Hotel Riu Karamboa

Das Hotel ist sehr groß und befindet sich in einer schönen und gepflegten Anlage. Wir hatten All inclusive gebucht und es war der erste Aufenthalt auf den Kapverden für uns. Die Gäste waren haptsächlich Briten und Franzosen. Wir haben aufgrund der guten Hotelbewertungen gebucht - und wurden maßlos enttäuscht. Wenn man auf endlose Stände und Badeurlaub ohne Ausflüge wert legt, gerne Fettig isst und wem eine wirklich schöne Anlage wichtiger ist als alles andere ist dort gut aufgehoben. Alle anderen sollten sich ein anderes Hotel suchen.

Die Zimmer sind sehr schön, groß und gut ausgestattet, wie die ganze Anlage. Die Einrichtung ist ans Afrikanische angelehnt. TV, Dusche, Safe, Klimaanlage und Telefon. Bei uns waren an den Möbeln zwar einige Gebrauchsspuren zu sehen, was ich entschuldbar fand.

Das Holtel hat ein Hauptrestaurant, eine Poolbar und 3 Themenrestaurants. Die Sauberkeit in den Restaurants war im inneren sehr gut, auf den Tischen draußen haben sich allerdings viele Schichten alten Drecks angehäuft. Während des Abendessens wurde Leitungswasser(!) gereicht, mit welchem man sich nicht einmal die Zähne putzen sollte. Der Salat, sowie das Obst waren mit selbigen Wasser gewaschen und rochen/schmeckten stark nach chlor. Am besten sollten diese Speisen gemieden werden! Der Fisch war oft voller Gräten, das Gemüse noch steinhart und Reis und Nudeln wässrig. das Fleisch war in der Regel zäh. Die "sauberkeit" in der Snack-bar am Pool war scheußlich. Die sauberen Teller voler Flecken, die Tische schmierig, der Boden dreckig. Das Essen war sehr fettig und verdient den Namen "junkfood".

Das Personal spricht kein Deutsch, Englisch nur bruchstückhaft. Immerhin die Rezeptionisten können die wichtigsten Sätze verstehen. Das Personal ist unfreundlich, aufdringlich und dreist. Ob ich nun von einem Animatuer gedrängt werde mir sein Zimmer in dem nahegelegenen Dorf anzusehen (das Wort "nein" hat er auf 6 Sprachen nicht verstehen wollen), von einer Putzfrau beschimpft werde weil neben meinem Tisch Müll liegt, den ich nicht verursacht habe oder mich ein Kellner beim lesen stört um mir seine Lebesgeschichte zu erzählen, es war alles dabei. Beschwerden wurden ignoriert oder wegen der erbärmlichen Sprachkenntnisse nicht verstanden. Die abendliche "show" besteht aus den holprigen Versuchen der Angestellten einigermaßen Synchron zu Tanzen. Die Zimmerreinigung war sehr gut, bis wir deswegen einmal Trinkgeld hinterlegt haben. Danach wurde sie einmal vergessen und ein anderes mal haben wir keine Handtücher bekommen.

Das Holtel liegt am langen, weißen Strand, je nach zimmerlage 5 Minuten zu gehen. Die Insel besteht zum Großteil aus Wüste und es ist nicht ratsam irgendeinen Ausflug zu machen. Es gibt wirklich nichts zu sehen! Die vom Hotel angebotenen Touren sind extrem Überteuert, von 50 bis über 200 euro pro Person. Selbst habe ich keiner dieser Touren mitgemacht, allerdings haben Bekannte uns von ihren enttäuschenden Erlebnissen erzählt. Für das Geld kann man besser nochmal Urlaub machen. Das nächstgelegene Dorf ist ca. 20 Minuten mit dem Taxi entfernt, wobei das Taxi um die 20 Euro pro Fahrt kostet. Die geringe ENtfernung zum Flughafen ist unproblematisch, den Fluglärm hört man kaum und er ist nicht störend, da am Tag vielleicht 2 Flugzeuge landen/starten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sport und Freizeit angebot war vielfältig. Die Poolanlage war sehr schön gestaltet und gut gepflegt. Allerdings ist bei Vollbelegung der Pool überfüllt und es gibt zu wenig Liegen. Die Sonnenschrime sind von ca. 9 uhr bis ca. 12 Uhr Morgens nützlich, danach spenden sie den Hecken Schatten, aber nicht den Besuchern. Die Animation am Pool ist sehr laut und bis 13 Uhr wird Musik gespielt. Die Diskothek ist 3 Stunden geöffnet, von 23:00 bis 2:00 Uhr Morgens, in dieser Zeit werden die selben 5-7 Lieder bis zum erbrechen wieder und wieder gespielt. Internet, Telefonieren und Einkaufen ist Harsträubend teuer. eine Tube Sonnencreme kostet um die 16 Euro, nur um mal einen Überblick zu gewähren. Das Internet-café kann auch schonmal den halben Tag geschlossen haben (es hängt dann ein Schild an der Tür "bin in 30 minuten wieder da") und selbst wenn es besetzt ist kann derjenige mit dem Ausspruch "hab Pause" verschwinden. Die Geschlechtergetrennte Damensauna wurde auch von Männern genutzt und auch der eine oder andere Angestellte hat gerne mal einen Blick hineingeworfen.