- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel vor allem die ganze Anlage ist sehr gepflegt. Die Gärtner wuseln den ganzen Tag herum, aber immer mit einem freundlichen Lächeln und einem Jambo auf den Lippen. Besonders gut hat uns der kleine private Strand gefallen, der durch eine kleine Mauer vom öffentlichen Strand getrennt ist. Hier gab es immer genug Liegen und immer genug Sonnenschirme, die Handtücher (2 große blaue Handtücher pro Liege) hat uns einer der Gärtner jeden Morgen hingelegt, meist waren die Liegen sogar schon mitv den Handtüchern vorbereitet und der Gärtner hat uns zu "unseren" Liegen begleitet. Weil es jeden Tag recht windig war, was bei den hohen Temperaturen aber auch sehr angenehm war, flogen einem immer feine Sandkörnchen in die Augen. Um das zu verhindern hat einer der Angestellten nahezu jeden Tag den Sand mit einem Schlauch naß gemacht, so daß diese Sandkörnchen erst gar nicht erst abheben konnten. Der Unterschied fiel uns erst auf, als dieser Angestellte an einem Tag fehlte und wir dann feststellen mußten, wie unangenehm der herumfliegende Sand war. Die Hotellobby war sehr nett eingerichtet, eben alles auch sehr gut gepflegt. Beachboys: In den ersten 3 Tagen waren wir ziemlich sauer auf die Jungs, da sie einen sogar regelrecht verfolgten und ständig zuquatschten, auch wenn man nur zum Meer lief um dort zu schwimmen. Nach einem längeren Gespräch mit Alex (der ist wirklich in Ordnung) konnten wir den Rest unseres Urlaubs aber unbehelligt nach rechts den Strand entlang laufen (ca. 1 km bis zum nächsten Felsen) und auch "frei" schwimmen gehen. Wir haben dafür am Ende unseres Urlaubes 2 Schlüsselanhänger und 2 Armbändchen gekauft. Links entlang in Richtung Diani Beach warteten nach ca. 500 Meter schon einige (viele) Beachboys, die einen kaum in Ruhe lassen. Man kommt sich fast vor wie Freiwild. Als wir dann nur noch höflich Jambo gesagt hatten aber danach eher grimmig geschaut hatten, hatten wir schon den größten Teil der Beachboys abgeschüttelt. Die Hartnäckigen und davon gab es alle 300 Meter immer noch mindestens einen wurden wir erst los, als wir mit ihnen nur noch Spanisch sprachen. Wenn die Jungs nicht sagen können, was sie so super billig verkaufen, lassen sie schnell von einem ab. Trotzdem sind die Beachboys nervig! Ach ja, eine Safari ist ein Muß für jeden Kenyabesucher und ein absolut bleibende Erinnerung. Wir werden diese tollen Eindrücke aus Tsavo Ost und Tsavo West nie vergessen. Fazit: Wir waren von Kenya sehr angetan und sehr erfreut, wie intelligent, freundlich und offen die meisten Menschen hier waren. Das Hotel war sehr schön, die Strände und das Wasser ein absoluter Traum. Aber man wird an jeder zweiten Ecke abgezockt, wenn man nicht extrem gut aufpasst (Taxi die 5 km zum Diani Beach 30,- Euro, Lobsteressen für 2 Personen 90,- Euro, Massage pro Stunde 28,- Euro...). Überall wird einem teilweise sehr hartnäckig irgendein Schrott angeboten oder man wird einfach angebettelt. Korruption an jeder Ecke. Das ist alles sehr schade und wahrscheinlich werden wir deswegen auch nicht mehr zurückkehren.
Die Zimmer waren im Großen und Ganzen gut, immer sauber und es war eigentlich alles da, was man im Urlaub so "braucht". Ok, Kleiderbügel gab es nur 3 aber ein Gang zur Rezeption und eine Stunde später hatten wir genügend Bügel. TV oder Radio fehlte völlig, was aber kein Problem war. Schön wäre die eine oder andere Schublade gewesen, aber da die Schränke gemauert waren, mußten wir darauf eben verzichten. Sehr positiv war die Tatsache, daß man in jedem Zimmer einen kostenlosen Internetanschluß hat. Per Lan-Kabel, das man sich in der Verwaltung ausleihen kann, kommt man mit seinem eigenen Rechner ins Internet. Allerdings müssen die Eigenschaften des Internetprotokolls verändert werden (feste IP-Adresse, Subnetzmaske, Standardgateway, bevorzugter DNS-Server und alternativer DNS-Server werden neu vergeben). Hierbei wird einem sehr kompetent von der Verwaltung (in der Lobby im ersten Stock) geholfen. In der Lobby funktioniert auch ein kabelloser Zugang und es gibt dort zusätzlich auch einen klimatisierten Raum, in dem 2 Rechner mit Internetzugang den Gästen kostenlos zur Verfügung stehen. Sehr vorbildlich!!! Zwar ist die ganze Sache etwas langsam, aber es funktioniert (download: 169 - 461 KBit/s und upload: 287 - 441 KBit/s). Für mails mehr als ausreichend, aber für skype und Videos doch etwas zu langsam. Wirklich schlecht war nur die Klimaanlage. Wenn wir sie anstellten hatten wir erst einmal ein paar Sekunden den Modergeruch des wahrscheinlich total verdreckten Filters in der Nase, aber der verschwand dann schnell wieder. Blöd war nur, daß man die Klimaanlage nicht regulieren konnte. In der Nacht war es nach 2 - 3 Stunden mit Klimaanlage zu kalt, dann stand einer von uns auf und machte die Klimaanlage aus, 1 - 2 Stunden später war es dann wieder bullig heiß und wir machten die Klimaanlage wieder an ... Gut geschlafen haben wir dafür am Strand. Hier sehen wir das einzige doch recht markante und durchaus unangenehme Manko in diesem Hotel, was auch durch Nachfragen nicht abgestellt werden konnte. Pro Haus gibt es immer 1 Suite im EG und 2 Zimmer im 1. OG. Manchmal hat man aber auch 2 Häuser aneinander gebaut und dann sind die Balkone der mittleren Zimmer im ersten OG. zumindest bei den Temperaturen im März kaum noch zu benutzen. Links und rechts sind die Trennwände zu den Nachbarbalkons, hinten das Zimmer und vorne ist zwar der Blick auf den Garten zu genießen, aber da das Dach bis auf ca. 1,50 runtergezogen ist, steht hier die Luft und es ist drückend heiß. Zudem war auch noch der richtig laute Kompressor der Klimaalage auf dem Balkon. Wir waren zuerst in einem solchen Zimmer (Nr. 22) konnten dann aber umziehen, als wir bei der Rezeption nachgefragt hatten, ob es noch ein anderes Zimmer gäbe. Bei dem Umzug half uns Stella und das war wiederhin vorbildlich, wie einfach, freundlich und kompetent unser Wunsch erfüllt wurde. Ganz phantastisch!!! Also achtet darauf, ein Zimmer mit einem Eckbalkon zu bekommen (z.B. 111).
Auch wenn die Geschmäcker unterschiedlich sind, so muß man lobend erwähnen, daß das Esssen an 5 von 7 Tagen wirklich hervorragend war. Unglaublich viel Auswahl, extrem freundliches Personal, das einem wenn auch in recht schwer verständlichem Englisch alles genau erklärte und ein wirklich tolles Ambiente. Besonders gut haben uns die Grillabende am Strand bzw. im Strandrestaurant und die mongolischen Abende gefallen. Vielleicht wird es für die, die 3 Wochen bleiben, etwas weniger abwechslungsreich, aber wir hätten auch drei Wochen sehr gerne dort gegessen. Das Frühstück war ebenfalls mehr als üppig. Einfach für jeden etwas dabei. Besonders bemerkenswert fand ich die Tatsache, daß ich fast jeden Tag weiche, gekochte Eier bestellt habe und jedes Mal die Eier genauso waren, wie ich mir das idealerweise vorgestellt habe. In einem richtig guten Hotel in Europa bin ich schon froh wenn wenigstens ab und zu mal die Eier so ähnlich sind, wie ich das gerne hätte. Entweder sind sie zu weich oder zu hart, aber die Jungs und Mädels in der Küche vom Pinewood haben es richtig drauf. Der Kaffee beim Frühstück war jetzt nicht gerade das Vorzeigestück, aber wir haben eh Tee und Milch getrunken, von daher war uns das egal. Pizza und Hamburger am Strand haben wir je nur einmal gegessen, aber wir waren zufrieden. Das ist kein 5-Sterne Essen, aber es war durchaus in Ordnung!!! Tee, Kaffee und Milch sowie Crepes und Kuchen gab es am Nachmittag umsonst am Pool und hat uns ebenfalls sehr gut geschmeckt. Alles in allem: schade, daß es schon vorbei ist!
Das Prunkstück des Hotels sind und bleiben die Angestellten, von denen es viel mehr als Gäste gibt. Nahezu alle waren nicht nur freundlich und hilfsbereit, sie haben einem oft die Wünsche von den Lippen abgelesen und einem den Aufenthalt wirklich maßgeblich verschönert. Lediglich die Jungs an der Beachbar fielen da etwas ab. Aber das war kein Problem, da wir nach drei Tagen einfach nicht mehr an die Beachbar gingen sondern an die Bar in der Lobby. Außerdem war die Zubereitung der Drinks nicht gerade das Glazstück der Bar-Besetzungen. Aber der Rest der Angestellten war einfach nur super. Und wir haben nie gespielte oder irgendwie erlente Freundlichkeit erlebt, man gab uns immer das Gefühl, die Freundlichkeit komme vom Herzen. Hier kann man nur hoffen, daß der indische Eigentümer sich darüber bewußt ist, was er hier für ein Potential hat.
Die Fahrt vom Flughafen dauerte ca. 1,5 Stunden, je nachdem wie lange man auf die Fähre in Mombassa warten muß. Der Weg ist zwar holprig, aber keineswegs so schlecht, wie manche dies behaupten. Nur wenn der Fahrer brettert ohne Ende, dann merkt man die Löcher und Bodenwellen schon recht stark. Am Strand kann man zu den anderen Hotels am Diani Beach laufen, allerdings mit einigen Hindernissen. Wenn die Flut da ist, ist nach ca. 1 km Schluß, da ein privates Anwesen eine Art Wall auf den Strand gebaut hat, der bei Flut im Wasser steht. Wer schwimmen will, der kommt natürlich weiter, aber ohne schwimmen geht nichts mehr. Bei Ebbe kann man endlos laufen, sofern man die Beach Boys ertragen kann bzw. einen Weg gefunden hat, sich die Jungs vom Leibe zu halten. Ansonsten ist es mehr als nur nervig. Auf der Straße vor dem Hotel sollte man nach Aussage vieler Gäste aber auch der Angestellten eher auf einen Spaziergang verzichten. Dies sei einfach zu gefährlich. Ein Taxi in die nächste Ortschaft bzw. Häuseransammlung ist da sicherer. Das Pienwood Village liegt also sehr ruhig, ohne Trubel und wer den Urlaub zum Entspannen und Ausruhen braucht, der ist hier goldrichtig, zumal die Angestlleten einen richtig verwöhnen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport haben wir gar nicht genutzt, wobei es auch nicht wirklich angeboten wurde. In 2 Wochen haben wir 2-3 Mal ein Pärchen gesehen, welches Tischtennis spielte und einmal zwei Angestellet, die Darts gespielt haben. Das war es auch schon! Wir wußten gar nicht, daß es einen Animateur gibt, denn er war irgendwie nie da. Lediglich an den letzten 4 Tagen sahen wir den Animateur (auf seinem grauen T-Shirt stand hinten Animateur), weil er immer bei zwei jungen Deutsch-Russinnen ;-) saß und sich angeregt unterhielt. Es wäre schön gewesen, wenn man mal etwas Volleyball hätte spielen können, aber wirklich vermißt haben wir es sicher nicht. Abends gab es hin und wieder etwas Unterhaltung, was soweit ganz gut war. Nichts besonderes, aber eine nette Abwechselung. Der Spabereich war sauber und ansprechend. Die Massagen waren in Ordnung aber nicht mit denen in Thailand oder Bali zu vergleichen. Zudem sind die Preise mit 28,- Euro die Stunde absolut überteuert. Eine Putzfrau oder ein Gärtner verdient bei einer 48-Stundenwoche gerade mal 75,- Euro im Monat. Bei den Preisen des Spa braucht man sich nicht zu wundern, daß kaum jemand diesen Service in Anspruch genommen hat.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Torsten |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 5 |