Hotel Riad Al Madina

Das Hotel nennt sich Riad, das ist eine ehemaliges Herrenhaus mit Innenhof (oben offen), alles in arabischem Baustil, so auch die Räume, Treppen und auch die 52 Zimmer. Hierin unterscheidet es sich merklich von den "westlichen" Hotels am langen Sandstrand z.B. dem "La Medina" mit seinen glänzenden Marmorflächen und Aufzügen, die man hier vergebens sucht. Alle Zimmer befinden in den Obergeschossen, Treppensteigen ist also angesagt. Gelegen mitten in der Medina, kann man absolute Ruhe nicht erwarten, das Treiben auf der Gasse gehört schon dazu, wenn man in einer Medina wohnt. Im Hotel ist freies WLAN vorhanden, allerdings nicht sehr schnell. Für Senden von Email mit Bildanhang ausreichend. Handynetz überall vorhanden. Wetter im Anfang Dezember: Meist Sonne, tags ca. 20 Grad, nachts 14 Grad. Immer etwas windig. Wasser ca. 16 Grad, nur für harte Naturen. Zu empfehlen für Pausen ist das Café "Glacier" gleich neben dem Hotel an der Ecke. hier kan man beim The a la Menthe sitzen und das Treiben beobachten, es wird einem nicht langweilig. Generell geht es hier merklich gemütlicher zu, als z.B. in Marrakech. Und noch eins: Katzen muss man mögen! Es gibt sehr viele davon, vor fast jedem Geschäft sitzt eine. Sie sind sehr friedlich, zutraulich und werden generell geduldet und auch versorgt.

Nach dem Eingang gleich das Bad rechts. Weiter geradeaus 5 Stufen abwärts der Wohnraum mit gutem Bett und Sitzecke und LED TV. Hier nur 2-3 franz. Sender, u.a. Arte. Einrichtung wie aus 1001 Nacht. Zentralheizung vorhanden, Ventil sehr schwergängig. Einrichtung schon etwas älter, daher gewisse Unzulänglichkeiten. So war der anfangs defekte Safe nur unten in den Schrank hineingestellt. Praktisch für Diebe. Habe den Safe daher mit 2 Schrauben oben im Schrank verankert.

In dem maurischen Speisesaal mit offenem, abends beheiztem Kamin lässt es sich vortrefflich speisen, besonders, wenn man Tajine mag. Und die gab es täglich, aussser freitags, da gibt es traditionell Couscous. Mit der Halbpension erhält man abends ein dreigängiges Menü. Alkohol wird gereicht, Preise wie daheim. Nichtalkoholisches wesentlich günstiger. Frühstück: Kaffee, Tee, Orangensaft, Crepes, Fladenbrot, Croissants, Cereals, Marmeladen, Honig, Spiegeleier auf Wunsch. Wurst und Käse eher bescheiden. Man wird auf jeden Fall satt. Das Frühstück nimmt man im maurischen Innhof ein.

Das Personal spricht etwas Englisch und natürlich Französisch, auch Deutsch wird am Abend gesprochen. Zimmerreinigung ist ok, manchmal kamen die neuen Handtücher erst am Mittag, man tut gut daran, ein Nothandtuch mitzubringen.

Wir sind in Marrakech ca. 14 Uhr gelandet und hatten daher eine angenehme Transferfahrt nach Essaouira, die etwa 3 Stunden dauerte. Man sieht gleich mal Land und Leute und bekommt einen ersten Eindruck. In Essaouira sind alle wichtigen Ziele zu Fuß erreichbar, so etwa der Hafen, der Souk, der lange Sandstrand, an dem man stundenlang entlang wandern kann. Wenn man dann erschöpft ist, kann man sich auf der Dachterrasse des Hotels erholen. Mitunter machen die Möven, die auf allen Dächern zuhause sind, anständig Krach, und auch rufen mehrere Muezzine 7 Mal am Tag unüberhörbar zum Gebet. Auf Ausflüge in die Gegend haben wir verzichtet, fanden die Angebote auch recht teuer mit ca. 65 € pro Tag.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife