Hotel Paradis Palace

Das Hotel selbst wurde erst vor 2 Jahren komplett renoviert und macht immer noch einen ganz guten Eindruck. Die Empfangshalle ist Lichdurchflutet und sehr groß, die ganze Anlage ist jedoch etwas verzweigt. Der Pool wird, wie die Zimmer auch, jeden Tag gereinigt. Es befinden sich mehrere Fahrstühle in dem Hotel, und zum Empfang gibt´s es für Rollstühle/Kinderwagen eigene Absenkungen. Sehr behindertengerecht sind auch die Toiletten und Badezimmer aufgeteilt. Für Familien mit kleinen Kindern steht ein Animationsteam bereit, welche sich den ganzen Tag um die kleinen kümmern. Abends gibt´s dann auch noch Veranstaltungen des Animationsteams, erst für die Kids und später auch für die älteren. Das Hotel ist gut besucht, bei unserem Aufenthalt waren viele Spanier, Italiener aber auch Polen und Deutsche in diesem Hotel. Der Altersdurchschnitt liegt in etwa bei 25-30 Jahren. Das Handy sollte man ihm Ausland eigentlich ausschalten, wär es trotzdem weiterhin anbehält, der wird ins Netz von TN Tuntel aufgenommen und der Empfang ist meistens gut. Günstiger ist jedoch die Alternative auf Handys zu verzichten und bei Telfonaten das Taxiphone zu benutzen. Ist auf der anderen Strassenseite des Hotels und für ca. 55Cent (1Dinar) kann man ungefähr 3min. nach Deutschland telefonieren. Eigentlich sind Anfang September optimale Wetterbedingungen im Land, allerdings haben wir dieses Jahr mit Temperatur über 40°C noch typisches Augustwetter bekommen. Bei solchen Temperaturen ist man nach einer Tagestour sehr geschafft und froh wieder im Hotel oder Reisebus zu sitzen. In die Reiseapotheke gehört aufjedenfall etwas gegen Durchfall, Kopfschmerzen, sowie einige Vitamintabletten. Zudem sollte man auch Mittel gegen Grippe/Schüttelfrost mitnehmen.

Unser Zimmer hatte Meeresblick und wir sind dabei auch nicht enttäuscht worden. Bei der Ankunft im Zimmer waren die Vorhänge (doppelt und mit schwarzer Gardine in der Mitte damit auch kein Licht durchkommt) zugezogen, kaum geöffnet hat man direkt auf das schöne blaue Meer und die Palmen am Pool und die Strandbar blicken können. Wie oben schonmal erwähnt ist das ganze Hotel 2006 renoviert worden und das hat man den Zimmern auch angesehen. Gehalten im dunkelbraunem Colonialstil der Möbel, Fliesen in Dunkelbrauner Holzoptik und die Dusche und Toilette mit Glasscheiben vom Waschbecken abgetrennt. Einziger Nachteil der Dusche: Die Glasscheibe ist sehr kurz geraten und somit hat man erstmal das halbe Bad unter Wasser gesetzt bis man auf die Idee kam den Wasserdruck etwas zu drosseln. Weitere Nachteile: Keine Steckdose im ganzen Zimmer frei für Akkuladegeräte oder Wecker. Zudem ist nur durch den Zimmerschlüssel der Stromfluß gesichert, also nutzte es auch nichts den Stecker des Fernsehers zu ziehen und sich daran anzuschließen. Einzige Möglichkeit ist die Minibar mit Kühlschrank. Der Kühlschrank ist das einzige Gerät, das dauerhaft betrieben wird, also die einzige Stelle um Akku´s aufzuladen wenn benötigt. Bettwäsche wurde bei uns nach jedem dritten Tag gewechselt, Handtücher wurden gewechselt, sobald man diese in die Badewanne geworfen hat. Der Umwelt zu liebe wird es mittlerweile in vielen Hotels auch in Deutschland angeboten. Wir hatten ein einfaches Doppelzimmer mit Balkon (zwei Einzelbetten), zudem im Zimmer zwei Nachttische, ein Schreibtisch und zwei große Schränke, ein Ohrensessel, ein Hocker und eine Schuhbank. Auf dem Balkon fand sich noch ein kleiner Tisch mit Ablage und zwei Hocker, die in der Sonne doch sehr heiss wurden. Auf den Zimmern befindet sich eine Klimaanlage, ein Fernseher und ein Telefon, im Bad zudem noch ein Fön wie in den meisten Schwimmbädern. Es gab vier Deutschsprachige TV-Programme: ARD, ZDF, RTL und Eurosport. Radio wurde garnicht angeboten. Nachts wurde es am Pool meistens lauter, sobald man die Balkontür jedoch geschlossen hatte bekam man vom ganzen Treiben auch nicht mehr viel mit. Geruchsbelästigung bestand hauptsächlich vom Leitungswasser, welches in Tunesien sehr stark gechlort wird und es deshalb empfohlen wird sich mit stillem Mineralwasser die Zähne zu putzen.

Es gibt einen großen Essbereich, Mittag oder Snacks gibt es allerdings auch an der Strandbar. Es wird generell ein Buffet mit landestypischem Essen aufgetischt, man kann allerdings auch auf Pommes, Spaghetti oder Reis zurückgreifen. Sehr viele Truthahngerichte, jeden Tag Cous-Cous in einer riesigen Pfanne und eine sehr große Salatbar mit anschließender Obsttheke. Und wer dann immer noch Hunger haben sollte, der kann sich noch mit reichlich Süßspeisen (Kuchen, Plätzchen, Eis, etc.) versorgen. Die Buffettheke wird nach jedem Essen gereinigt, die Esstische nach jedem Besucher kurz abgefegt und mit neuem Besteck versehen. Alles in allem war der Essbereich sehr sauber, allerdings auch sehr glatt, da dort zwischendurch auch gewischt wird und ausserdem viele vom Pool mit nassen Latschen über die Fliesen laufen. Die Speisenzubereitung teilweise vor den Gästen (Crepes, Fisch, frisch aufgeschnittene Hähnchen) hat mir sehr gut gefallen; da die Speisen wie Kartoffeln, Nudeln oder noch ein paar andere Sachen im Fett schwammen, und dieses natürlich in den Geschmack überging, gibt es dafür einen ordentlichen Abzug in der B-Note. Trinkgelder sollte man der Bedienung zukommen lassen, da bei Hotelangestellten die Bezahlung sehr gering ausfällt und das Trinkgeld mit kalkuliert wird.

Sprachkenntnisse der Bedienung/Service: Deutsch gebrochen, Englisch gebrochen, Französisch fließend. Man kann sich allerdings über das meiste in Deutsch oder in Englisch verständigen. Wenn man vorhat Ausflüge vorzunehmen, dann sollte man schon mindestens der Englischen Sprache mächtig sein. Andernfalls könnte es Probleme geben. Einziger Minuspunkt: Bis man an der Bar bedient wurde dauerte es manchmal bis zu 5min. oder man wurde zum Teil auch übersehen. Pluspunkt: Am Pool lief die Bedienung den ganzen Tag durch die Rihen und brachte die Getränke bis zum Sitz-/Liegeplatz. Freundlichkeit herrscht in allen Bereichen des Hotels, egal ob am Empfang, im Esssaal oder an der Bar. Mit einem Kleinen Trinkgeld sind die meisten auch noch netter zu einem ;-) Beim Hinflug bekommt man ein Visum, welches komplett ausgefüllt werden muss (inkl. Passnr. und Arbeit) und das selbe wird vom Hotel beim Check-In auch nochmal verlangt. Es ist erst problematisch, wenn man die einzelnen Abschnitte darauf nicht aus dem Englischen/Französischen auf Deutsch übersetzt bekommt. Ansonsten gibt´s beim Check-In noch ein Kaltgetränk. Safe auf dem Zimmer sowie die Minibar sind alle bei All-In bereits im Preis enthalten. Im Nachbarhotel durfte man den Safe noch extra bezahlen und eine Minibar gab es dort garnicht.

Anreise vom Flughafen dauert derzeit noch gut 1, 5 Stunden, es wird allerdings ein neuer Flughafen gebaut, der die Fahrdauer halbieren wird. Allerdings wird dieser Flughafen wohl erst 2010 oder später eröffnen. Um zum Strand zu gelangen musste man nur am Pool und der angrenzenden Strandbar (an der es auch Mittagessen und Snacks zwischendurch gibt) vorbei und war dann direkt am Strand. Das Hotel liegt mitten in einem Hotelviertel, ist somit von anderen Hotels umschlossen. Auf der anderen Strassenseite befindet sich ein Steakhouse, ein Biergarten, ein Supermarkt und die günstigen Taxiphones (Telefonzellen) von denen man preiswert nach Deutschland telefonieren kann. Für 1 TND (ca. 55Cent) hat man ungefähr 3-4min. Gesprächszeit. Um zur Strasse zu gelangen muss man noch ungefähr 200m vom Hotel aus laufen. Die Taxis und dort üblichen Tuk-Tuk (offene Busse) halten dort ebenfalls an der Strasse, Taxis kann man sich von der Rezeption allerdings auch direkt vor´s Hotel bestellen. Zum Yachthafen Yasmine oder zur alten Medina sind die Taxikosten in etwa die selben, ca. 5TND (Knapp 3€). Der nächste grössere Ort ist Nabeul, mit dem Taxi in ca. 20min erreichbar und kostet einen auch nur 10 Dinar. Ausflugsmöglichkeiten gibt´s sehr viele schon vom Reiseveranstalter angeboten, man kann sich allerdings auch selbst darum bemühen, läuft dann allerdings gefahr, das man über´s Ohr gehauen wird. Das Feilschen und vorherige Preisvergleiche wären sehr ratsam. Besonders zu empfehlen sind: "Sherazade - 1001 Nacht" ist eine Diner-Show in Hammamet-Yasmine mit Bauchtanz etc., "Dougga" - eine Tagestour zu den römischen Ausgrabungsstätten im Westen Tunesiens (ACHTUNG! Festes Schuhwerk ist ratsam, da dieser Ort auf einem Berg liegt und man auch mal quer durch die Botanik läuft)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Angebot des Hotels ging von A wie Aerobic bis W wie Wellness. Es wurde noch angeboten: Beachvolleyball/-soccer am Strand, Bogenschiessen, Golf, Minigolf, Tennis, Tischtennis, Wasserball im Pool, Wasserrutsche, Kinderbetreuung, Fitness-Raum, etc. Eigentlich ist für jeden etwas dabei. Wer dennoch nichts finden sollte was ihm Spass macht, der hat irgendwas falsch gemacht.