- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel, mit über 900!!! Zimmern macht einen sehr gepflegten Eindruck.. Die Rezeption ist sehr groß, luftig, sauber und gibt ein Gefühl von räumlicher Weite. Die Zimmer sind in verschiedenen Häusern, dorfähnlich um den Zentralbereich gruppiert. Von den äusseren Häusern sind es schon einige Meter zum Essen, oder zum Strand. Aber was soll's man hat ja Urlaub und Zeit. Im ganzen Areal fahren Elektrotaxis, die einen überall hinbringen. Unsere Ankunft am 22. April lag am Ende der Trockenzeit und dadurch wirkte ein großer Teil der Vegetation trocken und braun. Der Palmenbestand wurde ja leider 2008 durch den Wirbelsturm Ike stark reduziert. Wenn man genau hinschaut sieht man noch die Stellen an denen Palmen standen. Das Hotel war fast ausgebucht, vorwiegend von Kanadiern und Engländern in allen Altersklassen. Kaum deutsche. Am ersten Morgen, auf dem Weg zum Frühstück, stellten wir fest, daß alle!! Wirklich alle Liegen am Pool durch Handtücher, Bücher ec. reserviert waren. Wir haben den Frühstücksgang unterbrochen, weil wir das nicht glauben konnten. Schätzungsweise 500, wenn nicht noch mehr Liegen durchgängig reserviert. Soetwas haben wir noch nie gesehen. Die Poollandschaft ist riesig, sehr schön bepflanzt und wunderbar anzusehen. Allerdings für uns unattraktiv, da die maximale Wassertiefe einen Meter betrug. Das ist einfach zu wenig. Kinderbecken und seichte Zonen sind viele vorhanden, aber keine tiefere Zone mit 1,5 Meter oder mehr. Der Strand ist ebenfalls riesig mit Bäumen bestanden und ist grundsätzlich in zwei Abteilungen zu unterscheiden. Mit Blick zum Meer, links vom Hochzeitspavillon sehr schöne Liegemöglichkeiten, aber im Wasser sind Steine und man kommt nur wackelig und sehr unsicher in's Wasser. Die Steine sind groß und rund, aber dicht an dicht. Rechts vom Pavillon ist reiner Sandstrand. Man kann in's Wasser laufen bis man eine, persönlich angenehme Wassertiefer erreicht hat. Schätzungsweise 100-150 Meter kann man reinlaufen bis die Wassertiefer bei ca. 2 Meter liegt. Der Badebucht ist ein Riff vorgelagert das die Brandung abhält, dadurch ist das Wasser m.E. auch für Kinder sehr geeignet.. Ein ganz grosses Manko ist, daß es keine Umkleidemöglichkeiten gibt, sowie nur zwei kleine, enge Toiletten für den ganzen Strandbereich. Das ist viel zu wenig. Duschen gibt es im Poolbereich viele, aber am Strand keine. Der erste Dusche liegt ca. 300 Meter vom Strand weg direkt bei dem Biergarten. Was die da wohl soll???? An zwei Stellen gibt es Badehandtüche. Einmal am Pool und einmal am Strandeingang. Bei'm Einchecken bekommt man eine Handtuchbescheinigung gegen die man das Badetuch ausgehändigt bekommt. Bei'm Auschecken muss man die Badetücher zurückgeben und man bekommt die Bescheinigung zurück. Wichtig ist, daß man die Bescheinigung an der Stelle holt wo man sie gegen die Handtüchergetauscht hat.
