Hotel Poggio Alle Lame

Leider können wir uns den bisherigen Bewertungen nur zum Teil anschließen. Wie schon in der Überschrift zum Ausdruck gebracht, liegen hier Licht und Schatten nah beieinander. Doch fangen wir zunächst mit dem Positiven an: Positiv empfanden wir: - Der Empfang. Die Besitzerin des Hotels ist eine überaus herzliche und zuvorkommende Frau - Die Anlage liegt in einer malerischen Hügellandschaft mitten in der Toscana und eignet sich hervorragend für Ausflüge zu den Hochburgen des Landes. Florenz ist in Kürze erreicht und auch nach Siena ist es nicht weit entfernt. Toll ! - Abends gab es entweder ein 4- oder 5-Gänge-Menü. Die Qualität ist in Ordnung. Dazu wird Wein aus der Region gereicht, teilweise auch selbst produzierter Wein. Preise für Getränke sehr human. Empfehlenswert. Gefallen hat uns jedoch nicht: - Die Lage der Zimmer. Sie liegen garagenartig neben dem Zufahrtsweg. Leider ohne Aussicht. Vor den Zimmer wachsen zahlreiche Büsche. So ist es in den Zimmern sehr dunkel. Wir nehmen an, dass hier früher Pferde oder anderweitige Nutztiere gehalten wurden. - Die Ausstattung des Gartenmobiliars vor den Zimmern. So sind die Plastikliegen und die Plastikstühle in einem jämmerlichen Zustand und teilweise ausgebrochen. Verletzungsgefahr. Die Auflagen sind sehr zerschlissen und ausgefranzt. Teilweise schaut der sehr abgenutzte Schaumgummi heraus. Die Sonnenschirme sind fleckig, lassen sich teilweise nicht mehr aufklappen. - Der Pool ist dreckig und ungepflegt. Ebenso die Liegestühle und die Auflagen befinden sich in einem hässlichen Zustand, - Möchte man die Duschen an der Poolanlage benutzen ist dies nur möglich, wenn man sich in das dreckige Auffangbecken stellt. Leider wird das Unkraut hier nicht entfernt. Unschön. Kurz, auf den Bildern sieht es deutlich besser aus. Ich möchte betonen, wir sind keine Schickimickitouristen und auch uns ist es bewusst, dass man auf einem Landgut nicht den Luxus eines 4-Sterne-Hauses erwarten darf. Diesen Anspruch hatten wir auch nicht. Wir haben uns jedoch gewünscht, dass sich die Anlage in einem sauberen und nicht in einem solch vernachlässigten Zustand befindet. Hier wäre es an der Zeit, dass man nach Jahren des Stillstands etwas gegen den Instandhaltungsstau tut. Nochmals in Sachen Essen: Wem es gefällt, der kommt bei dem abendlichen Essen, das sich über 2 Stunden erstreckt durchaus auf seine Kosten. Es gibt jedoch auch Abende, da ist man nach einer langen Tour einfach nur erschöpft und möchte nach dem Essen zu Bett gehen. Weil sich der Zeitraum des Essens jedoch über einen längeren Zeitraum erstreckt, wäre man manchmal froh, gäbe es Buffet und man könnte sich auch gelegentlich schneller zurückziehen. Da mag die Besitzerin noch so freundlich und herzlich sein, die negativen Seiten überwiegen in unseren Augen doch, sodass wir uns bei unserem nächsten Aufenthalt in der Toscana nach einem Domizil umschauen werden, das sich in einem besseren Erhaltungszustand befindet. Schade.

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