sein muss.... Will heißen...... Poolurlauber müssen spätestens um 07:30 Uhr am Pool sein, um eine Liege zu ergattern, für einen Schattenplatz muss es noch deutlich früher sein. Strandurlauber haben aufgrund der Tatsache, dass die Engländer den Pool vorziehen, etwas mehr Zeit, aber ab 09:30 Uhr wird es auch am Strand eng. Was wir uns fragen ist, warum das Personal bzw. das Management nichts unternimmt. Hat man Angst vor den Gästen??? Warum??? Das Hotel ist doch vollkommen im Recht. In der Hotelinfo steht geschrieben, dass das Reservieren von Liegen vor 09:00 Uhr verboten ist (der Sinn und Zweck der Uhrzeit wird wohl auch das Geheimnis des Hotelmanagements bleiben). Die Fotos, die wir gemacht haben, belegen eindrucksvoll, dass bereits um 07:30 Uhr nahezu alle Liegen am Pool und mindestens 50% der Liegen/Schirme am Strand mit Handtüchern reserviert sind, ohne dass dort jemand anzutreffen ist. Security steht am Strand, sieht sich aber nicht zuständig. Der Gast im Hotel ist es aber schon einmal gar nicht. In anderen Hotels landen die Handtücher postwendend bei der Handtuchausgabe, wenn nicht binnen 30 Minuten die zum Handtuch gehörende Person am Handtuch ist und das ist auch gut so. Wo ist das Problem, ein paar Leute abzustellen, die darauf achten, dass diese lästige Reserviererei unterbleibt?? Ich bin mir sicher, dass viele Gäste nicht wiederkommen, weil sie keine Lust haben, in ihrem Urlaub morgens um 6 Uhr aufzustehen. Ein absolutes Highlight stellen übrigens die Menschen dar, die bereits mitten in der Nacht aus der Disco zum Pool stolpern, um Liegen zu reservieren und dann pünktlich zum Mittagessen (wenn überhaupt) am Platz zu erscheinen. Leider auch keine Seltenheit. Da das Personal hier trotz vielfacher Beschwerden nichts unternimmt, gibt es diesen gravierenden Abzug, denn das ist in meinen Augen ein ganz gravierender Mangel. Auch sollte das Management überlegen, ggf. zusätzliche Sonnenschirme am Strand anzubauen, nach hinten ist doch reichlich Platz da?!


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Volle Sterne für die Lage. Das Hotel liegt direkt am wunderschönen und feinsandigen Strand der Praia de Chaves. Man kann am Strand entlang direkt in die Hauptstadt Sal Rei laufen, ein kleines Örtchen, in dem es einige Shops, Bars und Läden gibt. Bitte keine Großstadt erwarten, Sal Rei ist ein kleines, verschlafenes Dörfchen, aber mit einer Menge Charme. Ausflugmöglichkeiten gibt es einige. Wir haben unsere Ausflüge mit cabokaitours gemacht und warum zu 120% zufrieden. Kai ist eine (ja, weiblich) Deutsche, die mittlerweile auf Boavista lebt. Sie spricht fließend portugiesisch und das kapverdische Creol, sodass es bei und mit ihr keine sprachlichen Probleme gibt. Kai ist eine echte Frohnatur, die den Spagat zwischen kapverdischer no-stress-Mentalität und deutschen "Tugenden" perfekt hinbekommt. Bei ihr bekommt man nicht nur das Touristenpaket, sondern man bekommmt wirklich einen Einblick in das Leben auf Boavista. Noch dazu sind die Touren über sie günstiger als beim Reiseanbieter. Ein Muss ist die Südtour, bei der man u.a. zum Baden am Santa Monica Strand anhält. Wir waren schon einige Male in der Karibik, aber der Blick auf diesen Strand hat uns die Kinnlade fallen lassen. Nicht umsonst in dieser Strand einer der zehn schönsten der Welt. Die Tour kann man auf der Ladefläche eines Pickups (natürlich mit gepolsterten Sitzgelegenheiten - macht Spaß, als Alternative steht die Fahrt im Innenraum des Pickups zur Verfügung) machen oder als Quadtour, Die Quadtour ist vom Programm her abgespeckter als die geführte Tour, allerdings mit derart viel Spaß verbunden, dass ich sie jedem, empfehlen kann. Hinweis hierzu: Quadtouren sind eine Höllenschweinerei, staubig ohne Ende, daher unbedingt Sachen anziehen, die man danach im Urlaub nicht mehr braucht. Dazu entweder ein Tuch oder eine Sturmhaube fürs Gesicht mitnehmen (kann man aber auch vor Ort erwerben, fünf Euro das Stück) und eine große Sonnenbrille. Wer schreibt, dass man die Sachen nach der Tour wegwerfen kann, der hat ein mieses Waschmittel. Ich habe mit meiner Tochter (9 Jahre) zwei Quadtouren gemacht und unsere Sachen sind nach wie vor intakt, sowohl Klamotten als auch die Brillen. Es gibt Doppelquads, also für zwei Personen. Die Nordtour auf den Quads haben wir als nicht so spektakulär im Vergleich zur Südtour empfunden, wo es am Strand und durch die Dünen geht. Dafür ist die geführte Nordtour klasse, denn die führt im Gegensatz zur Quadtour an einer Haibucht vorbei. Dort findet man bei ruhiger See immer wieder Haie, die sich im Wasser ausruhen. In den Sommermonaten besteht die Möglichkeit, eine Turtlewatch-Tour zu machen. In Kooperation mit der Naturschutzorganisation Naturalia kann man hier Schildkröten bei der Eiablage beobachten. Ein einmaliges Schauspiel, witzig vor allem dann, wenn einem die Natur einen Streich spielt, man ein Heidengeld für die Tour ausgibt und ein paar Tage später eine Schildkröte praktisch direkt am Hotelstrand seine Eier ablegt. :-D Im Winter/Frühjahr gibt es Whalewatching. Es werden noch weitere Touren angeboten. A propos Haie.... Wer den Erzählungen glaubt, dass am Riu Karamboa die Haie bis zum Strand kommen, liegt richtig, Allerdings handelt es sich hierbei um Baby-Hammerhaie, die keiner Fliege (ok, denen vielleicht schon) etwas tun. Mit Glück kommt auch einmal ein Thunfisch oder eine Schildkröte vorbei und das Ganze in türkisblauem, klarem Wasser, ein Traum. Thema Kinder..... Man sollte sich im Klaren darüber sein, dass Boa Vista eine kleine Insel mitten im Atlantik ist, entsprechend rau kann sie See auch sein. Für Nichtschwimmer ist das Meer (auch mit Schwimmflügeln) oftmals nichts! Auch wenn der Strand am Karamboa durch eine vorgelagerte Insel relativ geschützt ist, so können die Wellen ohne Weiteres mal zwei, drei, vier Meter oder noch mehr haben und da hält niemand sein Kind auf dem Arm. Also Vorsicht!! Dazu gibt es nicht selten auch Strömungen, die einem ordentlich an den Beinen ziehen. Ein Blick auf die gehisste Flagge kann hierbei durchaus hilfreich sein.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Gutes Standardprogramm. Dart, Bogenschiessen, Luftgewehrschießen, Boccia, Beachvolleyball, Fussball, u.s.w. Angenehm: Am Strand können Tretboote, Paddelboote und Bodyboards bei der dort ansässigen Tauchschule kostenlos ausgeliehen werden. Kostenlos sind auch Schnuppertauchen, Schnuppersurchen und Schnupperkite-Surfing. Die entsprechenden Kurse kosten natürlich Geld. Die Tauchschule ist sehr gut und zu empfehlen. Fitnessraum ist viel zu klein und nicht klimatisiert, auch die Geräte sind nicht mehr die Neuesten. Abendanimation dafür, dass es das eigene Person macht, wirklich gut. Man kann aber immer in die Lobbybar flüchten, falls einem das Programm nicht gefällt. Miniclub ist vorhanden, aber nur zeitweise. Minidisco wie überall auf der Welt mit Veo Veo, Chuchuwa und Aramsamsam. Im RIU Art können sich die Kids für zweimal 2,5 Stunden am Tag künstlerisch betätigen, wobei das Material bezahlt werden muss.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Mehr Bilder(3)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Alex
    Alter:41-45
    Bewertungen:19