- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel ist sehr imposant (1600 Betten), wirkt aber freundlich, da es sehr weitläufig ist und auch nur max. 2 Stockwerke hat. Wenn man ihm sich z.B. von einem Strandspaziergang nähert, sieht es ein wenig aus wie 1001 Nacht. Sehr schön. Das Hotel ist grds. sehr gepflegt. Hier und da blättert ein wenig Farbe oder Putz ab, stört aber nicht wirklich, und das westafrikanische Klima ist halt eine Herausforderung für jede Bausubstanz. Aber wo man geht und steht wird geputzt, gewischt und die Grünanlagen gepflegt. Das ganze Personal ist da sehr bemüht und weitgehend auch erfolgreich. Kompliment. Gästestruktur war gut gemischt, hauptsächlich westeuropäisch. Ausflüge haben wir zwei gemacht: bei Boa Vista-Tours (Frank & Andrea) die Nordtour (Schiffswrack, Inselhauptstadt Rabil, Haibucht etc.) und das Turtle-Watching. Beides empfehlenswert und schon von zuhause aus per Mail buchbar. Wir haben auch nach dem Urlaub Fotos gemailt bekommen, die Frank auf der Tour gemacht hat. Turtle ist nachts, aber wenn Sie so ein Riesentier mal Auge in Auge gesehen haben, wow. Mücken gab es bis Mitte August gar keine, dann aber gehäuft. Mückenschutz deshalb ab MItte August empfehlenswert.
Ausreichend groß (wir hatten trotz Zustellbett genügend Platz). Wirkt leicht rustikal und mit Röhrenfernseher. Der funktioniert aber und meistens gab es auch deutsches TV in akzeptabler Empfangsqualität. Es gibt einen mittelgroßen Kühlschrank und alles was man sonst so braucht. Ein kleines Manko ist in der Tat der "Kleiderschrank", der keine Türen hat, sondern sich im Bad befindet und nur mit einem Holzperlenvorhang bestückt ist. Die dort gelagerte Wäsche ist deshalb immer ein wenig klamm, aber nicht schlimm.
Die Küche ist reichlich und international. Neben kapverdischen Eintöpfen und Fisch gibt es auch den unvermeidlichen Rosenkohl oder Pommes. Aber es schmeckt im Hauptrestaurant sehr gut, natürlich nach 14 Tagen aber auch nicht mehr sooo wechselhaft. Aber dann kann man all-inclusive drei Themenrestaurants besuchen (kapverdisch, asiatisch und afrikanisch). Wir waren zweimal im asiatischen (sehr fein !). Die Angebote in den anderen beide sind der Überlieferung nach ziemlich deckungsgleich mit den Angeboten im Hauptrestaurant, wo es z.B. eine kapverdische Ecke gibt. Aber es ist etwas ruhiger und gediegener. Man muss allerdings reservieren - normalerweise drei Tage vorher um 8 Uhr morgens an der Rezeption. Da bildet sich dann eine Schlange, deren Teilnehmer hauptsächlich asiatisch essen wollen. Dauert aber max. 5-10 Minuten und ist es absolut wert. Getränke sind ok. - halt inklusive. Natürlich ist die Cola da aus Konzentrat, die Cocktails farblich poppig und süß. Aber das Bier ist gut und auch die Longdrinks. Auch der Rotwein ist in Ordnung, aber der Temperatur entsprechend eher kalt zu geniessen. Mit Eiswürfeln vielleicht lieber aufpassen. Trinkwasser gibt es neben in den Restaurants und Bars auch problemlos kostenlos in Flaschen an der Rezeption.
Sehr viel Lächeln bekommt man stets geschenkt. Das Personal wirkt zumindest immer gut gelaunt und fröhlich. Bitte bedenken Sie aber auch, dass der durchschnittliche Verdienst einer Bedienung bei 200-300 € im Monat liegt und das all-inclusive-Publikum in der Regel kein Trinkgeld dabei hat. Man kann entweder 0,5 bis 1 € oder 50 - 100 kapverdische Escudos (an der Rezeption wechseln) geben. Auch das Zimmerpersonal freut sich. Und verdient haben das die Leute allemal ! Und die Stimmung wird dann noch besser. Mit Englisch und teilweise auch deutsch kommt man gut durch. Hier und da ein portugiesisches "Bom dia" (guten Tag) oder "obrigado" (danke) schadet aber auch nicht.
Was soll man sagen: die Anlage liegt mitten im Sand, da ist es mit umliegender Infrastruktur nicht weit her. Der Flughafen ist 1,5 km entfernt, was sich aber als sehr angenehm herausstellt, da der Transfer nur 5 Minuten dauert. Fluglärm aber so gut wie null, da am Tag höchstens 3-4 Maschinen landen oder starten - da ist das eher eine Attraktion denn eine Belästigung. Geschäfte und Nightlife beschränkt sich unserer Erfahrung nach eher auf die Anlage, aber es gibt wohl eine Disko in der Umgebung, die am Wochenende weitgehend von Touristen und Einheimischen besucht wird. Ansonsten muss man bei all inclusive ja auch nicht viel raus. Souvenirs kann man im Hotel kaufen (Schmuck, Holzschnitzereien) oder am Strand von dortigen unaufdringlichen Verkäufern. Preise sind aber ziemlich gleich, sodaß man sich entscheiden muss: kaufe ich vom Sozialversicherten im Hotel oder vom Halblegalen am Strand.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unaufdringliche Tagesanimation für Groß und Klein. Abends eine schwer runtergekühlte Disko für Jung. Liegestühle am Pool und v.a. am Strand ausreichend zur Verfügung. Reservierungen nicht nötig, man bekommt ganztags ein Plätzchen. Schade: im Poolbereich liegt die Poolbar (natürlich Lärm, leere Plastikbecher, Duft von Alkohol und zuckerhaltigen Getränken in der Luft) nur spärlich abgetrennt vom Hauptbereich. Ein eigener Pool für das etwas ruhigere Publikum fehlt leider. Der Strand ist ein Traum, das Meer smaragdgrün bis blau, weißer feiner Sand. Das Wasser ist relativ warm. Wir hatten wohl Glück, da in unseren 2 Wochen meist die grüne Flagge galt. Wenn es mal gelb oder rot wurde, dann ist das nur für die Harten. Wer mal wissen möchte, wieviel Kraft Wasser haben kann, der kann das da gerne mal ausprobieren. Sie werden überrascht sein (und Ihre Badehose verlieren). Wenn man Glück hat, sieht man auch mal eine Meeresschildkröte am Horizont oder kleine (ungefährliche) Haie.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 10 |