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Florian (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2012 • 1 Woche • Strand
Schönes Hotel ohne Zielgruppe
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die gesamte Hotelanlage umfasst ungefähr 1000 Zimmer welche sich auf einer sehr großen Fläche verteilen. Je nachdem welches Zimmer man erhält, sind die Wege in gewünschte Richtungen etwas lang - was aber nur ein positiver Nebeneffekt für das eigene Körpergewicht ist ;-). Sowohl Tags als auch Abends trifft man nur gelegentlich jemanden auf den Wegen an - man hat also seine Ruhe und läuft definitiv nie in unangenehmen Menschentrauben. Den Zustand des Hotels kann ich als gut bewerten. "Abgewohnt" ist wohl die falsche Bezeichnung und war in unserem Wohnbereich nicht geltend. Gästestruktur war sehr gemischt - Deutsch, Englisch, Niederländisch, Portugiesisch, Russisch. Keine Nationalität ist den typischen Klischees nachgegangen - es war also ein angenehmes Umfeld. Im Hotel ist trotz ausschließlichem All-Inclusive-Betriebs das Tragen eines AI-Armbandes von Nöten. Für einen Tag ist das nicht weiter tragisch, spätestens ab dem ersten Sonnenbrand wird es aber zu einem belastendem Übel und markiert einen auch für senegalesische Verkäufer in der Stadt als Tourist. Das habe ich schon deutlich besser gesehen und gehört unbedingt abgeschafft. Außerdem spricht das Hotel meines Erachtens nach keine Zielgruppe an und es kommt so recht kein Wohlgefühl auf. Zu weiträumig und doch eng (siehe Bars). Für Jung & Alt ist der Strand zu gefährlich und der Pool zu voll. Den anderen wird die Unterhaltung in den Bars fehlen. Eine Weiterempfehlung also nur, wenn man genau weiss worauf man sich einlässt. Wer es heiß mag, sollte unbedingt im September fahren. Selbst Deutsche welche bereits seit mehr als 10 Jahren vor Ort sind, haben mit der Hitze dann zu kämpfen. Dafür wird man mit recht ruhigem Wellengang belohnt. Als Pflichtprogramm kann ich eine Tour bei Anne nennen. Anne bietet an 3 Tagen die Woche verschiedene Touren über die Insel an und besucht auch Ecken, welche man in den Bussen der Reisegesellschaften überhaupt nicht erreichen kann. Eine Tourbuchung kann man auch per Email im Voraus vornehmen. www.annes-insel-info.de. Außerdem kann ich einen Besuch beim Turifogo - zum Fischermen nur wärmstens empfehlen. Lecker frischer Fisch und sehr kompetente Beratung durch den Chef :-).


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmergröße (Suite Typ 1) war sehr groß. Der Balkonausblick leider nicht so schön, aber da es Abends stockduster war, stellte auch dies kein Problem dar. Es gab einen regelrecht begehbaren "Kleiderschrank" (Regal), ein Bad mit separatem WC, ein Whirlpool und ein extra Wohnbereich mit Couch, Sessel und Flat-TV. Zum WC muss man dazu sagen, dass man im Hotel scheinbar nichts von Türisolierung hält. Somit kann es durchaus sein, dass die Tür nicht richtig schließt und "Außenstehende" "Geräusche" hören können als ständen sie daneben. Die Ventilatoren (2x) und Klimaanlage waren ausreichend und hat ihre Wirkung auch nach dem Urlaub gezeigt (Erkältung ;-) ). Merkwürdig war die Stärke: statt 3-2-1 war es 3-1-2. Auch der Whirlpool hatte keine "Whirl"-Funktion und zeigte lediglich "ERR03". Aber damit haben wir uns abgefunden und getreu dem Motto "No Stress" keine Meldung gemacht. Kaffeemaschine oder Wasserkocher gibt es leider keine. Die Minibar wird nur mit einer Flasche Wasser gefüllt und ist danach vom Gast zu füllen (Wasser an der Rezeption). Der Hotelsafe funktioniert genauso wie die Tür noch mit einem Schlüssel. In einer Region in der Strom als Mangelware zählt, gar keine schlechte Entscheidung. Lediglich den Schlüsselanhänger mit der Zimmernummer sollte man entfernen für den Fall eines Verlustes. Lärm gab es keinen. Lediglich wenn um 22 Uhr und später andere Gäste im Gang umherspazierten machte sich die fehlende Türisolierung bemerkbar. Ansonsten: keine Musik, keine störenden Putzfrauen, Stille.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Man darf was die Vielfalt der Speisen angeht nicht vergessen, dass ein Großteil der Nahrungsmittel nicht von dieser Insel kommen. Wer dort europäische Standards am Buffet erwartet, ist fehl am Platz. Wir sind trotzdem immer satt und sitt geworden. Morgens und Abends sind die Buffetrestaurants (+ Themenrestaurants) in beiden Hotels geöffnet und bieten einem stets wechselnde (Abends) Speisen, Salate und Obst an. Küchenstil ist dabei eher typisch europäische Küche. Gebratenes Fleisch und Fisch, vegane Kost, Reis und Nudeln etc.. Mittags ist lediglich das Restaurant "Ponta Preta" auf der Funana-Seite und zwei Snackrestaurants geöffnet. Wer sich mit Hotdog, Pizza oder Nudeln abgeben kann, dem sind diese Snackrestaurants zu empfehlen. Anderseits wird man sich ins "Ponta Preta" drängeln müssen um ein wenig Abwechslung zu erhalten. Enttäuschend war für mich die Anzahl der Bars für den abendlichen Trinkgenuss und Unterhaltung. Hier stehen lediglich die Lobby-Bars und die Bar im "Theater" zur Verfügung. Erstere bietet vielleicht 50 Tische pro Seite, im "Theater" findet man um die 300 Tische vor - leider eben für beide Hotels gesamt und somit sind diese bereits ab 20 Uhr gefüllt. Es besteht zwar kein Problem dabei, die Getränke mit ins Zimmer zu nehmen, aber mit 2 Gläsern 10 Minuten durch die Hotelanlage zu streifen, ist auch irgendwie blöd. Im Zimmer kein Wasserkocher oder ähnliches - man muss im Krankheitsfall also auch mit einer Tasse Tee durch die Anlage laufen.


    Service
  • Gut
  • Das Personal ist sehr zuvorkommend und freundlich. In den Restaurants sind die Servicekräfte schnell am Tisch und nehmen den Getränkewunsch auf. An der Rezeption ist man mit Englisch besser dran aber Deutsch wird in Teilen verstanden - das habe ich in europäischen AI-Hotels schon anders erlebt. Die Zimmerreinigung hatte dem Ergebnis nach aber auch mit Trinkgeld manchmal nur wenig Lust und Einsatz. Wir hatten eine zusätzliche Decke gewünscht und dies in mehreren Sprachen und bildlich auf Papier dargestellt + TG. Leider wurde dieser Wunsch nicht erfüllt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel befindet sich an der Westküste Sals - ca. 6 Flugstunden von Deutschland und nur wenige Fahrminuten vom Flughafen und der nächsten "Stadt" Santa Maria entfernt. Zu Fuß sind es vom Strandausgang bis zum Steg in Santa Maria ca. 40 Minuten wenn man "abkürzt" bzw. ca. eine Stunde wenn man den Bogen am Strand entlangläuft. Man sollte sich vor der Reise unbedingt über das Urlaubsland informieren. Anderseits kann Sal schnell sehr enttäuschend werden. Wir haben über Anne Seiler noch vor der Reise ihren Natur-Trip gebucht und diesen direkt am Tag nach der Anreise absolviert und viel über die Insel gelernt und gesehen. Bei diesem Trip wird fernab von Straßen gefahren und auch die Ostküste Sals (atlantischer Müllstrudel!) und Slums (Terra Boa) besucht. Die Bewohner Sals haben meines Erachtens nach aber ein extremes Müllproblem. Wo man im Inland auch entlang fährt - überall findet man Müll in Form von Flaschen, Fässern oder Kunststoffen. Die kilometerlangen Strände an der West- und Südküste sind davon aber nicht betroffen und bieten wunderbaren Sand und herrlichstes Meer. Wie bereits erwähnt, sind es nach Santa Maria vom Hotel aus nur wenige Fahrminuten. Häufig sind Taxis vorm Hotel anzutreffen welche einen für 3 oder 4 Euro /Strecke bis ins Zentrum und wieder zurückbringen. In Santa Maria gibt es einige Restaurants, Geschäfte und weitere Einrichtungen. Ein Besuch lohnt sich!


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Über den Pool kann ich nur soviel sagen, dass ich wir keine Pool-Touristen sind. Als wir täglich gegen 9:30 den Weg zum Strand angetreten sind, waren dort aber schon alle Liegen belegt. Für mich stellt sich häufig die Frage, woher viele wissen, dass diese schon ab 6 oder 7 Uhr belegt sind. Kann ja nur dadurch sein, dass diese selbst "Liegenbeleger" sind. Schade, dass hier noch kein Hotel endlich durchgegriffen hat und die Liegen bei der offiziellen Pooleröffnung nochmal leer räumt. Häufig fand man sogar Gäste am Kinderpool wieder - 12 Liegen belegt, kein einziges Kind??? Zum Strand lässt sich gesamt sagen: Wahnsinn. Wir hatten im September an 6 Tagen 4 Tage gelbe und 2 Tage rote Flagge. Ich muss dazu sagen, dass der September auch die ruhigste Jahreszeit ist. Man sollte die Wellen bei roter Flagge keinesfalls unterschätzen - auch wenn man hinter dem Wellenkamm steht, kann eine größere 25 Grad warme Welle einem die Beine wegreißen und danach hat man den feinen Sand 3 Tage lang in der Dusche - selbst erlebt ;-). Ansonsten nach Links und Rechts noch kilometerweit feinster Sandstrand an dem man ungestört von anderen Gästen entlanglaufen oder liegen kann. Der nächste Hotelstrand ist 40 Minuten Fußmarsch entfernt. Wir haben an allen Tagen zwei funktionierende Liegen (ungepolstert mit Textilauflage) und Platz unter einem Sonnenschirm/-dach gefunden. Bei anderen Hotels in Santa Maria ist dies nicht so gewöhnlich. Häufig stehen dort nur wenige Schirme - und dabei ist ein Sonnenschutz dringend nötig. LSF 30-50 ist Pflicht! Eine Strandbar mit typischen Getränken (Bier, Radler, Cola, Sprite, Wasser, Fanta etc.) gibt es auch. Lediglich Duschen und WC's finden sich erst am Strandausgang - was 3-4 Minuten Fußmarsch bedeutet. Musik war bis 14 Uhr keine und danach nur leise hörbar. Auf jeden Fall nicht belästigend. Weitere Unterhaltungsmöglichkeiten haben wir nicht genutzt. Theater viel aufgrund genannter Problematik weg. Internetzugang gibt es lediglich in der Lobby und dort nur gegen teures Geld. Aber 1-2 Wochen Abgeschiedenheit schaden niemandem. Ansonsten soll es auch in Santa Maria einige Cafés mit Internetzugang geben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(4)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Florian
    Alter:26-30
    Bewertungen:2