Aufrund der Nähe des Hotels Reppert, haben wir uns diesmal nicht für die einschlägigen Wellness-Hotels in Tirol oder Bayern entschieden, sondern auch, aufgrund der Bewertungen, für das Hotel Reppert. Da wir eigentlich nur den Samstag richtig nutzen konnten, entschieden wir uns für ein Standard-Zimmer. Bei Ankunft zeigte man uns ein Zimmer mit 80 cm breiten Betten. Ok! Hätte ich vielleicht die Details besser lesen sollen. Aber dachte nicht, dass es so etwas im 4 Sterne Plus Hotels heute noch gibt. Das Zimmer der nächsten Katergorie roch muffig und hatte einen Style, welchen mich an meiner Oma " Gott hab sie selig" zurück erinnerte. Das Zimmer, wieder eine Kategorie höher, war dann wirklich sehr schön. Leider aber auch ca. 100 Euro pro Nacht teuerer. Man einigte sich in der Mitte. So weit so gut. Leider war durch diesen Diskurs die letzte Stunde, welcher der Wellness-Bereich noch offen hatte, verloren gegangen. Da ich beruflich direkt aus München kam und mit Stau 6 Stunden Fahrt hinter mir hatte, war der „Wellnes-Faktor“ an diesem Abend für mich gleich null. Auf die einzelnen Punkte gehe ich unten gesondert ein, hier nur noch so viel. Am Samstag war der Wellness-Bereich und das Schwimmbad u.a. mit Kleinkindern belegt, welche in den Pool sprangen, Ball spielten und einen grossen Lärm machten, Auch das Abendessen verlief ähnlich. Ein lustiges Paar aus Frankreich schaffte es, dass ihr Kind den ganzen Abend im Ess-Saal laut rumerzählte und das Buffet auf seiner Weise erkundete. Mehrere Paare an den Nebentischen fühlten sich ebenso gestört, aber man möchte ja nicht gleich als Kinderschreck auftreten. Als besagte Familie am nächsten Morgen beim Frühstück war , und ihr Kind, welches auf der Müslitheke saß, genüsslich mit Mutters Hilfe in alle Behälter griff, daran rumlutschte und es anschliessend wieder zurückschmiss, ist mir endgültig der Appetit vergangen. Dann musste ich doch etwas sagen, auch wenn ich eher zum Erholen, denn als Buhmann des Hotels gekommen war. Die wirklich nette Bedienung sagte dann etwas zu den Eltern, welche natürlich kein Wort verstanden und nur merci, merci von sich gaben. Etwas versöhnlich stimmten uns dann die restlichen 3 Stunden im Welness-Bereich, die wir endlich mal stressfrei genießen konnten.
Das Zimmer, welches wir letztendlich bewohnten, war wirklich sehr geräumig und modern eingerichtet. Die Kopfkissen waren allerdings sehr unbequem und wir hatten keine erholsame Nachtruhe. Dies mag aber für jeden individuell anders aussehen. Schönes Bad mit getrennter Toilette. Sehr viel Stauraum für Klamotten, was sonst eher die Aussnahme ist.
Das Frühstück geht in Ordnung aber kein wirkliches Highlight. Im grossen Ganzen ist alles da und jeder wird satt. Mit fehlte allerdings etwas selbstgemachtes wie Pfannenkuchen, Omlett oder auch ein Grissbreis, Milchreis oder ähnliches. Ebenso hätte ich Sonntag etwas frischen Kuchen erwartet oder gepressten O-Saft. Es gab zwar aufgebackenen Kuchen, aber der wäre sonst nicht mein Fall. Das Abendessen gehörte ebenso zum gehobenen Durchschnitt. Recht schmackhafte, aber ansonsten Standardsalate. Kleine Käseauswahl und selbstgemachte aber nicht außergewöhnliche Hauptgerichte. Positiv ist, dass man von allem einen Nachschlag bekommen kann. Auch das am Samstag angebotene Desert-Buffet war wirklich sehr gut
Ein grosser Pluspunkt im Hotel, wirklich alle Angestellten sind hilfsbereit und nett. Einen besonderen Pluspunkt und 5 Sterne hat unsere Bedienung aus Ungarn verdient. Wirklich super aufmerksam, immer am Gast und trotzdem nicht aufdringlich.
Ruhige Lage in Hinterzarten, welches an sich schon sehr ruhig ist. Hauptsächlich relativ altes Publikum. Gästestruktur besteht aus überwiegend älteren Schweizern und wie in unserem Fall aus Franzosen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Recht schöner Wellnessbereich, aber Öffnungszeiten des Schwimmbades und der Sauna bis 19.00 Uhr finden wir viel zu kurz. Kenne ich auch von keinem anderen Hotel so. Der nahgelegene Öschberghof bietet z.B. Wellness bis um 22.00 Uhr. Das Wasser in den Schwimmbädern empfanden wir auch als wirklich kalt. Netter Saunabereich. Mein persönlicher Favorit war die Dampfsauna. Diese hatte ich leider erst am letzten Tag entdeckt, hat mir aber sehr viel Spass gemacht.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2016 |
| Reisegrund: | Wandern und Wellness |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | MUC |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 7 |


