Hotel Riu Bambu

Es war unser erster Urlaub in der Karibik und der dominikanischen Republik und wahrscheinlich auch zumindest in diesem Hotel unser Letzter! Zunächst aber zu den positiven Aspekten: Die Anlagen bestehen aus mehreren zweistöckigen Gebäuden und ist sehr weitläufig, was im Vergleich zu einem "riesigen Bunker" sehr angenehm ist. Die Zimmer sind Ihrem Alter entsprechend schon ein wenig abgewohnt, was sich nicht vermeiden lässt, wurden aber jeden Tag zu unserer Zufriedenheit gereinigt. Auch die Grünflächen der Anlage wurde gepflegt und sauber gehalten. An Gästen war alles vertreten: Junge und älter Paare, Familien und sehr viele Gäste anderer Nationalitäten. Die Verständigung mit den Angestellten des Hotels war nicht gerade einfach, wenn man nicht ein paar Wörter Spanisch oder Englisch sprach Preis-/ Leistungsverhältnis stimmt nach unserer Meinung nicht. Wetter war während unseren Aufenthaltes immer schön warm und sonnig bis auf ein paar Regenminuten abends oder am letzten Tag. Für Raucher: Zigaretten in der Anlage oder auf der kleinen Einkaufsstraße nebenan kosten pro Schachtel umgerechnet ca. 3,60 €. Also für dominikanische Verhältnisse sehr teuer. Dem Tourismus halt angepasst. Also am Besten schon im Flugzeug Zigaretten kaufen oder einen Fußmarsch von 30 min den Strand runter in Kauf nehmen *schwitz*.

Die Zimmer waren ausreichend groß und trotz des Alters noch gut in Schuss. Man hatte neben dem großen Bett, eine Sitzmöglichkeit an einem kleinem Tisch im Zimmer selbst und zusätzlich noch auf dem kleinen Balkon. Der Schrank bot ebenfalls genug Stauraum um alle Kleidungsstücke und sogar zwei große Koffer unterzubringen. Klimaanlage funktionierte, was sie nach Aussagen anderer Hotelgäste nicht in jedem Zimmer tat. Bei uns war es immer angenehm kühl. :) Gereinigt wurde immer gründlich.

Auf der kompletten Riuanlage waren mehrere Restaurants und Bars verteilt, welche man bis auf die beiden Palacehotels nebenan nutzen konnte. Im Riu Bambu selbst gab es drei Bars ( Poolbar, Lounge Bar und die Bar La Plaza). Softdrinks, Wasser, Saft und Kaffee konnte man sich aus den jeweiligen Getränkespendern selbst entnehmen. Cocktails waren sehr lecker aber auch zum Teil sehr süß. Über das Essen kann man weniger gut berichten. Das Frühstück war das beste Essen, was man am Tag zu sich nehmen konnte. Es gab zwei Restaurants im Bambu. Das Hauptrestaurant und das Mama Juana, welche man zur Mittagszeit beide nutzen konnte. Abends konnte man entweder im Hauptrestaurant speisen oder nach morgendlicher Anmeldung das Steakhouse oder das italienische Restaurant im Mama Juana oder aber das karibische Restaurant im Palace Macao nutzen. Das Essen war nicht sehr Abwechslungsreich (was verständlich ist) jedoch haben wir da doch schon bessere Erfahrungen in schlechteren Hotels gemacht. Und das was angeboten wurde, konnte man zum größten Teil nicht genießen oder gar essen. Verhungert ist man nicht, aber man hat sich nicht aufs Essen gefreut. Schweine oder Rindfleisch brauchte man nicht gar nicht erst zu nehmen, außer man aß gerne "Schuhsohle", Knorpel, Fett oder Knochen. Das Burgerfleisch schwamm im Fett und man war schon satt vom ansehen. Die Pommes waren weich und schwabbelig. Nach einer Woche Aufenthalt wusste man dann, was man essen konnte und was man lieber bleiben lassen sollte. Aber dann konnte man auch irgendwann keine Nudeln, Pizza oder Salat mehr sehen. Themenabende waren auch vorhanden. Wobei wir nur den mexikanischen Abend mitbekommen haben. Dessert/ Kuchen konnte ebenfalls kaum gegessen werden. Das Eis schmeckte gut, konnte aber kaum gegessen werden, da meist irgendwelche Kinder die Gefriertruhe solange geöffnet ließen, bis das Eis keins mehr war. Und bei den Temperaturen schaffte es dann die Truhe es auch nicht mehr es runter zu kühlen. Also wer im Urlaub abnehmen will, kann hier, sofern er keine Cocktails trinkt, beruhigt Urlaub machen. Sauberkeit und Hygiene im Restaurant war ok. Die zu wenigen Angestellten konnten nun nicht den "Dreck" der von anderen Hotelgästen hinterlassen wurde, innerhalb weniger Minuten wegräumen. Da musste man durchaus mal einen dreckigen Nachbartisch 20 Min. aushalten. Des Weiteren gab es noch die Möglichkeit nach vorheriger Reservierung im Steakhouse, italienischen oder karibischen Restaurant zu essen. Hier war das Essen wesentlich besser als beim Buffet und man konnte durchaus auch das Fleisch essen.

