Hotel Riu Bambu

Da das Hotel gerade neu renoviert wurde, befindet es sich zumindest optisch in einem allgemein ganz gutem Zustand, obwohl wir der Meinung sind, dass Riu schwer nachgelassen hat. Die Sauberkeit in den einzelnen Häusern ist wohl auch von der Höhe der Trinkgelder abhängig und man ist auch nach der Wiedereröffnung eifrig dabei die doch wohl teilweise sehr oberflächlische Renovierung mit frischer Farbe schnellstens abzudecken. Der Schimmel lässt grüßen. Die Anlage ist groß und relativ gepflegt. Leider täuscht aber die immergrüne Palmenoptik über einige Defizite stark hinweg, die man aber im Laufe seines Urlaubs aufdecken wird. Den Geldautomat sollte man nicht nutzen, da es hier doch zu bösen Überraschungen kommen könnte. Wir hatten tolles Wetter und trotz aller Kritikpunkte einen schönen Urlaub. Zum ersten mal allerdings waren wir froh, dass es wieder nach Hause ging. Man gibt doch sehr viel Geld aus für die paar Tage Urlaub und mag es dann doch ein wenig Stil- und Niveauvoller haben. All inklusiv ist einfach nicht unser Ding und so wird das wohl der letzte und einzige Urlaub dieser Art bleiben. Für die, die so etwas brauchen ist das Hotel perfekt und deswegen empfehlen wir es auch weiter. Wer aber Ruhe sucht und Entspannung und auch Tagsüber mal ein Bier oder Cocktail aus dem Glas trinken möchte, der ist hier sicherlich völlig fehl am Platz. Riu hat sich in unseren Augen weit von seiner alten Klasse entfernt und es stellt sich dann doch die Frage, ob das auf Dauer gut sein wird. Wir kennen Riu und Punta Cana noch ganz anders und da war es perfekt. Die Ausflüge sind zwar laut hören und sagen sehr schön, aber leider auch völlig überteuert. In Zukunft werden wir uns wohl nach einer anderen Hotelkette umschauen müssen und hoffen dabei, dass man hier auch Wert darauf legt etwas für die Infrastruktur eines Landes zu tun. Wer behauptet die Dom. Rep. besucht zu haben, der sollte sich vorher die Frage stellen, was man denn wirklich von der Insel gesehen hat und wie oft und weit man sich aus einer AI Anlage entfernt hat? Die Anlage ist zwar alles in allem sehr schön, aber es nunmal nicht die Dom. Rep.

Beim 2. Versuch dann endlich gut und Zweckmäßig. Da sind wir nicht so Anspruchsvoll, da man die wenigste Zeit unter normalen Bedingungen im Zimmer verbringt. Von daher völlig ok und ausreichend. Der Service hätte besser sein können bezüglich des Auffüllens der Minibar, aber sonst völlig in Ordnung. Wenn mal nichts mehr zum trinken im Kühlschrank war, haben wir direkt an der Rezeption angerufen und man kümmerte sich darum. Wir hatten da aber wohl auch wenig mehr Glück als andere.

Angeboten wurde einiges, jedoch beschränkten wir uns auf das tägliche Buffet, welches ausreichend und auch größtenteils schmackhaft war. Für jeden ist was dabei, allerdings sollte man versuchen Abends und auch Mittags bei den ersten zu sein. Wenn die vielen Spanier, Engländer und Lateinamerikaner einmal drüber hinweg gefegt sind, sieht alles nicht mehr so prickelnd aus. Überhaupt kann man sich über die Gewohnheiten und Verhaltensweisen beim essen einiger Menschen nur wundern. Erstrecht, wenn man bedenkt, dass die Dom. Rep. ein sehr armes Land ist. Leider führt das All inklusiv Angebot dazu, dass man wohl eher mit der Einstellung: "was kostet die Welt" an das Buffet geht. Volle Teller gehen wieder zurück und es wird neu geladen. Unverständlich!!!!! Wir waren in der Regel so gegen 19:30 beim essen und so war war dies sehr gut und angenehm. Wir hatten in der Regel immer die selben beiden Bedienungen im Restaurant beim Abendessen und die waren total nett, zuvorkommend und freundlcih. Ein Trinkgeld hielt sie auch bei Laune. Das Mittagessen gab es bei Mamjuana am Strand und auch hier sollte man zu den ersten gehören, da wohl alle denken, es ist das letzte mal und man muss sich wie bei den Kanibalen benehmen.

Zunächst einmal waren wir schockiert über das Zimmer, welches wir erhielten, als wir ankamen. Hatten wir doch für 4 Leute gebucht (2 Erw. und 2 Kinder 9+12). Man wollte uns zunächst in eine etwas größere Hundehütte stecken. Keine Möglichkeiten auf den Balkon zu kommen, da dort press am Fenster das viel zu schmale Bett der Kinder stand. Das Bett bestand aus 2 aufeinander gelegte Schimmelmatratzen, welche auf ein Gestell gelegt wurden. Inakzeptabel!!! Das Zimmer roch extrem muffig und nach Schimmel und es befanden sich ca. 30 bis 50 Stechmücken an den Wänden, die das Buffet just im Moment unseres Zimmereintritts für eröffnet erklärten. Bis wir schließlich dieses Problem halbwegs beseitigt hatten, war eine halbe Stunde rum und wir fanden dabei die bereits genannten Schimmelmatratzen der Kinder. Wir beschlossen uns zu beschweren und glücklicherweise hatten wir innerhalb kürzester Zeit und wirklich dank hervorragender Mitarbeiter an der Rezeption ein neues Zimmer. Hier kann man positiv erwähnen, dass einige Mitarbeiter wohl teilweise in Deutschland zur Schule gingen und unsere Sprache gut beherrschen. Das betrifft nicht das Zimmermädchen, denn die sprechen nur spanisch. Hier gilt, "nur Bares ist wahres" und man bekommt nur ein sauberes Zimmer, wenn die Kasse stimmt. Der Staub vom Vorgänger ist trotzdem überall zu finden und man sollte hier die typisch deutsche Reinlichkeit ein wenig vergessen. Da wir glücklicherweise alle gesund blieben, können wir über die Arztkosten nur berichten, was wir so mitbekamen. Jedoch war es schon erschreckend, wie man hier zur Kasse bat. Zur Kinderbetreuung können wir nichts sagen, da unsere Kinder es vorzogen den Tag mit uns zu verbringen, aber mein Vorgänger hat dieses Thema bereits ausführlich beschrieben.

Wer das Glück hat und möglichst weit vorne ein Zimmer erhielt, der kann auch von direkter Strandlage reden. Wir hatten dieses Glück und brauchten vielleicht 2 Minuten bis zum Strand. Da die Anlage aber sonst auch über ein komplettes Wegesystem verfügt und dieses auch wirklich gepflegt ist würden wir es nicht als Nachteil empfinden, wenn man dann mal 5 Minuten laufen müsste. Man bekommt ja schließlich nicht jeden Tag so viele schöne Palmen zu sehen. Vom Flughafen aus braucht es ca. eine halbe Stunde mit dem Bus und man ist auch in der Dominikanischen Republik bemüht das Strassennetz zu verbessern. Wer es abwarten kann, wenn man etwas braucht sollte versuchen auswärts einzukaufen oder sogar alles von Deutschland mitzubringen. Die Preise sind unverschämt und anscheinend denkt man, wir würden das Geld zu Hause selber drucken. Ausflüge kann man über den jeweiligen Veranstalter buchen, wobei wir aber auch hier leider feststellen mussten, dass diese völlig überteuert sind und man in keiner Form über Familienfreundliche Preise reden kann. Die Kinder in der Dom. Rep. freuen sich über Kleinigkeiten und man sollte dringend Lutscher und Gummibärchen von Deutschland mitbringen, da man sonst sehr tief für deren heimischen Schrott in die Tasche greifen muss. Bei uns zahlt man dafür ein paar Cent, dort gleich mal ein paar Dollar pro Tüte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport wurde in Form von Beachvolleyball und Beachsoccer, Tischtennis, tauchen, schnorcheln, Tennis und vielem mehr angeboten. zu meist mehr schlecht als recht. Die Tauchbasis ist meiner Meinung nach eine Katastrophe und ich habe es vorgezogen woanders zu tauchen. Da wir ausgesprochen gut mit einigen anderen Gästen aller Nationalitäten auskamen, wurde jeden Tag ab 16:30 Beachsoccer gespielt und das mit sehr viel Spass. Die Animateure beschränkten sich allerdings darauf den Ball zur Verfügung zu stellen und ansonsten die Frauen anzumachen. Der Pool ist optisch sehr schön, aber praktisch ungenießbar. Menschen aller Nationen saßen da drin, gingen schätzungsweise den ganzen Tag anscheinend nicht auf Toilette und soffen in Plastikbechern um die Wette. Völlig Niveaulos und leider auch ein Übel des All inklusiv Angebotes. Cocktails nur in Plastikbechern, ebenso alle anderen Getränke. Der Strand ist erste Klasse, wie auch das Meer und ein Grund trotzdem wieder mal dort hin zu fliegen. Einziges Manko sind die ständig nervenden Händler und die aufdringliche Animation. Wer Ruhe sucht, sollte sich verstecken. Liegen gibt es ausreichend, leider am Strand keine Schirme. Jeden Morgen fanden wir am Strand neben den Duschen in der Umkleide gebrauchte Kondome. Ekelig. Mit Kindern nicht so prickelnd