Hotel Riu Gran Canaria

Sehr großes Hotel mit fast 700 Zimmern, fünf Etagen, auf drei Seiten um einen schönen Palmengarten herumgebaut, das dringend renoviert werden muss. Positiv hervorzuheben ist die behindertengerechte Architektur des Hotels, ich habe noch nie so viele Rollstuhlfahrer gesehen, die anscheinend gut zufrieden waren.

Auf den ersten Blick sieht alles gut aus, aber sobald man näher kommt, fallen bröckelnder Putz, Schimmel im Bad, abgerissene Tapeten etc. unangenehm auf. Die Zimmer sind extrem hellhörig, man kann den Gesprächen im Nebenzimmer problemlos folgen. Wir hatten leider ein Zimmer zum Lieferanteneingang des Hotels Villa del Conde hin, so dass ab 7. 30 h an schlafen nicht mehr zu denken war, weil dann Lkws rein und raus fuhren, mit laufendem Motor Ewigkeiten vor dem Tor standen oder spanische Passanten lautstarke Gespräche führten.

Gut, über Geschmack lässt sich streiten, aber doch nicht über die Qualität der Zubereitung! Wie kann man hier Bewertungen abgeben, in denen die Küche hoch gelobt wird, fragte ich mich schon am ersten Abend entsetzt. Die Speisen waren verkocht oder nicht gar (dazwischen wäre toll gewesen), die Rumpsteaks innen blutig aber zäh, viele Gerichte schmeckten nach gar nichts und das Ganze war völlig lieblos präsentiert. Die Beschriftung war Glückssache, die zwei Köche, die sich beim Show Cooking versuchten, waren an zur Schau gestellter Langeweile nicht zu überbieten. Das Frühstücksbuffet habe ich in Drei-Sterne-Hotels schon um Klassen besser und vielseitiger erlebt. Wenn man um 10. 00 h frühstücken ging, war alles schon abgestanden und die Wurst glänzte schön vor sich hin, appetitlich ist was anderes! Von der Kantinenatmosphäre der Restaurants ganz zu schweigen ...

Servicewüste RIU! Selten habe ich so unmotivierte, schlappe Servicekräfte erlebt wie hier. Gut, vielleicht ist man Anfang Oktober nicht mehr so frisch dabei, aber ich habe den vollen Preis bezahlt und verlange auch vollen Service. Das Zimmermädchen hat sich nur am ersten Tag Mühe gegeben, danach hatte sie anscheinend vergessen, dass wir ihr schon zu Beginn ein ordentliches Trinkgeld hinterlassen hatten. Die Kellner an der Bar waren die rühmliche Ausnahme, manche andere waren wirklich eine Zumutung (kein Lächeln, keine Ansprache, weiterlaufen ohne Rücksicht auf Gäste etc.)

Direkt an der Strandpromenade, fast alle Zimmer haben zumindest seitlichen Meerblick, abends kann man schön am Meer flanieren, Transferzeit zum Flughafen eigentlich nur 20 min, es werden aber wegen des Milchkannenprinzips des TUI-Busses locker 60 min draus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poollandschaft ist ansprechend gestaltet und es waren immer Liegen frei, obwohl es die üblichen Liegenreservierer gab. Es gab allerdings nur vier Damentoiletten für die 1. 300 Gäste, die sich am Pool tummeln könnten.