Hotel Riu Funana

Man nehme... die jüngsten Hotelbewertungen (Monat August '11), füge einen Spritzer Eigenerfahrung hinzu, mixe alles gut durch und lasse alles nach einigen Tagen des "sich setzens" durch ein rosarotes Sieb laufen - fertig ist der "Cocktail Capo Verde a la Sal"! Die Empfehlung unseres Reisebüros, einmal Urlaub im RIU (Garopa) auf Sal zu verbringen, war unter dem Strich richtig. Wir können das Hotel auch weiterempfehlen, aber nicht denen, die ein "echtes" 4*- bzw. 5*-Hotel bevorzugen und kennen, auch als a.i.! Warum das Hotel nicht oder nur unzureichend gepfelegt wird, will sich uns nicht erschliessen. Man könnte sich durchaus wohl fühlen ---, könnte... Capo Verde - vielleicht einmal wieder, dann aber eine andere Insel (?). Nehmen Sie sich Zeit für individuelle Entdeckungen, z.B. in Santa Maria am Fischersteg oder im Ortszentrum (Post), in einer Bar (das "Chill out" ist sehr teuer!). Lassen Sie sich nicht auf das Verkaufsgespräch mit den Senegalesen ein, möglicherweise erwerben Sie dann für insgesamt 50,00€ zwar "den halben Laden", aber nichts wirklich brauchbares. Beachten Sie unbedingt die "rote" und auch "gelbe Flagge" am Strand (der leider nur bis 18.00 Uhr durch "Badeaufsicht" besetzt ist). Ich habe eine schmerzliche und hoffentlich nicht bleibende Erfahrung gemacht...! Reisen Sie vorbehaltlos und erkunden Sie selber die Gastfreundschaft der Einwohner dieses Atolls! NO STRESS! --- der Alltag hat Sie früher wieder, als Sie denken...!

Die Buchung eines DZ "Typ 2" erwies sich als richtig: sehr geräumig. Einrichtung: großes Bett (war jedoch 2 aneinander gestellte breite Liegen), 2 Nachtschränkchen mit je 2 Schubfächern, Sofa, Sessel, Beistelltisch, Sidebord, Kommode, Ablage für Koffer, Fernseher, ... . Leider ineinander übergehend / nicht abgetrennt (keine Tür): "Bad" mit großer (!) Duschwanne, Waschtisch (1 Waschbecken), gut funktionierender Fön, kl. Kühlschrank (!, man konnte an der Reception ständig Wasserflaschen mit oder ohne "Gas" erhalten!), sowie eine als Kleiderschrank dienende Schiene mit Kleiderbügeln und einem Holzkugel-Vohang (unsere Kleider verbreiteten auch noch im Koffer und daheim den aparten Duft eines "Hallenbades"). WC separat. Mit Tür. Der Balkon hatte leider kein elektr. Licht, dafür aber doch 1 Tisch und 2 Stühle und sogar eine kleine Falt-Wäscheleine! Die Zimmer (so wie das gesamte Hotel, wie bereits erwähnt) sind renovierungsbedürftig. Auf den 1. Blick scheint alles o.k., nach ein paar Tagen Aufenthalt entdeckt man jedoch diverse kleinere und auch größere Mängel. Klar: ein stark frequentiertes Hotel darf auch gewisse Abnutzungserscheinungen haben, aber entsprechende Pflege wäre werterhaltend! Aber auch hier gilt wieder: die Gäste verursachen z.T. diese Abnutzungserscheinungen selbst, man ist ja nur für ein paar Tage hier und aufpassen im Urlaub - nein, warum denn...?! Schade. Es könnte so schön sein..., könnte.

Auch hier: dito... Neben dem Hauptrestaurant hat man die Möglichkeit, durch Resiervierung bis max. 3Tage vorab in 4 "Themen-Restaurants" am Abend zu essen. Unsere Foforiten hierbei in Reihenfolge: Asiatisch / Capo Verde / Afrikanisch / Grill. Bitte alles selber probieren, man macht nichts falsch! Unangenehm: Um die Wandleuchten, die an den Säulen (Dachträger) des "Afrikanischen Restaurants" angebracht sind, versammelt sich des abends eine Unmenge an fliegendem Getier, welches mittels Srayflasche bekämpft wird - und das unmittelbar am Bufett! Auch haben wir verschiedentlich größeres Käfergetier in den Restaurants (Fußboden) gesichtet, in der Hoffnung, dass es sich nicht um eine besonders große Spezies von "afrikanischen Kakerlaken" gehandelt hat! Insgesamt muß ich leider auch bestätigen, dass (außer "Asiatisch" und "Capo Verde") die Restaurants eine gewisse "Bahnhofsatmosphäre" und "Mensa-Charme" versprühen (groß, laut, ...), wobei jedoch die Gäste z.Z. selbst mit dazu beitragen (Benehmen, Kleiderordnung, ...). Wer in den Restaurants nichts gefunden hat, was ihm schmeckt - ist entweder Johann Lafer oder darf nur Diät... / wem die Säfte und Antialkoholika zu süß oder zu fade sind: Tonic ist eine gute Alternative! Die 3 Sorten einheimischen Weines sind gewöhnungsbedürftig, auf jeden Fall für einen Wein-Gourmet!

Siehe oben... . Als Ergänzung: Wir kennen Hotels des gehobeneren Standarts (4* / 5*), wo Trinkgeld oder dessen Höhe keinen Einfluss auf die Qualität der Zimmerreinigung und/oder des dekorativen "Betten-machens" hatte! Im RIU Garopa (hat im Funana die TUI überhaupt ein Belegungskontigent?) ist dies anscheinend bzw. erfahrungsgemäß nicht so, leider. Die Service-Kräfte im Bereich der Gastronomie arbeiten flink und auch zuvorkommend, aber auch hier gibt es die berühmten Ausnahmen. Ob die stundenlange (!) Reinigung des Lobby-Kronleuchters mittels Staubwedel zur Image-Pflege gehört bleibt wahrscheinlich ein Geheimnis der Hotelleitung... Wenn sich alle Gäste auch wie solche benehmen würden, hätten die Reinigungskräfte an den Pools und hier insbesonders an der Poolbar weniger zu tun! Wir haben beobachtet, dass Kinder / Jugendliche ihre mit Cola und anderen Getränken gefüllten Becher in den Pool geschüttet haben! Es ist anscheinend ein besonders in England verbreiteter Spass, sich gegenseitig mit Getränken zu überschütten. Wären die Getränke an den Pools kostenpflichtig - wäre das Wasser sauber - und das Hotel ein besseres Image!

Zu den Bewertungskriterien ist bereits alles gesagt. Dem einen gefällt dies oder nicht, dem anderen eben etwas anderes. Das RIU kann man sehr schön beim Landeanflug (rechte Seite) erkennen. Man erkennt aber auch, dass es außer dieser Hotelanlage (und weiterer kleiner) so gut wie nichts weiter in der unmittelbaren und weiteren Umgebung gibt. Außer dem Örtchen Santa Maria, über welches man sich in (sicherlich) jedem Reiseführer der Capverden informieren kann. Machen Sie einfach Ihre ganz individuellen Entdeckungen und Erfahrungen! Und: ignorieren Sie am besten die penetrante Aufdringlichkeit (sorry, ist aber wirklich so!) der Senegalesen (!), die den echten Einheimischen damit "die Geschäfte" und somit eigentlich auch ihre Existenz "vermiesen". Ein ebenso bestimmtes "Nau, obrigadu" ("Nein - Danke!") von uns Touristen hilft dabei! Der Strand am Hotel sowie in beide Richtungen davon entfernt: traumhaft! Wir waren beim Strandspaziergang nach Santa Maria (ca. 5 km?) fast allein..., leider aber auch ohne Schatten (zum "Bilderbuch-Foto" fehlen nur die Palmen!).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Dem Animations-Team ein Kompliment! Nicht aufdringlich, sehr freundlich, immer ein Lächeln auf den Lippen - trotz Dauerbelastung. Ob Strandgymnastik - und Spiele, ob "große Show" im "Theater": hier hat der capverdische Slogan "No Stress" seine Bedeutung. Nicht für das Animationsteam, aber für uns Gäste und Urlauber! Wer möchte, macht mit, wer nicht, lässt es sein, ganz zwanglos! (Haben wir schon ganz anders erlebt, wo "Animation" nahezu an "Nötigung" grenzte...)