Hotel Parador Conde de la Gomera

Das Hotel ist 1923 erbaut worden und kommt auch nach der Renovierung in 2003 noch im Kolonialstil daher. Das Design ist also old-school und hat nichts mit modern zu tun. Mir hat es sehr gut gefallen. Es gibt mehrere Innenhöfe in denen Vögel nisten und die reich bepflanzt sind. Ich habe Halbpension gebucht, was ich aufgrund des hervoragenden Essens nur empfehlen kann. Auf jeden Fall einen Mietwagen nehmen (vor Ort ist es billiger). Das Hotel auf jeden Fall von Deutschland aus buchen, das ist wesentlich billiger. Die Insel ist nichts für Strandfans, wer lange, helle Strände will sollte Fuerte buchen. Wandern kann man hervorragend, ohne gehts auch. Nur rumfahren und schlau gucken macht auch Spaß. Handy (D-Netz) funkt ohne Probleme auf der ganzen Insel. Wer pauschal bucht, wird auf die Fred Olsen Fähre festgelegt. Die fährt aber evtl. ungünstig. Wem es nicht auf 15 eur ankommt, kann auf eigene Faust eine alternative Fähre nehmen und so bis zu 3h bei der Anreise oder Abreise sparen. Man sollte allerdings dem Veranstalter bescheid sagen, die warten sonst.

Die Zimmer sind mit alten Holzmöbeln ausgestattet udn groß genug, das Bad ist in Marmor gehalten. Es existiert eine Minibar und TV, allerdings nur mit 3 deutschen Kanälen (DW, BW, 9live). Zimmer sind relativ hellhörig, aber das eher gesetzte und ruhe suchende Publikum ist da nicht auf Party ausgelegt, um 23 ist dort spätestens absolute Ruhe. Die einzig nervige Lärmquelle sind die Deckenlüfter der Nebenräume, von denen ein Brummen zu vernehmen ist. Ich bin diesbezüglich allerdings auch sehr empfindlich. Die Betten waren zu weich, man hat mir dann aber freundlicherweise eine Spanplatte unter die Matraze gelegt, dann ging es. Die allermeisten Zimmer haben fantastischen Blick auf das Meer und man hört außer dem Meeresrauschen nichts störendes. Also kein Auto- oder Baulärm o.ä.

Das Frühstück ist nicht mit Frühstücksbuffets in deutschen Hotels zu vergleichen, eher spanisch mit englischen Einschlag (Eier, Speck, Bohnen). Für die Deuschen hat man wahrscheinlich die Müsli-Ecke eingerichtet. Das Abendessen wird a la carte bereitet und ist über jeden Zweifel erhaben. Das Restaurant würde auch meiner Sicht auch einen Platz unter den Top 20 in Hamburg einnehmen und ich gehe in Hamburg oft essen. Man kann zwischen ca. 10 Vor- und 10 Hauptspeisen wählen, wobei die Hälfte davon Kanarische Spezialitäten darstellen.

Das Personal ist zum überweigenden Teil (ein paar Sturköpfe gibt es ja überall) freundlich bis herzlich und aufmerksam. Wer allerdings devote, künstlich freundliche Springer ala 5 Sterne erwartet ist hier falsch. Ich fand es angenehm. Die Rezeption ist rund um die Uhr besetzt und zu den Hauptzeiten spricht man dort auch deutsch. Auch dort ist man sehr freundlich. Die Zimmer werden jeden Tag gründlich gereinigt, jeden 2. Tag werden die Betten neu bezogen.

Das Hotel ist an einem Hang ca. 70 m über der Stadt erbaut. Der Blick ist also unverbaubar und fantatisch. Außerdem ist es sehr ruhig. Die Anlage ist gepflegt und reich bepflanzt. Das Baumbestand ist aufgrund des Alters des Hotels teilweise auch älter und beeindruckend. Die Stadt ist auf dem Straßenweg in ca. 2 km erreichbar, wobei ich San Sebastian überhaupt nichts abgewinnen konnte. Wer keinen Hotelaufenthalt beabsichtigt sei ein Auto empfohlen, weil der Rest der Insel wirklich sehenswert ist. Direkt am Hotel gibt es einen Supermarkt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen schönen Pool mit Bar und angenhemen Liegen und das wars dann auch schon. Also nix für Leute die Animation brauchen oder Musik am Pool großartig finden. Auch sicher nichts für Kinder, mein 5-jähriger Sohn hätte sich zu tode gelangweilt. Liegen sind immer genug vorhanden, die meisten Hotelgäste sind tagsüber auf der Insel unterwegs.