- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel verfügt über mehrere Bungalows und ein Haupthaus. Die Zimmer im Haupthaus scheinen kleiner, aber besser zu sein. Im Haupthaus befinden sich auch die Rezeption, der Speisesaal und die Bar. Die Bungalowzimmer sind Ferienwohnungen, werden aber auch vergeben, wenn man ein DZ gebucht hat. Es gibt jeweils ein großes Zimmer mit großem Bett, großem Schrank und normalem Fenster. Dieses wird dann abgeschlossen und man nutzt das kleine Zimmer, mit dem Minischrank und dem Briefmarkengroßen Fenster. Wirklich schön ist die Poolanlage. Das Hotel liegt auf einem Hügel, für Leute die nicht ganz so gut zu Fuss sind ist es sicher kaum möglich das Hotel zu verlassen, da sich das Hotel im Niemandsland befindet und man erstmal laufen muss, bis man irgendeine Art von Zivilisation erreicht. Man kann HP oder VP buchen. Behindertengerecht ist das Hotel nicht, zumal die Wege zu den Bungalows nicht beleuchtet sind. Da ist es schon ein Wunder, wenn man keinen Unfall hat! Im Hotel waren viele Deutsche und Italiener aller Altersgruppen. Mein Tipp: nicht dieses Hotel buchen!!!
Nachdem wir das Zimmer dann morgens gereinigt übernommen hatten, stellten wir fest, dass das dreckige Zimmer lediglich abgeschlossen wurde. Da der Schlüssel in der Küche (Nutzung 10,- Euro / Tag) lag, konnten wir sehen, dass dort noch alles verunreinigt war. Es gab einen Fernseher in der Küche, allerdings nur italienische Sender und MTV. Das einzige Fenster war in dem Schlafzimmer, ein weiteres im abgeschlossenen Raum. Bad und die Wohnküche hatten kein Fenster, so dass man immer die Tür aufmachen musste, wenn man sich nicht vorkommen wollte wie im Bunker. Die Terrasse war möbliert und sehr groß. Die Betten waren in Ordnung. Die Zimmer sind sehr hellhörig. Oft Stromausfall, aber das ist typisch für die Region. Wasser gab es immer nur spärlich, egal zu welcher Tageszeit. Also das Zimmer war eine Mischung aus Jugendherberge und Knast. Ich sehe keine Möglichkeit, wie man sich darin wohlfühlen kann. Allerdings sollen die Zimmer im Haupthaus neuer und schöner sein!
Das Frühstücksbuffet war in Ordnung. Die ersten beiden Tage wurde nicht mehr nachgelegt, was leer war. Also sprich: ab kurz nach acht gab es fast gar nichts mehr. Danach haben sich die italienischen Gäste dann massiv beschwert und die restlichen Tage hat es dann funktioniert. Es war kein kulinarischer Hochgenuß, aber es war für jeden was dabei: Eier, Wurst, Käse, Marmelade, Ceralien, Kuchen. Von jedem jeweils eine Sorte. Morgens lagen dann Zettel auf dem Tisch, dort musste man ankreuzen, was man abends essen möchte. Das Essen abends war grundsätzlich kalt und ungenießbar. Ich hab nur am ersten Abend im Hotel gegesen, am zweiten Abend habe ich es mir nochmal angeschaut und ab da haben wir auswärts gegessen. Aber generell findet sich in der Gegend um Vaticano nichts von der guten italienischen Küche wieder, die man eventuell erwartet. Und damit meine ich nicht nur Pizza und Spaghetti! Die Getränkepreise im Hotel ware in Ordnung.