Die Zimmerreinigung war wie oben schon beschrieben zu unserer vollsten Zufriedenheit. Selbst wenn man aus Krankheitsgründen das Zimmer erst zum frühen Abend hin verlassen hat, wurde es trotzdem noch am gleichen Tag gereinigt und meist immer mit einem aus Handtüchern gebastelten Schwan oder Bärchen hinterlassen. Bei den Fremdsprachenkenntnissen mangelte es unserer Meinung nach für eine deutsche Hotelkette sehr. Aber mit ein wenig Englisch konnte man sich trotzdem verständigen. Für den Notfall konnte man sich an die Rezeption oder das Hotelmanagement wenden. Dort waren bessere Deutschkenntnisse vorhanden. Die Freundlichkeit des Personals an den Bars lies Anfangs zu wünschen übrig, was sich zum Ende hin jedoch gebessert hat. Was nicht immer auf die Mitarbeiter in den Restaurants zutraf...

Die Riuanlage ist ca. 40 Fahrminuten vom Flughafen Punta Cana entfernt. Der Strand war sehr schön und soll auch in der näheren Umgebung auch der schönste Strand sein. Es war ausreichend Platz für jeden und Liegen gab es auch mehr als Strandgäste. Sonnenschirme waren nicht nötig, da im hinteren Strandbereich genügend Palmen Schatten geboten haben. Jedoch fand auch dort jeder Sonnenhungrige einen schönen Bräunungsfleck. Jedoch hat man auch nicht wirklich jeder die Ruhe am Strand gefunden, die man gesucht hat. Ständig fuhren Motorboote (kurz nach der Abtrennung für den Schwimmerbereich), welche nicht gerade Geräuchsarm waren, für den Wassersport hoch und runter. Der Schimmbereich hinaus zum Meer bis zu dieser Abtrennung war nicht gerade sehr groß ( 25m). Jedoch waren im Vergleich zu anderen Urlaubsortenin anderen Ländern die Anbieter von Ausflugsmöglichkeiten, Massagen o.ä. nicht sehr aufdringlich. Ausflugsmöglichkeiten gab es viele. Aber ob die alle ihren Preis wert sind, muss jeder für sich selbst entscheiden. Entweder konnte man diese über die Reiseleitung im Hotel selbst oder bei verschiedenen Anbietern am Strand buchen. Wobei die Buchung über örtliche Anbieter kostengünstiger ist. Leider gab es nicht viele Einkaufsmöglichkeiten in der nähe der Anlage. Auf der Anlage selbst befanden sich zwei Läden in denen man das notwendigste (Zeitung, Zigaretten, Sonnencreme usw.) kaufen konnte. Jedoch zu teilweise unverschämt hohen Preisen. Zwischen dem Riu Bambu und dem Palace Punta Cana befand sich zwar noch eine "Einkaufsstraße" mit weiteren Läden, wobei hier die Preise nicht viel anders waren. Auf der karibischen Straße die durch die Riuanlage führt hatte man auch noch die Möglichkeit das ein oder andere Souvenir zu erwerben. Ein paar Tage in der Woche kamen auch Schmuck-, Bilder- oder Zigarrenhändler in die Anlage und bauten ihre Stände in der Lobby auf. Aber es fehlte uns ein wenig an den Landestypischen kleinen Lädchen in der Nähe der Anlage. Diese waren erst ca. 30 Min. Fußweg entfernt am Strand anzufinden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote wurden am Strand und durch die Animation genügend geboten (Segeln, Surfen, Bananenboot etc.) . Jedoch störend wie oben beschrieben waren die etliche Motorboote die den ganzen Tag hin und her fuhren. Die Disco Pacha, welche sich auf der karibischen Straße befindet, haben wir während unseres zweiwöchigen Aufenthaltes zweimal besucht. E$ wurde für unseren Geschmack zu viel landestypische Musik gespielt und Getränke waren nicht inkl.. Internetzugang konnte kostenlos mit W-Lan in der Lobby genutzt werden. Der Strand und das Meer waren sauber. Liegen und Sonnenschutz waren genügend vorhanden, wobei viele Liegen defekt waren (Kopfstütze). Umkleidekabinen und Duschen waren ebenfalls am Strand vorhanden. Dem Pool konnte man sein Alter ebenfalls schon ansehen. Auch war dieser nicht gerade sauber, u.a. durch den ganzen Sand, den die Strandbenutzer mit sich brachten. Jedoch war die innen liegende Poolbar wieder ein Pluspunkt. Die Tagesanimation können wir nicht beurteilen, da wir diese nicht genutzt haben. Die abendliche Animation jedoch war fast immer sehr gut. Es gab viele Tanzshows. Ein wenig mehr Abwechslung wäre hier auch nicht schlecht gewesen, aber trotzdem war sie gut.