Unser Zimmer war sehr geräumig, das Bad ebenso. Der Schrank auf dem der Fernseher steht und der die Minibar beinhaltet hat ausgesehen wie ein Kaninschenstall. Vorne die Türen mit Maschendraht. Fand ich origenell und witzig. Unser Zimm lag auf der Meer abgewendeten Seite, was ein Vorteil ist, da am Nachmittag die Sonne den Balkon auf der Meeresseite aufheizt und es eben sehr heiss draussen ist. Die Steckdosen waren alle sehr wackelig und die Stecker haben schlecht gehalten. Auch mit Adapter. Den Stecker meiner Nachttischlampe musste ich einige male hin und her schieben bist Kontakt gegeben war. Der Stecker vom Radio hat nur halb in die Dose gepasst. Um zu schauen was los ist hätte ich den ganzen Kaninchenstall an die Seite rücken müssen und das war mir zu mühsam. Ich habe so dahintergelangt und den Stecker hin und herbewegt, bis das Radio funktioniert hat. Aber bei der kleinsten Erschütterung ist es immer wieder ausgefallen.
Restaurants gab es jede Menge. Man hatganz schön Arbeit bis man die Öffnungszeiten und so in die Reihe bringt. Wo kann man frühstücken, wo zu Mittag essen und und und. Die Buffetrestaurants waren ertklassig. So ein großes Meeresfrüchteangebot habe ich noch in keinem Karibikhotel gehabt. Krebse, Garneelen, Shrimps, diverse Fische, Muscheln ec. ec. Jeden Tag. Es gab sehr viele Stationen mit Showcooking. Einerseits sehr schön, aber andererseits auch nervig, weil man überall anstehen muss. Bei frischem Fisch, bei div. Fleichgerichten (Steak ec.), bei Nudeln, bei Eiern, sogar bei'm Salat. Salat, den man vom Bufett nehmen konnte war Thunfisch, Fleisch, Eiersalat ec. aber kein z.B. grüner Salat. Das Essensangebot war trotzdem sehr gut, aber total durcheinander. Hier gibt es Fleich, aber keine Beilagen, da gibt es Nudeln, aber keine Sosse, da gibt es Brot und Brötchen, aber keine Butter und so setzt es sich fort. Man legt schon eine ganz schöne Strecke zurück, bis man alles hat was man will. Wenn man ein paar Tage da ist weiss man wo alles ist und man muss nicht mehr so lange suchen und das Laufen tut ja auch ganz gut. Das Warmhalten war ein Problem, denn es war höchstens lau, für mein Gefühl deutlich zu kalt. Die Lokale sind runrum offen, was alles etwas zugiger, sprich angenehmer macht. Man hat immer etwas Frischluft, was ich als sehr angenehm empfand. Was allerdings nicht so mein Fall war sind die Vögel, die dadurch ja auch freien Entritt haben. Die spazieren auf den Tischen rum und bedienen sich an den Tellern die noch nicht abgeräumt sind. Habe eine Fall erlebt, allerdings im Biergarten, aber da kann man ja auch essen. Eine Frau bestellt sich zu essen, geht nebenbei zum Hände waschen und ein Elsternähnlicher Vogel räumt ihr zwischenzeitlich die Pommes ab. Absolut nicht mein Fall. Als A.I. Gast hat man die Möglichkeit 4 Mal wöchentlich ein a' la Carte Restaurant zu reservieren. So oft ist sehr selten. Die Lobbybar hat ein Riesenangebot an diversen Alkoholika und Säften, aber keine Getränkekarte. Man konnte nur bestellen was man schon kannte, oder was man jemandem abgeschaut hatte. Unglaublich. Abends war auf der anderen Seite der Lobbybar das Abendprogramm. Erst Miniclub, dann diverse Spielchen, dann Abendprogramm. Das Programm war teilweise recht anspruchsvoll. Nur kamen dann alle. Auch die, die es gar nicht sehen wollten. Die habe dann dikutiert, Bilder angeschaut und alle Möglichkeiten des Störens ausgeschöpft. Sehr, sehr nervig. Vor dem Abendprogramm gab es Unterhaltung an der Lobbybar. Klaviermusik, machmal mit Tenorbegleitung. Manchmal kleine Musikeinlagen. Ausser bei'm Klavier wurde grundsätzlich die Bar-Hintergrundmusig nicht ausgeschaltet, so daß man zwei Programme hören konnte. Ebenfalls sehr nervig. Habe es erlebt daß Abends die Gläser in der Lobbybar ausgegangen sind. Wenn man dann schaut, sieht man daß die Tische nicht abgeräumt werden, weil ja neue Bestellungen vorliegen. Eine eingeteilte Fachkraft, die alles etwas beaufsichtigt und die korrigierend eingreift würde Wunder wirken. In anderen Restaurants ist das ebenso zu beobachten. Am Anfang waren alle Restaurants auf, aber nachdem eine Menge Gäste abgereist waren, wurden welche geschlossen und man musste Schlange stehen bis man rein konnte. Für ein 5 Sternehotel undenkbar
Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit, allerdings sprechen die wenigsten deutsch und wenn, dann nur einige Wörter. Die Zimmerreinigung war sehr gut und vor allen Dingen in etwa immer zur gleichen Zeit. Das Zimmermädchen hatte mir mein Ladegerät aus der Steckdose gerissen, als es einen Tisch zu Bodenreinigung zur Seite schob. Obwohl das Gerät kaputt war hat sie es stillschweigend zurück in die Steckdose gesteckt ohne ein Wort. Das hat mich geärgert, weil sch sonst gleich hätte reagieren können. Wenn man das Ladegerät braucht und stellt dann erst fest daß es nicht funktioniert, so ist das ärgerlich. Meine Reklamation an der Rezeption wurde umgehend bearbeitet. Die deutsch sprechende Gästebetreuerin hat sich um alles gekümmert. Ich hatte am Abend das Gefühl, das ganze Hotel weiss bescheid. Nur reparieren konnte es keiner und Ersatz gibt es da eben auch nicht. Unser Agent meiner Reisegesellschaft hat das Gerät mitgenommen und durch einen bekannten löten und kleben lassen und funktiomierte es auch wieder. Gott sei Dank. Meine Frau hatte Probleme mit einer Blasenentzündung und war im Hotel beim Arzt. Der Arzt hat in Deutschland promoviert, konnte deshalb sehr gut deutsch und die Behandlung war erstklassig. Mit Laboruntersuchung und allem Pipapo.
Das Hotel liegt, abgesehen von ein paar Nachbarhotels allein in der Pampa. Vom Hotel fährt regelmässig eine kleine Eisenbahn, oder ein, oben offener Doppeldeckerbus in die Nachbarstadt Guardalavaca. Die Fahrt kostet Hin- und Zurück 5 CUC, das sind ca. 3,50 Euro. Wir sind mit dem Zug gefahren ( ein umgebauter Traktor mit zwei Anhängern ) es dauert länger, aber man sieht mehr von der Landschaft und es macht mehr Spass. Einkaufen kann man vorwiegend Andenken, die aber überall in etwa gleich kosten, auch im Hotel. Es gibt ja keine Privatanbieter, sonder alles ist staatlich. Man kann handeln, aber ich hatte das Gefühl die machen das mehr dem Gast zu Liebe. Holguin liegt weiter weg. Mit dem Bus hat manüber eine Stunde Fahrt. Ausflüge kann amn an der Handtuchausgabe am Strand bei einer jungen Dame buchen, oder aber eben beim Reiseanbieter.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport und Unterhaltung hat uns nicht interessiert und den Pool habe ich oben schon beschrieben, es sei noch einmal bemerkt, ein Meter maximale Wassertiefe ist zu wenig. Am Strand sind ausreichend Liegen vorhanden. Zwei Sorten. Die normalen aus Vollkunststoff und die Liegen vom Pool mit Segeltuchbespannung. Die zweiteren in deutlich geringerer Menge. Wenn man solch eine Liege möchte muss man morgens um 7 Uhr am Strand sein und sich eine vom Liegenwart geben lassen. Es gilt: " Wer zuerst kommt mahlt zuerst ". Abends werden die Liegen alle wieder eingesammelt und aufgestapelt
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im April 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dieter |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 9 |