- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Hotelanlage ist sehr ansprechend gestaltet, schon bei der Anreise wird man von einer schönen Fassade und einer gemütlichen Lobby empfangen. Über das gesamte Gelände sind mehrere Gebäude verteilt: Ein Hauptteil mit Rezeption, Speisesaal und Zimmern sowie mehrere Gebäude mit Zimmern. Wie alt die Gebäude im mauretanischen Stil sind, wissen wir nicht, doch allem Augenschein nach wurde vor Kurzem renoviert: Die Möbel, Vorhänge, Liegen am Pool schienen noch wenig genutzt. Das Hotel war von der Lobby über den Speisesaal bis hin zu den Bars und den Poolbereich wirklich sehr sauber. Wir hatten lediglich etwas Pech mit dem Zimmer: Bei der Anreise hatten wir das Gefühl, dass unser Zimmer noch nicht bereit war und das Zimmer schnell während wir in der Lobby gewartet haben noch fertig gemacht wurde. Bei der schnellen Reinigung blieben leider einige dunkle Haare in der Duschbadewanne, dem Waschbecken, in den Nachttischschubladen und einige Flecken am Spiegel im Schlafzimmer zurück. Ein Zimmermädchen fragte auch noch einmal nach ob alles ok sei im Zimmer als wir es dann bezogen hatten, doch da hatten wir die Mängel noch nicht bemerkt. Wir sind jedoch der Überzeugung, dass es sich bei diesen Nachlässigkeiten nur um Ausnahmen durch Zeitmangel handelte, denn sonst wurde das Zimmer immer gut gereinigt. Wir hatten Halbpension gebucht: Frühstück und Abendessen in Büfettform. Es gab auch einige All-Inclusive-Gäste (zu erkennen an den Bändchen), aber über deren Ansprüche können wir nichts sagen. Da wir in der Hauptsaison unterwegs waren, war das Hotel laut Aussage einer Animateurin voll belegt. Am Pool waren jedoch egal zu welcher Tageszeit immer Liegen frei, die beiden Schwimmbecken boten genug Platz, um auch wirklich schwimmen zu können und auch beim Essen waren immer Tische frei, wir mussten nie warten. Im Hotel waren viele Engländer, ansonsten zumeist Deutsche, Holländer, Belgier, Griechen und Italiener. Zu Gast waren meist Familien mit Kindern (die aber nie Krach machten o.ä.) und junge Paare. Auf behindertengerechte Ausstattung sind wir nicht gestoßen, haben darauf aber auch nicht besonders geachtet. Soetwas im Zweifelsfall besser mit dem Hotel abklären. Für einen entspannten Urlaub am Pool ist das Hotel Platanista genau das Richtige, wer jeden Tag an den Strand möchte, muss jedoch mobil sein: Wir haben für drei Tage einen Wagen gemietet, die Buchung war direkt an der Rezeption möglich, der Wagen wurde dann zum Hotel gebracht und auch wieder dort abgeholt. Die Strände der Insel sind zwar auch mit dem Bus erreichbar, jedoch dauere die Fahrt (laut Reiseleitung) recht lange und man könne sich auf die örtlichen Verkehrsmittel dank der gelassenen griechischen Mentalität nicht immer verlassen. Wir haben mit dem Auto den Strand in Tigaki besucht. Unser Fazit: Nett, aber Algen am Ufer und keine klare Sicht unter Wasser, Schnorchen macht also nicht so viel Spaß dort. Zwei Liegen mit Schirm kosten sechs Euro pro Tag. Wen es nach Tigaki verschlägt, dem empfehlen wir direkt am Strand die Bar "King Size", dort kann man gemütlich im Schatten sitzen, ein DJ sorgt für poppige Musik, das Essen ist gut und das Personal freundlich. Am besten haben uns die Strände auf der Südseite der Insel gefallen: Klares, türkises Wasser und schöner Sand laden etwa am Paradise Beach (sieben Euro für zwei Liegen mit Schirm) zum Verweilen ein. Wir haben dort schöne Tage verbracht und unter Wasser sogar ein Paar Schollen beobachten können. Am Paradise Beach gibt es einen Wassersportanbieter (JetSki --> 35 Euro für 15 Minuten, Banane, etc.) und eine Bar an Board eines Bötchens liegt am Ufer. Wir haben dort im Restaurant Paradise gegessen: Das