Hotel Rhön Residence

Wir besuchen die Rhönresidenz schon seit vielen, vielen Jahren, schon lange vor dem Wechsel zu Benessere. Früher reisten wir viel als Gruppe, mit Freunden und unseren Kindern. Heute reisen wir immer wieder mal als Paar in die schöne Rhön, denn von unserer Heimat Frankfurt ist es nur ein Katzensprung. Nach wie vor genießen wir auch die gute Luft, die schönen Wanderwege direkt vor dem Hotel, das Schwimmbad und, nicht zuletzt, das gute Essen und die gemütliche Atmosphäre gegenüber in der Kneshecke. Die Rhönresidence selbst enttäuscht uns aber von Besuch zu Besuch mehr. Die erheblich erhöhten Zimmerpreise haben unseres Erachtens als Gegenwert lediglich die Modernisierung und neue Möblierung der Zimmer zu bieten. Im Detail jedoch sind für ein gutes, wenn auch nur 3-Sterne, Hotel zu viele Abstriche zu machen. Die Bäder nach wie vor klein und recht alt. Kein Vergrößerungsspiegel, kein Haken für Bademäntel. Nach Bademänteln auf dem Zimmer zum Besuch der Sauna sucht man ohnehin vergeblich. In der Sauna selbst, Warmduschen, die so heiß sind, dass sie nicht benutzbar sind. Keine Eieruhr in der Saunakabine, keine Holzkeile für den Kopf. Die Liste der mangelhaften Details ließe sich lange fortsetzen. In der Minibar auf den Zimmern nichts vorzufinden, außer jeweils ein kleines Fläschchen Wasser und Apfelsaftschorle. Stattdessen gibt es im Erdgeschoss einen Getränkeautomaten, aus dem man sich z.Bsp. Wein ziehen kann. Ebenso steht im Foyer (!!!) ein Süßigkeitenautomat. Für uns hat das schon ein bisschen was von der Atmosphäre eines Banhngleises. Ganz und gar enttäuscht waren wir vom Frühstück, denn da ist man für unseren Geschmack leider wirklich beim Stil einer Jugendherberge angekommen. Lange Tischreihen, wo man, per Namensschild platziert, Schulter an Schulter mit 10 anderen, fremden Gästen sitzt. In die Ecke gedrängt ein Buffet, dass der Anzahl der Gäste nicht gewachsen ist. Nichts konnte rechtzeitig nachgefüllt werde, wir hatten die freie Auswahl zwischen leeren Joghurtschüsseln, Obstschalen, Saftbehältern, Marmeladetöpfen...Gegessen haben wir von Suppentellern, Frühstcksteller waren "aus". Da wir treue Gäste sind und alte Traditionen nur schwer ablegen, werden wir wiederkommen und den Charme der wilden, schönen Rhön immer wieder genießen. Ebenso hat das wunderbare Restaurant Kneshecke gegenüber des Hotels nichts an Qualität eingebüßt! Der Rhönresidence wünschen wir, dass sie zu ihrer alten Gastfreundschaft zurückfindet. Ach, und übrigens, wenn es in der Hotelbar etwas mehr als eine einzige Sorte Weißwein gäbe und beide Gäste, die ihn bestellen, I Ihn auch jeweils in einem Weißweinglas serviert bekämen, würde auch dies einen wesentlich professionelleren Eindruck hinterlassen.

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