Über alles andere in diesem Hotel hätte man noch wegsehen können, aber das Personal war wirklich das absolut unkompetenteste, was ich jemals erlebt habe. Und da waren sich alle Hotelgäste einig. Anscheinend werden mit Eintreten der Nebensaison Freundlichkeit und Service abgeschaltet. Wir kamen nachts um halb zwei bei strömenden Regen an. Der Busfahrer ließ uns unten an der Straße raus, so dass wir mit Gepäck die Anhöhe hochlaufen mussten, obwohl der Bus eine Wendemöglichkeit gehabt hätte. Wir bekamen dann unsere Zimmerschlüssel und liefen mit dem Gepäck durch den starken Regen über matschige, rutschige, unbeleuchtete, unebene Wege zu unserem gebuchten Doppelzimmer. Dort stellte sich heraus, dass es sich um eine Ferienwohnung handelte. Ein Zimmer war gemacht, eines nicht. In der Küche standen noch Müll und dreckiges Geschirr von unseren Vormietern rum, das Badezimmer war ebenfalls nicht gereinigt und es gab keine neuen Handtücher. Prompt klopfte es auch an unsere Tür. Unseren Mitreisenden war es ebenso gegangen. Wir haben uns dann an der Rezeption beschwert und neue Zimmer zugewiesen bekommen. Diese wurden nichtmal mehr einer Jugendherberge gerecht. Ein Foto des Badezimmers habe ich hier eingestellt. Toilettenpapier gab es auch nicht. Wir waren allerdings so erschöpft, dass wir dachten, die eine Nacht würden wir überleben und am nächsten Morgen sollten wir dann unsere ursprünglichen Zimmer beziehen. Nachts regnete es allerdings so stark, dass ich wach wurde, weil mir der Regen im Bett ins Gesicht tropfte. Das war mir aber sogar noch relativ egal, weil mir klar ist, dass in südlichen Ländern die Bauweise nicht unbedingt der deutschen entspricht. Als wir dann morgens das Zimmer wieder wechseln wollten, informierte uns die Dame an der Rezeption (Victoria), dass dies nur gegen eine Gebühr von 50 (!) Euro möglich sei, weil wir ja jetzt das andere Zimmer schmutzig gemacht hätten. Als wir dann erfuhren, dass man von dem anderen Paar keine Gebühr wollte, haben wir sie erneute angesprochen und auf einmal war ein kostenloser Wechsel dann doch möglich. Allgemein waren die Damen an der Rezeption ausgesprochen zickig. Zunächst dachten wir, dass würde an uns liegen, weil wir das Zimmer gewechselt haben, aber im Laufe des Urlaubs erzählten auch andere Urlauber unglaubliche Geschichten. Ein älteres Paar hatte gefragt, wie es die Bahn am besten erreicht und dann nochmal wiederholt, was diese Victoria gesagt hatte. Daraufhin antwortete sie dann: Das ist doch ganz leicht, kapieren Sie das nicht? Sorry, aber das ist nicht der Umgangston, den ich von Hotelpersonal erwarte! Mit Ausnahme von Victoria spricht das gesamte Personal nur italienisch. Ein Barkeeper spricht etwas englisch und eine Kellnerin ebenfalls. Mit Ausnahme des Barpersonals sind alle sehr kurz angebunden, unfreundlich und nicht im entferntesten hilfsbereit! Als ich bei der anderen Dame an der Rezeption auf englisch nach Toilettenpapier gefragt habe, weil die Putzfrauen uns zum wiederholten Male keines gebracht hatten, fauchte sie mich an: parle italiano! Da ich aber leider nur englisch, französich und spanisch fließend spreche musste ich bei der its-Reiseleitung anrufen, damit man der Rezeptionistin auf italienisch vermitteln konnte, dass wir Toilettenpapier brauchen.
Das Hotel liegt wunderschön auf einer Anhöhe, so dass man vom Poolbereich eine wirklich phantastische Aussicht auf das Meer und die tiefer gelegenen Ortschaften, sowie einen Gebirgszug hat. Allerdings läuft man in die nächsten Ortschaften ein bißchen. Entweder erst steil bergab (und später wieder hoch) in einen kleinen Ort. Oder den Berg hoch Richtung Capo Vaticano. Wer richtig gut zu Fuss ist, schafft das in 15-20 Minuten. Anfang September war das einzige Nachbarhotel bereits geschlossen. Ich weiß nicht, wie es in der Hauptsaison aussieht, aber im September war es folgendermaßen: Unterhaltungsmöglichkeiten: es gibt eine Eisdiele in Capo Vaticano. Und das Restaurant am Aussichtspunkt Bellevedere. Das Essen ist zwar eher unterer Durchschnitt, aber man sitzt dort wirklich sehr schön und guckt auf den Vulkan Stromboli. Einmal die Woche kann man dort auch einen Ausflug hinmachen. Ich glaube immer Mittwochs. Der Transfer zum Flughafen dauert nachts ca. 85 Minuten und ist sehr kurvig. Das ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Man kann superbillig mit dem Bus nach Tropea fahren, das kostet glaub ich 1 Euro. Es ist nur nie sicher, wann der Bus kommt. Alternativ kann man zum Bahnhof laufen (ca 30 min) und von dort den Zug nehmen, das sind dann zwei Stationen. In Tropea hat man wenigstens das Gefühl, das man in Italien ist. Es gibt einen Shuttleservice zum Strand. Dieser ist nicht weit entfernt, aber es ist schon arg steil. Schafft man aber auch zu Fuss, wenn man fit ist. Der Strand ist sauber und es gibt Klappstühle und Sonnenschirme gratis vom Hotel. Das Wasser ist traumhaft. Die Bucht ist klein und überschaubar. Es wurde viel geschnorchelt, anscheinend gibt es da was zu sehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Poolbereich ist wirklich ausgesprochen schön! Es gibt sehr bequeme Liegen und zwar ausreichend, ebenso Sonnenschirme. Auch Duschen sind vorhanden. Unterhaltungsprogramm gibt es nicht. Es läuft immer Musik und abends spielt sich das Leben im Hotel ab, weil in den Orten der Umgebung alles geschlossen war. Dies wird wohl im Juli, August anders sein. Man kann für 5 Euro eine Karte mit einem Zugangscode für das Internet kaufen. Damit kann man ca. eine Stunde surfen. Für Kinder gibt es einen kleinen Spielplatz. An der Rezeption werden Spiele verliehen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im September 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Melanie |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |