- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel Pliska ist ein großes Hotel mit neun Stockwerken. Es machte einen gepflegten Eindruck und der Stufenbau zieht Blicke auf sich. Allerdings benötigt es deshalb auch zwei Fahrstühle. Der erste geht bis zum fünften Stock, danach muss man in den nächsten umsteigen, der am anderen Ende des Hotels liegt. Die Gänge auf denen Teppiche lagen, die angeblichen Stolperfallen, störten uns kaum. Die Aufzüge sind sehr klein und wenn man sie mit Gepäck benutzen will muss man teilweise zwei oder dreimal den Aufzug vorbeifahren lassen, weil man nicht mehr reinpasst. Zusätzlich sind die Lifte sehr stickig und sie riechen schlecht. Das Hotel war innen sauber, allerdings war die Umgebung sehr verdreckt, d. h. wenn man vom Balkon schaute, sah man einen verdreckten Streifen Natur. Dort lagen Tüten, Bier -und Weinflaschen, Hotelhandtücher, etc. Das Hotel beherbergte v. a. Briten, Deutsche und Osteuropäer. Diese setzen sich aus vielen Jugendlichen und einigen älteren Paaren zusammen. Familien fand man kaum. Deswegen ist es auch nicht für Familien zu empfehlen. Wenn man in dieses Hotel fährt sollte man auf alle Fälle, Tabletten gegen Übelkeit und Durchfall, Airwick und Ohrstöpsel mitnehmen. Man sollte auch sehr tolerant sein und hart im Nehmen.
Das Hotelzimmer war sehr klein. In ihm gab es ein Doppelbett, einen Schreibtisch, einen Stuhl einen Kleiderschrank mit Bügeln, einen Fernseher, einen Kühlschrank, ein Telefon zwei Nachttische mit Lampen und auf dem Balkon standen zwei Stühle und ein Tisch. Der Fernseher empfing ARD, ZDF und SuperRTL. Im Bad gab es eine Dusche, bei der Der Vorhang nur halb so groß war. Man hatte also immer eine kleine Überschwemmung wenn man duschte. Zusätzlich gab es Handtücher und Seife. Die Zimmer waren sehr hellhörig, v. a. da man die Balkontür offen lassen musste, damit frische Luft ins Zimmer kam, da es keine Klimaanlage gab. Die Nachbarhotels begannen um Punkt 10 Uhr morgens mit ihrerm Musikprogramm, das so laut war, dass man es in den Zimmern, selbst geschlossener Tür hörte. Ab vier Uhr früh wurde man alle halbe Stunde von Betrunkenen gestört, die auf den Gängen rumschrien oder sich auf den Balkon setzen und dort lärmten. Das Zimmer stank regelrecht. Sobald man das Zimmer betrat wurde einem schlecht. Die Bettwäsche wurde nie gewechselt. Außerdem hatten wir täglich von 16 bis 18 Uhr kein Wasser, was uns aber nicht mitgetieilt wurde.
Das Hotel besaß ein Restaurant und eine Cocktailbar. Das Frühstück, das in Buffetform war, war reichhaltig. Es gab einen nicht allzu gut schmeckenden Kaffee, Milch, Tee und drei verschiedene Säfte, die allerdings wie Zuckerwasser schmeckten. Wir vermissten Minerlawasser, das man sich extra kaufen musste. Man konnte aus verschiedenen Brotsorten wählen, allerdings nur schlechtes Weißbrot, was man aber auch toasten konnte. Zusätzlich gab es Butter, Marmelade, Honig, Tomaten, Gurken, Paprika, vers. Käse und Wurstsorten, vers. Salate, Joghurt, Fisch, Süßigkeiten, Pasteten, Cornflakes, gekochte Eier, Speigeleier, Rühreier, Würstchen und frisches Obst wie Äpfel, Bananen, Orangen und Melonen. Das Abendessen war nicht besonders gut. Man konnte zwischen drei Menüs wählen, die meist aus Vor- und Hauptspeise bestanden, bei einem war meistens noch eine Nachspeise dabei. Man konnte allerdins nicht die Vorspeise zweier Menüs tauschen. Getränke musste man extra dazu bezahlen. Die Suppen waren meist wässrig und erinnerten an Tütensuppen. Man musste erst mal kräftig nachwürzen, damit man sie essen konnte. Die Tomatensuppe war schlicht ungenießbar. Hauptspeisen bestanden immer aus Fleisch oder Fisch mit Pommes, manchmal gab es auch Kartoffeln, Gemüse oder Reis. Beim Fisch sollte man aufpassen, da mein Freund nach dem paniertem Zander so krank wurde, dass wir einen Arzt rufen mussten und er einen Tag nicht aufstehen konnte. Als Nachspeise gab es oft Eis, was aber nur leckere Sorten (wie z. B. Schokolade) waren, wenn man am Anfang kam. Aß man gegen Schlusss, bekamm man Sorten wie Kaugummi etc. vorgesetzt. Die Teller die man bekam waren dürftig belegt. Man wurde nur satt, wenn man alle drei Gänge aß. Der sog. Tomatensalat z. B. bestand aus einer 3/4 Tomate, die in vier Stücke geschnitten worden war. Das Essen war typsich deutsch (Schweinebraten, Wiener Schnitzel) und enthielt eigentlich keine landestypischen Elemente.
Die Hotelangestellten waren freundlich und beherrschten meistens auch Deutsch neben Englisch. Das Zimmermädchen kehrte jeden Tag das Zimmer und machte das Bett. Wenn man ein kleines Trinkgeld auf das Kopfkissen legte, bekam man auch jeden Tag frische Hadntücher, die kunstvoll gefaltet waren und auch das Bett wurde dann kunstvoll gemacht. Man konnte auch einfach die Handtücher auf den Boden werfen und man bekam auch neue.
Die Lage des Hotels liegt nahe am Strand, ungefähr vier Minuten zu Fuß. Außerdem ist die "Party Street" nur ungefähr 200m entfernt, auf der sich nicht nur wie der Name besagt, die Bars und Discos tummeln, sondern auch die Supermärkte und die zahlreichen Stände. Diese fand man auch unten an der Strandpromenade. Das Hotel war umgeben von 4 - 5 anderen Hotels. Der Flughafen in Varna war ungefähr 40 Minuten mit dem Bus entfernt. Es werden viele Ausflugsmöglichkeiten von örtlichen Agenturen angeboten, allerdings wurde uns abgeraten, daran teilzunehmen. Die Busverbindung nach Varna ist sehr gut, fast alle zehn Minuten geht ein Bus. Der Fahrpreis beträgt ca. 80 Cent. Taxis gibt es dort wie Sand am Meer. Diese sind zwar etwas teuerer, aber haben meistens Klimaanlage. Bis nach Varna zahlte man pro Person 2, 50 Euro.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel war gut ausgestattet. Es besaß einen Billiardtisch, eine Tischtennisplatte und einen Kicker. Für ca. 20 Euro konnte man sich massieren lassen. Im Hotel konnte man Getränke, die Bild, Postkarten, Schuhe oder auch Luftmatratzen kaufen. Es gab einen Pool mit abgetrennten Kinderbereich. Luftmatratzen und Wassvolleybälle wurden vom Hotel gestellt. Es gab auch kostenlose Liegen, die man sich allerdings schon am frühen Morgen mit einem Handtuch reservieren musste. Zusätzlich gab es noch ein Hallenabd, falls das Wetter mal schlecht war. Der Strand ist sehr sauber, es gab auch keine Quallen. Sonnenschirme, Liegestühle und Auflagen werden von Besitzern der Strände gestellt, aber man msus dafür zahlen (Sonnenschrim 1, 75 UEro, Liege 3, 50 Euro, Auflage 1, 50 Euro). Es gibt keine Strände, an denen man sich einfach so hinlegen kann.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Barbara |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 3 |