Hotel Principado

Wir hatten keine hohen Erwartungen und waren zunächst dann doch positiv überrascht, weil bei unserem Ankommen das Zimmer sehr sauber war. Es ist ein 7stöckiges älteres Gebäude.

Bei unserer Ankunft war das Zimmer sehr sauber. Es gab leider keine Klimaanlage, so dass die Temperatur in dem Zimmer zwischen 28 und 30 Grad betrug. Die Möbel waren jedoch furchbar. Alt und abgewohnt. Die Couch im Wohnraum war scheinbar vor unendlich vielen Jahren mal neu bezogen worden, denn der Corpus bestand aus verblichenem pastell gestreiftem Stoff, während die Polster aus grünem Cord waren. Ich hab mich nicht getraut, mich darauf zu setzen. Die Küche war alt, aber in Ordnung. Für unseren 14jährigen Sohn erhielten wir lediglich ein zusammenklappbares Zustellbett. Auf dieses musste man sich sehr, sehr vorsichtig setzen, da permanent 7 - 10 Latten sich aus dem Lattenrast lösten, so dass es komplett zusammenkrachte. Wenn man bedenkt, dass wir für unseren Sohn einen Vollzahlerpreis bezahlt haben, war das sehr unbefriedigend. Das Badezimmer war in meinen Augen total renovierungsbedürftig. Im Schlafraum waren zwei Einzelbetten auseinandergestellt, die sich auch nicht einfach zusammenschieben ließen, da ein kleiner Nachttisch fest zwischen beiden Betten montiert war. Ich hatte vor unserem Urlaub die Befürchtung, wir würden Kakerlaken antreffen. Diese Befürchtung bestätigte sich jedoch zunächst nicht. Erst am 9. Abend, als wir gemütlich auf dem Balkon saßen, FLOG plötzlich ein Tier auf unseren Balkon. Ich hab zunächst gar nicht gewusst, was das für ein Tier ist, da ich nicht glauben konnte, dass Kakerlaken fliegen können. Es war jedoch eine. Gut, da kann das Hotel nichts für, allerdings krabbelte das Vieh auf unsere Handtücher. Wir hatten vorsorglich Kakerlakenspray dabei, welches wir auf die Kakerlake richteten. Direkt dahinter befand sich ein alter großer und unbepflanzter Balkonkübel. Das Spray brachte plötzlich viele Kakerlaken zutage, die sich in diesem Balkonkübel wohl heimisch fühlten. Erst dann sahen wir, dass in dem Balkonkübel neben alter Erde auch Essensreste waren, die augenscheinlich schon sehr lange vor sich hingammelten und die auch während unseres ganzen Aufenthaltes nicht beseitigt wurden, obwohl wir an der Rezeption meldeten, dass wir viele Kakerlaken dort haben. Wir merkten, dass lediglich vermehrt gegen die Tiere gesprüht worden sein musste. Die toten Tiere blieben jedoch in dem Kübel liegen. Zwei Tage später kam dann wieder eine Kakerlake auf den Balkon geflogen, die dann auch in unserem Zimmer landete, weil die Balkontüre auf war. Fortan hatte ich Angst, nachts das Fenster aufzulassen. Und wir schwitzten unendlich. Schlafen war also sehr schlecht möglich.

Das Essen war eigentlich ganz gut. Nur schade fand ich, dass weder beim Frühstück noch beim Abendessen life gekocht wurde. Die Spiegeleier etc. lagen triefend in ihrem Fett, bis sie aufgegessen waren. Die Pancakes und Crepes waren daher auch teilweise kalt. Das Abendessen war besser, vor allem gefiel mir der Schokobrunnen, aber auch hier hätte ich mir gewünscht, dass das Fleisch vor den Gästen frisch gegrillt würde. So kennen wir das aus vielen anderen Hotels. Wir haben mitbekommen, dass aus anderen Appartmentanlagen Gäste im Principado die Halbpension gebucht hatten. Das erklärte für uns, warum es immer so voll beim Abendessen war, dass sich teilweise lange Schlangen vor dem Speisesaal bildeten.

Wir waren enttäuscht über den Mann an der Reception, der uns bei unserer Ankunft nur unmerklich begrüßte, nicht nachfragte, wie unsere Anreise war oder ähnliches. Keiner, der uns half, die Koffer aufs Zimmer zu befördertn. Wir erhielten unsere Zimmerkarten und das war es schon fast. Auch sonst war seltenst ein Gruß zu hören, wenn man an der Rezeption vorbeikam. Die Kellner im Restaurant haben uns auch fast alle kaum beachtet. Das kennen wir aus anderen Urlauben anders. Die Dame, die jeden Abend unseren Zettel abzeichnete (dass wir berechtigt waren, zu Abend zu essen), hat uns allabendlich auch ziemlich ruppig aufgefordert, diesen vorzuzeigen. Mir fehlte einfach das Freundliche, Herzliche. Dies taten jedoch einige Reinigungskräfte, dafür aber reinigten die meisten umso schlechter. Nach einigen Tagen habe ich mich an der Rezeption beschwert, da noch nicht einmal die Betten gemacht worden waren, geschweige denn irgendetwas anderes. Ich erkannte nur, dass die Putzfrau in dem Zimmer gewesen war, da das Schild an der Tür wieder drinnen hing und die Handtücher ausgetauscht waren. Selbst diese wurden jedoch an manchen Tagen nicht ausgetauscht. Ich hätte mir gewünscht, dass der Boden gereinigt, der Mülleimer geleert worden wäre etc. Nach einigen Tagen habe ich mich noch einmal bei der Rezeption beschwert. Dieses Mal war zwar das Bett gemacht, aber der Mülleimer quoll über, der Boden war sandig und schmutzig, das Bad war überhaupt nicht geputzt etc. Dann kam eine Putzfrau vorbei, die wirklich einmal relativ gut saubermachte. Da es in Gran Canaria viele Kakerlaken gibt, war ich hier besonders enttäuscht.

Gute und zentrale Lage, fußläufig zum Strand und zu den Dünen, Supermarkt und Shoppingcenter ebenfalls fußläufig. Wir empfanden die Shoppingcenter als furchtbar. Es gab fast nur Ramsch und die Verkäufer waren ziemlich aufdringlich. Deshalb sind wir einen Tag nach Las Palmas gefahren. Dort konnte man gut einkaufen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote gab es kaum. Es stand ein Billiardtisch da und das war es eigentlich auch schon. Zumindest haben wir nichts anderes gesehen. Der Pool ist in meinen Augen ziemlich klein gewesen. Im Garten des Hotels standen einige große Palmen, unter denen man sehr gut liegen konnte. Allerdings war der Garten relativ klein.