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Claudia (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2013 • 2 Wochen • Strand
Naa ja?!
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das RIU Karamboa ist ein architiktonisches Meisterwerk mit 750 Zimmern. Bei Vollauslastung fasst es 1080 Gäste. In der Clubanlage ist alles AI, bis auf diverse Wellnessangebote wie Massagen. Auf Sauberkeit wird hier sehr viel Wert gelegt. Die große Gartenanlage befindet sich in einem Top - Zustand, obwohl Wasser hier Mangelware ist. Das Reinigungspersonal ist den ganzen Tag über in der gesamten Anlage tätig. Die Gästestruktur ist buntgemischt, wobei deutsches Publikum zu unserer Reisezeit deutlich in der Unterzahl war. Die meisten Gäste kamen aus Schweden, Dänemark, Finnland, Frankreich, Italien und England. Telefonieren ist kein billiges Vergnügen. 2,50€ p. Min. vom Zimmer aus. Handy funktioniert über CPV Movel für 2,99€ p. Min. ausgehend, eingehende Anrufe kosten 1,59€ p. Min., SMS 0,59€ ausgehend, eingehende SMS sind kostenlos. Internetnutzung im Hotel kostet p. 15 Min. 3,-€. Zu unserer Reisezeit war es immer windig und häufig bewölkt, was nicht heißt, dass die Sonne nicht gefährlich wäre. Sobald Wind und Wolken weg waren, erreichte die Temparatur locker 27° - 30°C. Noch ein kurzer Ausflugstipp: Fogo ist absolut lohnenswert, mit 229,-€ p. P. zwar nicht gerade ein Schnäppchen, aber wir haben es definitiv nicht bereut und wer gerne das kapverdische Lebensgefühl authentisch miterleben möchte, sollte sich den "Kapverdischen Abend" bei Christina in der Esplanada fon' Banana nicht entgehen lassen. Info's hierzu findet Ihr in unserem Reisetipp. Resüme`: Alles in allem ist das RIU durchaus empfehlenswert, aber die Philosophie des Hotels entspricht wohl eher Masse statt Klasse zu bedienen. Bemessen an internationalen Standards dürfte das RIU Karamboa nicht mehr als 3,5 max. 4 Sterne erhalten. Die Kapverden sind auf jeden Fall noch einmal eine Reise wert, jedoch werden wir uns sicher für ein anderes Hotel entscheiden.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten eine Suite gebucht und ein großes Standardzimmer erhalten, denn die Bezeichnung allein macht es nicht. Unter einer Suite stellen wir uns etwas anderes vor. Das Zimmer verfügt über eine zentral gesteuerte Klimaanlage. Sollte diese zu kühl sein, kann man auch nur den Deckenventilator laufen lassen. Es fehlt ein Kaffee - Tee - Zubereiter. Ein Kühlschrank ist vorhanden, aber unbefüllt, ist eben keine Minibar. Wasser erhält man kostenlos an der Rezeption. Die Dusche ist nicht separat und befindet sich in der Badewanne. Achtung! Rutschgefahr. Eine separate Toilette mit Bidet ist allerdings vorhanden. Der offene Kleiderschrank befindet sich im Schlafzimmer. Das ist der Vorteil gegenüber den Standardzimmern, in denen sich der Schrank im Bad befindet. Die Luft in den Zimmern ist eh' immer etwas feucht, aber so fühlten sich die Kleidungsstücke nicht gar so klamm an. Den Safe findet man im Kleiderschrank. Einmal war der Safe defekt, wurde aber umgehend repariert. Gestohlen wird hier sicherlich nichts, denn sobald ein anderer Mitarbeiter als das Zimmermädchen den Raum betreten muss, dann nur im Beisein den Gastes. Das Fernsehen bietet eine gute Auswahl an deutschen Sendern: ARD, ZDF, SAT1, Kabel1 etc. Das Problem war allerdings die offensichtlich zu schwache Antennenanlage, denn das 1. war um 18:00 also 20:00 deutsche Zeit regelmäßig zusammengebrochen. Wahrscheinlich wollten die deutschen Gäste alle die Tagesschau sehen. Das war wohl schon zuviel.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Im Hauptrestaurant "Santiago" gibt es Frühstück und Abendessen. Mittags kann man im Poolrestaurant einige Snacks zu sich nehmen. Im Büffetrestaurant laufen die Leute hastig hin und her; man muss aufpassen, nicht umgerannt zu werden. Der Lautstärkepegel lässt keine Unterhaltung zu. Wir entschieden uns daher, der Bahnhofsatmosphäre aus dem Weg zu gehen und lieber draußen zu essen, auch wenn es mal etwas windig und kühl war. Am Tisch serviert wurde ausschließlich Wasser. Andere Getränke muss man sich selbst zapfen. Selbstbedienung ist hier vorrangig. Wir sind es nicht gewohnt, uns den Wein, der nebenbei gut schmeckte, eigenhändig am Zapfhahn zu besorgen. Lediglich an den Bars wurde man, aber auch nur an der Theke, bedient. Sogar in den Themenrestaurants (asiatisch, afrikanisch, kapverdisch) dominiert leider Selbstbedienung, somit haben wir auf einen Besuch dort verzichtet. Selbst bei Reservierung 3 Tage im Voraus hätten wir auch keinen Platz mehr bekommen. Die Kellner waren immer äußerst freundlich und räumten umgehend das schmutzige Geschirr ab. Die Quantität der Speisen war mehr als ausreichend. Wir waren verwundert über diese logistische Leistung, da ja nun wirklich alles importiert werden muss. Qualitativ war das Essen nicht immer in Ordnung. Der Braten z. B. war sehr häufig mit kleinen Knochen versetzt, sodass ich lieber Gegrilltes oder Paniertes gegessen habe. Der Salat war immer superfrisch. Beim Frühstück beobachteten wir leider, dass Wurst und Käse oft mit den Fingern angefasst oder zurück in die Auslage gelegt wurde, obwohl zu jeder Speise eine Zange bereitlag. Ein unmögliches Verhalten, da somit auch ein Nährboden für Keime geschaffen wird. Hier sind uns vor allem die Schweden und Franzosen negativ aufgefallen und nicht wie so oft erwähnt, die Engländer. Viele waren mit ihren Kindern (häufig Säuglinge) dort. Dementsprechend laut war die Atmosphäre und die Tische sahen nicht gerade einladend aus. Es tat uns in der Seele weh, zusehen zu müssen, wie Lebensmittel und angenippte Getränke entsorgt werden mussten, weil zu viel auf die Teller gehäuft und es einfach stehengelassen wurde. Was denken sich wohl die Angestellten dort, die mit einem Monatseinkommen von ca. 300,-€ auskommen müssen, über diese Dekadenz? Vielleicht ein kleiner Tipp: weniger Wurst auftischen und dafür öfter. Dann fängt die Wurst und der Käse in der Wärme auch nicht so schnell an zu schwitzen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Personal ist sehr freundlich, zuvorkommend und stets bemüht, es dem Gast recht zu machen. Einige Mitarbeiter sprechen neben der Servicesprache Englisch auch ein wenig Deutsch. Beim Check In waren wir etwas irritiert. Folgendes: Wir hatten von zuhause aus eine E - Mail - Anfrage an das Hotel gerichtet bzgl. Bademäntel und Slipper im Zimmer, da wir eine Suite gebucht hatten. Diese E - Mail wurde nicht beantwortet. Beim Check In erklärte man uns, dass die Mail sehr wohl eingegangen ist, und soweit sei alles geregelt. Erfreut über diese Aussage gingen wir zu unserem Zimmer und wurden herbe enttäuscht. Die zugesagten Utensilien suchten wir vergebens. Was also war geregelt? Nichts! Auf unsere Beschwerde hin erklärte uns die Rezeptionschefin, dass sie nicht über Bademäntel und Slipper verfügten. Nicht einmal das Spa könne die gewünschten Sachen bereitstellen, da sie sie schlicht nicht haben. Sehr merkwürdig. Wir fühlten uns regelrecht veräppelt, immerhin brüstet sich das RIU mit 5 Sternen Landeskategorie; Entschuldigung, aber das haben wir in anderen Hotels der gleichen Kategorie schon weitaus besser vorgefunden. Zudem vermissten wir eine kleine Aufmerksamkeit als Zeichen, dass der Gast willkommen ist. Wir fanden das Zimmer absolut kahl vor, so als sei die Putzfrau gerade raus gegangen. Sauber war zwar alles, trotzdem war der erste Eindruck absolut ernüchternd. Keine Blumen oder Obstkorb, nicht einmal eine Handtuchfigur auf dem Bett oder nur ein kleines Deckchen auf dem Tisch. Kein schriftlicher Willkommensgruß. Rein gar nichts; schade. Erst 3 Tage später erhielten wir eine Einladung zum Sektempfang. Das empfanden wir dann doch noch als kleine Wiedergutmachung. Das Hotelmanagement sollte sich mal informieren, was ein 5 Sterne - Hotel bieten sollte. Die Zimmerreinigung war gut, wurde nach Gabe eines kleinen Trinkgeldes aber besser.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt direkt am langen, feinen Sandstrand. Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel beträgt gerademal gut 3 Minuten. Trotzdem ist kein Fluglärm wahrnehmbar. Nur, wenn der Wind, der durch den stetigen Nord - Ost - Passat immer kräftig weht, mal ungünstig steht, kann man die Flieger hören, was aber keineswegs störend ist. Vorsicht am Strand: Die Brandung ist äußerst stark, vor allem die Unterströmung, die einem den Boden unter den Füßen wegzieht. Es ist sehr wichtig, die Flagge zu beachten. Bei Gelb kann das Meer selbst für gute Schwimmer doch zumindest schon sehr anstrengend sein. Das hier ist eben offener Atlantik. Der Strand lädt zu langen, intensiven Spaziergängen ein, z. B. Richtung Süden zur alten Ziegelei (Dauer ca. 45 min) oder Richtung Norden nach Sal Rei (Dauer ca. 1,5 Std.), der Hauptstadt Boavista's; es ist auf ausreichenden Sonnenschutz zu achten, da sich der Wind auf der Haut eher kühl anfühlt, aber die Sonne unerbittlich brennt. Wir haben knallige Sonnenbrände gesehen, also Vorsicht! Im Übrigen besteht lt. Reiseleitung eine Überfallgefahr auf dem Weg nach Sal Rei, vorwiegend nachmittags, darum ist es empfehlenswert, nicht allein und ohne große Wertsachen loszugehen. Mit Sammeltaxen (Aluguers), die an der Hoteleinfahrt auf Gäste warten, kann man Fahrten in andere Orte unternehmen. Eine Fahrt nach Sal Rei z. B. für 10,- €. Der Euro ist praktisch die 2. Währung auf der Insel, sodass ein Umtausch in Escudo nicht erforderlich ist. Einkaufsmöglichkeiten gibt es im Hotel, aber die Waren sind aufgrund der hohen Einfuhrszölle (55%) extrem teuer. In direkter Hotelumgebung gibt es sonst weiter nichts, aber das weiß man auch, bevor man hierher kommt. Die nächsten Geschäfte, Restaurants oder Diskotheken befinden sich in Sal Rei. Hier ist auch die bei den Einheimischen beliebte Disco "Mazurca". Ausflugsangebote gibt es reichlich. Anbieter sind TUI, Quadland (Quadtouren), Baobab Tours, CaboKai Tours oder Boavista Tours. Mit Letzteren haben wir eine ganztägige Inseltour gemacht und waren echt begeistert; wer interessiert ist, kann sich in unserem Reisetipp näher informieren.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ein großes Lob an das Animationsteam, die wirklich von morgens bis in die Nacht hart haben arbeiten müssen. Animation am Pool und Strand, wie Step, Dance, Boccia, Volleyball, Aquagym gehörten ebenso zu ihrem Programm, wie nachmittags Bingo, Luftgewehrschießen etc. Die Vorbereitung für die allabendlichen Shows mussten sie aber tagsüber auch noch treffen. Die Shows waren auch wirklich gut gemacht. Ab und an traten auch auswärtige Show- u. Musikgruppen auf. Der Pool ist sehr groß und 3 - geteilt. Der mittlere Pool, in dem sich auch die Poolbar befindet, ist beheizt und daher mehr frequentiert, was zu einer Wassertrübung durch zuviel Sonnenmilch führt. Die beiden Nebenpools sind unbeheizt und wurden zumeist von Gästen genutzt, die einfach ungestört ihre Bahnen ziehen wollten. Sehr angenehm! Auf den Tischen im Poolbarbereich wurden von einigen Gästen leere wie volle Becher stehen gelassen. Toll! Wie blöd muss man eigentlich sein? Soll der Kellner etwa dort hinschwimmen, um die Becher einzusammeln? Da kann man doch nur den Kopf schütteln. Mein Mann und ein Engländer haben die Tische dann geräumt und der Kellner hat sich herzlich bedankt. Leider waren im Pool einige Fliesen defekt, an denen sich ein kleiner Junge auch ziemlich tief einen Fuß aufgeschnitten hat. Die sollten schleunigst repariert werden. Die Liegen am Pool waren teilweise schon sehr stark durchgelegen. Könnten bei Gelegenheit auch mal erneuert werden. Probleme mit reservierten Liegen hatten wir keine. Egal zu welcher Tageszeit, wir fanden immer ein Plätzchen. Das Renova Spa ist klein aber fein. Hier befindet sich auch der Fitnessraum mit etwas veralteten, aber größtenteils funktionstüchtigen Geräten. Das Spa verfügt über eine Damen- u. eine Herrensauna sowie einen gemischten Jaccuzi, leider nur nicht wie erwähnt über Bademäntel. Insgesamt kann man hier eine ruhige angenehme Atmosphäre genießen. Preise für diverse Anwendungen, die wir nicht genutzt haben, hängen vor dem Spa - Eingang aus.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Claudia
    Alter:41-45
    Bewertungen:33