Essen war ok, das weibliche Personal unfreundlich, dafür gab es einen älterne Herren, der sehr freundlich bediente und perfekt Englisch und Deutsch sprach. Am Strand gibt es noch ein weiteres Restaurant, dort herrscht allerdings Selbstbedienung und als wir dort hin wollten, war es mit lauten Engländern überbevölkert, also haben wir auf dem Fuße wieder umgedreht (von den lauten Engländern haben wir allerdings am Strand nichts bemerkt, dort waren viele Italiener). Wir haben auch kurz am Camel Beach Halt gemacht, dort waren um 13 Uhr aber schon alle Parkplätze und Liegen belegt und dort kann man auch nicht JetSki fahren. Etwas tricky ist beim Camelbeach die sehr sehr steile Zufahrt, den Weg hinaufzulaufen ist bei dem griechischen Wetter garantiert auch super anstrengend. Wir haben uns mit dem Auto ebenfalls das Aklipieon (eine Art antikes Krankenhaus) angesehen. Der Eintitt beträgt vier Euro (Studenten zahlen nichts), wir waren bereits um 10. 30 Uhr dort, doch es war unerträglich heiß, da es kaum Schatten gibt. Man darf ins Asklipieon nur verschließbare Wasserflaschen mitnehmen, unsere Colaflaschen mussten in der Tasche bleiben. Abends haben wir uns meist in Kos Stadt vergnügt. Dort können wir die stylische H20-Bar mit Terrasse direkt am Wasser empfehlen. Die Cocktails dort haben es in sich, sind durch den hohen Alkoholgehalt jeden Cent der zu bezahlenden 7 Euro Wert, noch mehr beeindruckt aber die Lage direkt am Meer, wir hatten dort einen schönen letzten Urlaubsabend. Das Personal ist freundlich, spricht gutes Englisch. Auch zu empfehlen ist die XL-Bar, die etwas weiter in der Innenstadt liegt. Dort kosten die Cocktails 3 Euro. Zwar sind die Gläser recht klein, das hat uns aber nicht gestört, denn so kann man verschiedene Cocktails aus der riesigen Auswahl probieren. Der Kellner war sehr freundlich und hat mit uns gescherzt. Einen Abend sollte man auch im Bergdörfchen Zia (nur mit dem Auto zu erreichen) verbringen, dort kann man auf den Terrassen der verschiedenen Tavernen einen tollen Sonnenuntergang beobachten. Es soll auch in öffentliche Aussichtsplatform geben, wo man nichts essen oder trinke muss, die haben wir aber nicht gefunden. Wer sich den Sonnenuntergang anschauen möchte, sollte früh genug losfahren: Wir haben es an einem Abend nicht mehr rechtzeitig den Berg hinauf geschafft, weil wir noch im Hotel gegessen haben, also lieber in einer der Tavernen in Zia essen. Wir haben während unserer Aufenthaltes einen Tagesausflug mit dem Schiff gemacht. Die Reise haben wir für 42 Euro p. P. bei unserer Reiseleitung (Ltur) direkt im Hotel gebucht, da uns die Reiseleitung davon abrat, einen Trip bei den unzähligen im Hafen von Kos vor Anker liegenden Booten zu buchen, da man dort häufig in der Türkei von Teppichhändler zu Teppichhändler gekarrt werde. Dennoch: Ganz ohne Verkaufsfahrt ging es auch bei uns nicht, nach einem Kurzem Stopp an den Bodrumer Windmühlen (toller Ausblick auf die Stadt) machten wir Halt beim Bodrumer Goldcenter. Nach einem Bummel durch die Verkaufsräume konnten wir jedoch wieder mit dem Shuttlebus (fährt alle 10 Minuten) in die Innenstadt zurückkehren. In der Küstenstadt hatte es 46 Grad (es ist dort immer fünf bis sechs Grad wärmer als auf Kos) und es ging kaum ein Lüftchen, das machte den Trip anstrengend. Wir waren von dem Ausflug eher enttäuscht, er lohnt sich nur, wenn man auf jeden Fall viele Plagiate shoppen will. Doch auch dabei muss man aufpassen, nicht die zulässigen Mengen p. P. überschreiten, denn die Kontrollen an der Grenzstation im Hafen von Kos sind streng. Wer nach Kos fliegt, sollte Englischkenntnisse im Gepäck haben, da man sich nicht (wie etwa auf Mallorca) darauf verlassen kann, dass jeder Deutsch spricht.
Die Größe des Zimmers ist völlig ausreichend, man ist ja eh nur zum Schlafen dort. Wir hatten das Zimmer 251 im Haupthaus des Hotels, trotz der Nähe zur Lobby war es nie laut und wir hatten es nicht weit zum Speisesaal und Pool. Das Standardzimmer hatte einen Balkon mit Tisch und zwei Stühlen mit Blick auf den Hof. Es war mit einer Klimaanlage ausgestattet, die Abluft im Bad (mit Duschwanne) war jedoch etwas schwach. Der Schlafraum verfügte über zwei zusammengestellte Betten, einen Schreibtisch, ein TV mit RTL, ARD und Sat1 sowie griechischen und englischen Sendern. Telefon war vorhanden, Minibar ebenfalls. Im Bad gab es einen festinstallierten Fön mit Steckdose für den Rasierer. Unsere deutschen Geräte passten problemlos in alle Steckdosen des Zimmers. Strom funktioniert nur dann, wenn die Karte, die am Zimmerschlüssel hängt, eingesteckt ist.
Das Hotel verfügt über einen großen Speisesaal wo Frühstück (7. 00 - 10. 15Uhr) und Abendessen (18. 45 - 21. 15 Uhr) als Büfett gereicht wird. Man kann sowohl drinnen als auch draußen auf einer Terrasse speisen. Das Frühstück ist auf die englischen Gäste ausgerichtet, aber auch wer zum Frühstück keinen Bohnen und Würstchen mag, ist mit der guten Brotauswahl, Käse, Wurst und Marmelade sowie Joghurt, Obst, Müsli und Cornflakes gut bedient. Außerdem gibt es süßes Gebäch, frisch zubereitete Crepes und Waffeln (seeeeeeeeeehr lecker). Abends gibt es ein Büfett mit kalten Vorspeisen (Gemüse, Salate, Fisch, Käse), eine Auswahl zwischen drei bis vier Fleischsorten, meist einer Fischsorte sowie jeweils eine frisch zubereitete Fisch-/Fleischsorte am Grill. Dazu gibt es jeden Abend Pommes und dazu zwei bis drei veschiedene "Sättigungsbeilagen" wie Kartoffeln und Reis. Weiterer Teil des warmen Büfetts sind verschiedene Gemüsevariationen. Das Dessertbüfett bot jeden Abend Eis mit Soßen und kandierten Früchten. Dazu immer wechselnde Puddings und die für Hotels in der mediterranen Gegend typischen Kuchen mit Cremefüllung. Dazu kamen orientialsich angehauchte Blätterteig-Desserts. Die Küche ist eher international, aber es gibt auch typisch griechische Dinge wie Moussaka. Uns haben nicht nur Frühstück und Abendessen gemundet, auch das Angebot in der Snackbar nahe dem Pool war ansprechend, die Preise sind zwar höher als in den umliegenden Tavernen, aber nicht exorbitant. Die Getränke müsen zu den Mahlzeiten dazu gekauft werden. Man zahlt Restaurantpreise: 2, 20 Euro für Fanta/Cola etc., 1, 5 L Wasser gibt es für 2 Euro (im nahegelegenen Minimarkt gibt es 2 L für 2 Euro). Das Hotel hat drei Bars, die zu unterschiedlichen Tageszeiten öffnen, darunter auch eine Poolbar mit Sitzen im Wasser. Die Cocktails sind mit sieben Euro zwar recht teuer, aber schmackhaft.
Die Mitarbeiter an der Rezeption waren stets freundlich und hilfsbereit, die Englischkenntnisse durchweg gut, man konnte alle Anliegen klären. Eine ältere Dame an der Rezeption sprach auch Deutsch. Die Kellner waren meist freundlich, bei einigen waren die Englischkenntnisse recht begrenzt, aber zum Bestellen der Getränke reichte es immer. Zur Zimmerreinigung haben wir uns ja bereits im Abschnitt "Allgemeines" geäußert, es ist vielleicht nur noch hinzuzufügen, dass die Zimmerreiningung meist erst nach 12 h erfolgte, man also nach dem Frühstück noch genug Zeit hatte, im Zimmer in die Badesachen zu schlüpfen. Die Bettwäsche wurde an jedem zweiten Tag gewechselt, die Handtücher werden täglich gewechselt sofern man sie auf den Boden wirft. Ein Info-Kärtchen im Bad weist darauf hin, dass Handtücher die auf den Stangen hängen nicht gewechselt werden.
Das Hotel liegt an der Ostküste der Insel, wer die Anlage einmal von oben sehen möchte, sollte bei Google Earth folgende Koordinaten eingeben: 36°53'00. 81" N 27°18'57. 42" E. Das Hotel liegt in der Ortschaft Psalidi, in Nähe der Küstenstraße, die aber nicht zu hören ist, da das Hotel etwas zurückliegend gebaut wurde. Die Küstenstraße ist allerdings zu überqueren wenn man an den hoteleigenen Strand möchte. Wir würden den Strand nicht empfehlen: Es handelt sich um einen aufgeschütteten Sandstrand, die Kieselsteine im Wasser sind sehr grob. Es führt zwar ein Steg ins Wasser, aber die gut befahrere Küstenstraße im Nacken und Häuser links und rechts schaffen nicht gerade Urtlaubsstimmung - die Insel hat eindeutig schönere Strände zu bieten (s. Tipps und Empfehlungen). Vom Flughafen aus fuhr der Transferbus etwa 30 Minuten, auf der Rückfahrt zum Airport wurde uns noch einmal eine kostenlose Inselrundfahrt geboten: Da wir aus so ziemlich jedem Hotel der Insel noch jemanden abholten, waren wir stolze 80 Minuten unterwegs! Die Inselhauptstadt Kos ist über die Küstenstraße mit dem Bus in ca. 10 Minuten zu erreichen (1 Euro p. P.), mit dem Auto geht es etwas schneller (Taxi 7 Euro pro Fahrt, Preis direkt beim Einsteigen ausmachen). Abends haben wir zu Fuß in gemütlichem Tempo eine gute halbe Stunde gebraucht. In Kos Stadt kann man shoppen, abends ausgehen (s. Tipps und Empfehlungen) und die Ritterburg direkt am Hafen besichtigen. In direkter Nähe des Hotels (an der Küstenstraße) liegen eine Tankstelle, ein Minisupermarkt sowie einige Tavernen, hier waren wir aber nie zu Gast.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel verfügt über einen Tennisplatz und eine Minigolfanlage, wir haben aber beides nicht benutzt. Im Außenbereich befinden sich zwei Pools und ein abgetrenntes Kinderbecken mit genügend Liegen und Sonnenschirmen. Egal zu welcher Zeit man kam, es war immer etwas frei und im Pool hatte man Bewegungsfreiheit, die deutsche Unsitte des Liegen reservierens ist also gar nicht nötig! Nachmittags bieten die Animateure Wassergymnastik und Wasserball im Pool an. Am frühen Mittag gibt es abseits des Pools Spielchen bei denen man einen Cocktail gewinnen kann und abends gibt es Shows (z. B. Karaoke, Comedy). Das alles ist aber nicht aufdringlich, niemand wird zur Teilnahme gezwungen, die Animateure sind freundlich. Wir haben auch einen Kinderspielplatz gesehen, aber da wir keine Kinder haben, können wir über deren Ausstattung nicht so viel sagen. ;)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gerrit |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |