- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage des Paradis Palace ist wirklich schön, mit vielen Palmen ( die am Strand leider etwas "abgefressen" sind) und auch die Poollandschaft ist schön gestaltet. Das Hotel ist ziemlich groß und wenn man in den Bungalows etwas weiter hinten liegt braucht man schon so ca. 5 min. bis zum Strand. Die verschiedenen Gebäude wurden 2006/2007 renoviert und waren in recht gutem Zustand. Es ist sehr familienfreundlich ( tatsächlich waren die meisten Gäste Familien mit kleinen Kindern) und auch behindertengerecht eingerichtet. Viele Gäste waren Italiener, weshalb es auch eine eigene Animation extra für Italiener gab, bei der aber auch andere Nationalitäten mitmachen durften. Gegen Mitte Septembers hob der Altersdurchschnitt deutlich an, (vorallem italienische Senioren, die sich lautstark unterhalten, egal wo sie sich befinden....). Das Hotel bietet All Inclusive an, was ein 3-maliges Büffet beinhaltet, sowie ein Langschläferfrühstück (bestehend aus schlabbrigen Croissants), Mittagessen auch an der Beachbar (aber nicht ganz so ausführlich wie im Hauptrestaurant), nachmittags frischgemachte Crepes und "Ausgzogne" und einem Mitternachtssnack bestehend aus einem Topf Suppe. Wir würden empfehlen nach Hammamet -Yasmine zu fahren und dort an der Strandpromende entlang zu spazieren, wirklich sehr schön und auch schöne Hotels dort. Wir haben auch die Halbtagesreise nach Carthago und Sidi-Bou-Said mitgemacht für 40 Dinar (ca. 23 Euro), eigentlich sehr schön, etwas wenig Zeit in Carthago selbst, da wir 1 1/2 Stunden Aufenthalt vorher in Sidi-Bou -Said hatten. Von 1-2-Fly gab es noch den gratis Ausflug nach Nabeul, mit Aufenthalt in der Medina in Hammamet, Einem Töpferladen und der Medina in Nabeul, eigentlich sehr zu empfehlen, dauert auch nur einen halben Tag. Besser ist es wenn man sich im Hauptrestaurant einen Kellner aussucht und für den Rest des Urlaubs bei ihm bleibt und schön schmiert, dann müsste es auch mit dem Service klappen.
Nach dem Dilemma mit der Überbuchung haben wir doch noch ein Zimmer im Paradis Palace bekommen in einem Bungalow ( hatten wir zwar nicht gebucht, war aber recht schön und somit haben wir uns nicht weiter beschwert). Das Zimmer war ausgetattet mit einem großen Bett, einem Wandschrank inclusive Safe ( Schlüssel bekam man an der Rezeption), einem Spiegel mit Schublade ( die sich leider nicht öffnen lies), ein Schrank mit Kühlschrank ( immer gefüllt mit stillem Wasser, Mineralwasser, Cola und ,Limo) und einem Schuhschrank. Mitten im Zimmer auf einem Podest standt das Waschbecken und daneben, durch einen Vorhang abgetrennt die große Eckbadewanne, die wir super fanden. Die Toilette befand sich in einem Extraraum mit Milchglasscheibe abgetennt. Alles in allem ein sehr schönes Zimmer, auch wenn leider die Klimaanlage nicht so funktionstüchtig war. Wir haben jeden abend vor dem Schlafen durchgelüftet um überhaupt schlafen zu können. Gegen Ende des Urlaubs (Mitte September) wurde die Klimaanlage sowieso abgestellt im ganzen Hotel ( bis aufs Restaurant).
Es gab ein Hauptrestaurant wo es Frühstück, Mittag- & Abendessen gab, eine Beachbar wo man auch Mittags essen konnte ,eine Bar im Haupthaus, eine Shishabar (gegen Gebür für 7 Dinar eine Shisha) ,eine Bar an der Seite vom Pool und eine swim-up Poolbar, die leider den kompletten Urlaub über geschlossen hatte. Das Essen im Hauptrestaurant war auf den ersten Blick ganz gut, es gab eine Salattheke, Suppen, ein Beilagenbüffet , ein Nachspeißenbüffet und frisch zubereitete Grill- oder Fischegerichte. Mit der Zeit wurde das Essen aber sehr eintönig da das Fleisch eigentlich nur Truthan war, die Pizzen schmeckten immer gleich und die Speißen waren nie gut gewürzt und haben fast nach nichts geschmeckt. Trotzdem hat man immer wieder etwas gefunden was man essen konnte ( das Nachspeißenbüffet war wirklich gut!!) aber wir waren froh als wir zuhause wieder gutes "deutsches" Essen hatten. Im Hauptrestaurant ging es teilweise sehr chaotisch zu, je nachdem wie der Andrang im Hotel war. Zu beginn eben sehr überlaufen, zwischendurch fast leer und gegen Ende wieder starker Andrang.
Der Service im Hotel ist recht langsam. Die fing schon beim Check-In an der Rezeption an. Das Hotel war restlos überbucht, was aber von der Rezeption erstmal "vertuscht" wurde. Sie ließen uns recht lange warten , was nach der langen Busfahrt und den langen Klamotten bei den hohen Temperaturen natürlich auf die Laune schlug. Uns wurde gesagt dass wir erstmal an der Bar was trinken sollen, da die Zimmer noch nicht fertig seien. Als wir zurück kamen , bekamen wir endlich unsere Schlüssel und machten uns auf einen langen langen Fußmarsch, bei dem wir merkten, dass wir bereits im Nachbarhotel waren. Die Rezeption hat uns einfach ins Nachbarhotel Nesrine gesteckt und behauptet es seien Partnerhotels die eng zusammen arbeiten würden, im Grunde war es jedoch ein eigenständiges Hotel, mit auch 4 sternen. Wir hatten noch Glück mit unserem "neuen" Zimmer, es war recht sauber und ordentlich, Bekannte die wir getroffen haben und denen das gleiche passiert ist wie uns, hatten dreckige Toiletten, schimmlige Duschen und Kakerlaken im Zimmer. Uns wurde versprochen dass wir nur eine Nacht im Nachbarhotel verbringen würden, was bei uns auch so war , andere jedoch mussten noch eine 2. Nacht dort verbringen. Für die Unanehmlichkeiten wurden wir aber von 1-2fly entschädigt entweder mit einem Einkaufsgutschein im Wert von 60 Dinar im Hotelshop oder einer gratisreise ( wir haben die Reise nach Carthago genommen), damit war für uns die Angelegenheit geregelt. Alles in allem ist der Service an der Rezeption SEHR langsam und unkoordiniert und wenn man etwas will muss man Geduld aufbringen. Ansonsten ist der Service im restlichen Hotel recht unterschiedlich und es kommt teilweise darauf an wie viel Trinkgeld man springen lässt. Wir hatten das Glück nach ein paar Tagen an 2 sehr nette Kellner im Hauptrestaurant zu geraten die wirklich freundlich waren und alle wünsche "recht" schnell erfüllt haben, wo man dann auch gerne Trinkgeld gegeben hat. Dies galt auch für einige Bediensteten an der Beach bar Bei anderen Kellnern oder auch bei einigen Bediensteten an der Bar hatte man das Gefühl für die Getränke oder den Service bezahlen zu müssen, da ohne Trinkgeld nichts kam. In anderen Bewertungen haben wir gelesen dass sich die Gäste aufregen wenn es an der Bar mal zu lange dauert, dies konnten wir nicht so ganz verstehen, obwohl es manchmal wirklich viel andrang an der bar war, hat man im Urlaub ja keine zeitlichen verpflichtungen und uns war es somit egal auch mal 3 minuten auf unsere Getränke zu warten. Das Zimmermädchen hat immer gute Leistungen gebracht, frische Handtücher hingelegt und auch die Schlafanzüge nett drapiert.
Das Hotel liegt an einem kilometer langen Sandstrand, von dem man aus bis nach Hammamet im Norden oder bis nach Hammamet-Yasmine im Süden schauen konnte, inmitten von anderen Touristenhotels. Wenn man aus dem Hotel raus geht sieht man nicht viel, ein paar überteuerte Restaurant wie das "Steakhouse" oder "Brauhaus", wenn man Cocktailbars sucht, sucht man vergeblich. Mit dem Taxi kommt man recht schnell nach Hammamet (5 Dinar) oder Hammamet-Yasmine (3-4 Dinar), nachts muss man allerdings mit einem "Nachtzuschlag" von ca. 2 Dinar rechnen. Die Medina in Hammamet ist recht groß und verwinkelt mit engen Gassen umringt von einer Mauer. Man kann sich dort fast verlaufen. Die Händler sind SEHR aufdringlich und stellen sich einem sogar in den Weg um die Touristen in den Laden zu bugsieren. Wir haben jedoch festgestellt dass es einfacher ist wenn man mit mehreren Leuten im "Pulk" läuft, da man keine so große Angriffsfläche bietet. DIe Medina in Hammamet-Yasmine hingegen ist wesentlich angenehmer, sie hat mehr den charme von 1001 Nacht, doch errinert sie auch ein bisschen an einen Freizeitpark ( vllt auch da Karthagoland gleich daneben liegt). Es gibt dort viele Restaurants und Bars und Shows, aber auch traditionelle Händler wie in der Medina von Hammamet , jedoch nicht so aufdringlich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportprogramm ist recht abwechslungsreich: man kann Dart & Boccia, sowie Minigolf spielen, es gibt Tischtennis, Bogenschießen, Beachvolleyball und Beachsoccer, Aquagym und Fitnessprogramme sowie einen Kinderclub der sich gut um die Kinder kümmert. Am Strand kann man auch Tretboot und Kajak fahren sofern man ein Tretboot erwischt das man auch lenken kann und man nicht erst mitten im Meer entdeckt dass das Boot völlig manövrierunfähig ist. Ansonsten gibt es auch einige Anbieter für Jetskies, Banaanboot, Parasailing etc. die man natürlich bezahlen muss. Zudem gibt es gegen Gebühr Kamel- und Pferdereiten. Abends gab es nach den verschiedenen Shows auch eine Disco, die haben wir aber nicht genutzt und können somit nichts genaus darüber sagen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christin & Christoph |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 5 |