Hotel Platanista

Das Hotel ist mit seinen 170 Zimmern durchaus überschaubar. Die Zimmer und die Anlage waren sauber und gepflegt. Das Personal war stets bemüht den Wünschen der Gäste nachzukommen. Wir hatten All inklusive gebucht. Zu unserer gebuchten Urlaubzeit Anfang Juni stammten die meisten Gäste aus den Niederlanden, Belgien und England. Wir Deutschen waren deutlich in der Minderheit. Das Durchschnittsalter möchten wir mit 50 - 55 Jahren beziffern. Womit sich klarstellt, dass in diesem Hotel die Kinder nicht sonderlich stark vertreten waren. Insgesamt möchten wir sagen, dass im Hotel ein ruhiger Urlaub geboten wurde. Was nicht zuletzt auch daran liegt, dass sich nicht sonderlich viele Familien mit Kindern dort einmieten. Bei der Animation in jedem Fall nach einer Inselrundfahrt mit Strandbuggys/ Quad zu fragen. Kosten je Buggy oder Quad ca. 50 Euro. Die vom Reiseveranstalter angebotene Inselrundfahrt ist ebenfalls zu empfehlen. Kosten ca. 38 Euro pro Person. Zusammengefasst möchten wir sagen, dass das Hotel insgesamt für einen ruhigen Poolurlaub mit sehr gutem Essen zu empfehlen ist. Man sollte AI buchen, da Essen und Trinken im Hotel extrem teuer sind. Ansonsten ist Griechenland auch nicht unbedingt günstig. Seitens des Managements sollte man überlegen ob es denn Not tut eine Trennung zwischen HP und AI vorzunehmen oder aber sich auf eine Buchungsform zu beschränken. Zumindest sollte jedoch selbst der Rezeption klar sein, welche Leistungen AI Gästen zusteht. Ferner sollte sich der Chef einmal überlegen ob es tatsächlich notwendig ist sich und seine Familie täglich von seinen Angestellten im Beisein seiner zahlenden Gäste bedienen zu lassen.

Bei den Zimmern handelte es sich um ein ca. 20 qm großes Doppelzimmer mit Doppelbett und separatem Badezimmer. Tägliche Reinigung. Die Zimmer waren mit, wie es schien, neuem Mobiliar zweckentsprechend ausgestatte; Fernseher, Klimaanlage Balkon, Minibar, Telefon vorhanden. Ein Safe war nur an der Rezeption als Schließfach ( nur für sehr flache Gegenstände zu gebrauchen ) und nur Wochenweise für 16 Euro zu mieten.

Das Hotel verfügte über 3 Bars und einem Restaurant. Das Essen war ausnahmslos sehr gut und international. Extrem zeigten sich Management und Personal, wenn der Inhaber des Hotels, der selber vor Ort arbeitete, beim Essen mit Familie täglich anwesend war und sich gleichzeitig mit seinen Gästen vom Personal bedienen ließ. Hierzu wurden Tische freigehalten, auch wenn Gäste auf einen freiwerdenden Tisch warten mußten. Das Personal war größtenteils der englischen Sprache mächtig. Einige der Kellner/innen stammten aus Deutschland. In schlimmen Fällen konnte man sich an die Animateure wenden. Diese waren 4-5 Sprachen mächtig und halfen eigentlich immer weiter. Beschwerden wurden, wie wohl in jedem Hotel, entgegengenommen, aber nicht sonderlich ernst genommen, wenn man denn wusste, worum es ging.

Das Personal war stets bemüht, den Wünschen der Gäste nachzukommen. Es muss jedoch eine Unterteilung vorgenommen werden: 1. Halbpensionsgäste – wurde immer sofort bedient, da diese auch sofort in bar bezahlten. 2. AI Gäste – Bedienung immer zuletzt, da offensichtlich vergessen wurde, dass AI Gäste das Entgelt für Speisen und Getränke bereits im Voraus entrichtet hatten. Selbst bei den Getränken wurde unterscheiden zwischen HP und AI. Der Wein wurde HP Gästen in Flaschen serviert, AI Gäste bekamen den Wein aus einem 5 Liter Kanister, der sich unter der Theke befand. Besonders schlimm zeigte es sich, wenn sich ein auch noch so kleiner Chef näherte. Das Management machte aus AI Gäste somit Menschen zweiter Klasse, die dies auch noch mit einem roten Armband ständig zur Schau tragen mussten.

Die Entfernung zum Strand mit ca. 150 Metern entspricht durchaus der Beschreibung im Katalog. Vergessen wurde jedoch, dass man unmittelbar vor dem Strand eine stark befahrene Straße überqueren muss. Von uns wurden ständig Geschwindigkeiten von über 100 Km/h innerhalb geschlossener Ortschaften geschätzt. Eine Transferzeit vom Flughafen mit ca. 60 Minuten und ca. 30 Gehminuten in die Innenstadt von Kos, lagen im annehmbaren Bereich. Fahrrad-/ Autovermietung ca. 50 Meter vom Hotel entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Freizeitangebot beschränkte sich auf: Stretching, Wassergymnastik, Wasserball, Minigolf, Volleyball, abends immer: Kinderdisco, abwechselnd: Disco, Spiele, Unterhaltung seitens der Animateure mit Sketchen etc., Volklore, Tanzshows, Fakir, Feuerschlucker. Internetzugang war in der Rezeptionshalle gegen Entgelt möglich. Noch ein Wort zum Strand: Laut Katalog soll es sich hier um einen Kies-/Sandstrand handeln. Bei Kiesstrand sind wir davon ausgegangen, dass es sich dabei um Kies von bis zu 10cm Körnung handelt. Tatsächlich haben wir einen Kiesstrand vorgefunden, der eine Körnung ab 20 cm aufwärts aufwiese. Ein Gehen auf dem Kies war ohne entsprechendes Schuhwerk nicht möglich. Seitens des Hotels hatte man einen 20 Meter langen „Steg“ aus Sandsäcken ins Wasser gelegt, um es überhaupt zu ermöglichen im extrem flach abfallenden Wasser zu gehen. Doch selbst nach 20 Metern stand man erst Knietief im Wasser, ein Schwimmen war somit immer noch nicht möglich und es musste vorsichtig zwischen den groben Steinen (Felsbrocken) im Wasser weiter gegangen werden. Insgesamt war der Strand ca. 100m lang, 3 Meter breiter „Kies“ zwischen Wasser und aufgeschüttetem Sand, ca. 20 Meter breiter Sandstrand, wobei ein Volleyballfeld auch noch auf dem Sandstrandbereich war, danach 20 Meter breiter Rasen und dann sofort die Straße. Sonnenschirme und Sonnenliegen am Pool kostenlos; am „Strand“ gegen Entgelt von 5 Euro.