Hotel Riu Bambu

Das war unser elfter Urlaub in der Dominikanischen Republik, und vermutlich auch unser letzter. Mit der Qualität der Anlagen allgemein scheint es jedes Jahr schlechter zu werden, ein Kandisches Ehepaar, dass seit 10 Jahren im Bambu Urlaub macht, machte die gleichen Beobachtungen. Das Bambu scheint seit dem Bau des angrenzenden Palace nicht mehr ernsthaft gepflegt zu werden, die Prioritäten haben sich wohl geändert. Das Essen ist, verglichen mit anderen RIU Hotels bzw 4 Sterneanlagen, extrem eintönig. Das Rindfleisch ist meist zäh, die Pommes weich, die Nudeln geschmacksneutral und speziell das Frühstücksbuffet schnell leergegessen. Über die Kekspizza schweigt der Gentleman. Donoughts: Wenn weg, dann weg, Früchte ebenso. Die Spezialitätenrestaurants sind nett, aber den Aufwand nicht wert. Zu allem Überfluss sind dort Raucher und Nichtraucher nicht voneinander getrennt. Der Gipfel ist der zugewiesene Badebereich. Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen: Man zahlt richtig viel Geld, fliegt um die halbe Welt und darf dann etwa 20 Meter hinaus ins Wasser schwimmen. Ab da beginnt der "Wassersport", was bedeutet, dass nahezu pausenlos lärmende Aussenbordmotoren hin und her fahren und Schnorcheln wirkungsvoll verhindern. Erholung übrigens auch, da der Gestank und Lärm natürlich ebenfalls nur 20 Meter vom Strand entfernt fröhliche Feste feiern, wirkungsvoll unterstützt durch die Ausflugshubschrauber, die gerne den Strand auf und ab fliegen. Fans von nervender Techno"musik" kommen am Strand ebenfalls voll auf ihre Kosten, allerhöchstens unterbrochen durch die beliebtesten Hits der 70er Jahre des letzten Jahrtausends. Kennt noch jemand Kung-Fu-Fighting? Oder Carwash? Ich jetzt auch wieder, und es wird eine Weile dauern, bis ich das wieder aus dem Kopf bekomme. Es ist wirklich schade, was aus der schönen Gegend gemacht wurde, aber so ein Lärm nebst Essen hätte ich eher auf Mallorca erwartet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand