- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir haben lange überlegt, ob wir eine Bewertung zum Hotel abgeben, aber letztendlich habe ich mich entschieden, die Zeilen zu verfassen, auch wenn diese etwas kritisch sind. Wir waren im Zeitraum vom 10.11. – 27.11.2016 zum 4. Mal im Papillon. Wieder haben wir ein Zimmer mit Meerblick gebucht, welches wir auch bekamen. In der ersten Nacht wurden wir durch tropfende Geräusche im Badezimmer wach. Stellten dann fest, dass der Boden auf Grund der undichten Zuleitung des Wasseranschlusses überflutet war. Kann passieren, da die Waschbecken nicht gerade fest an der Wand befestigt sind. D.h. stützt man sich etwas ab, bewegt sich das Waschbecken. Ich bin dann am Morgen 5.00 Uhr zur Rezeption gegangen um Abhilfe zu schaffen, da das Wasser nun schon in den Schlafbereich eingedrungen war. Ein Abstellen der Zuleitung vom Zimmer war nicht möglich. An der Rezeption bekam ich die Antwort, vor 8.00 Uhr passiert gar nicht, weil kein Handwerker im Haus ist. Toll, ich habe dann für gesamte Etage im Beachhaus selbsständig das Wasser abgestellt, um größere Schäden doch noch abzuwenden. Unsere Nachbarn haben sich gefreut. Ja, wir hatten einen schönen Einstieg in den Urlaub. Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass bis zum Nachmittag des selbigen Tages die Reparatur erfolgte und diesmal mit einer festen Verbindung. Ähnliches Problem 3 Tage vor der Heimreise. Safe funktionierte plötzlich nicht mehr. Akkus leer. Okay, eigentlich kein Problem. Wechsel und alles in Ordnung. Falsch gedacht. Sage und schreibe 3 Stunden haben wir gewartet, bis die Funktionalität des Safes eben durch den Austausch der Batterien hergestellt wurde. Afrika, nein, das haben wir schon besser erlebt. Service? Generell lohnt es sich jedoch nicht, ein Strandzimmer für einen Aufpreis von fast 300 Euro pro Person zu buchen. Zimmer sind sehr abgewohnt, einzig der Kühlschrank und die Tee-/Kaffeeaufbereitung, Fernseher, brauch man im Urlaub nicht, heben sich von den normalen Standard ab und natürlich der Meerblick. Allerdings von einen 3,5 Sterne Hotel sollte schon ein Kühlschrank in einem normalen Zimmer inklusive sein, im Papillon nicht. Was ebenfalls nicht so schön war, das der Pool am Anfang des Urlaubes chemisch „umkippte“. Statt blaues Poolwasser hatten wir grünes. Es hat ca. 5 Tage gedauert, um einen akzeptablen Zustand mit immensen Einsatz von Chemie wieder herzustellen. Anbei auch ein Bild, wie der Boden nach der Chemiebombe aussah. Ebenfalls nachgelassen hat der Service an der Poolbar. Obwohl es genügend Angestellte im Bereich der Gastronomie gibt, kam es doch häufig vor, dass die Poolbar für 10 Minuten nicht besetzt ist. Mal fehlten Becher, mal mussten Getränke vom Depot zur Bar gebracht werden. Wäre alles kein Problem, wenn man eine Vertretung in diesem Moment einsetzt. Wie bereits erwähnt, Mitarbeiter gibt es in dem Hotel zur Genüge. Gleiches traf abends vom Wechsel Poolbar zur Strandbar ein, da passierte es schon mal, dass 20 Minuten keine Bar geöffnet war, oder dass im Zeitraum von 21.00-22.00 Uhr die Getränke in den schönen Plastikbecher serviert wurden, weil die Gläser noch im Restaurant waren. Absicht? Das schlimmste was wir eigentlich erlebt haben, war das Auftreten der sogenannten „Bluthunde“, Aufpasser in den Gastronomiebereichen. Da wurde man schon mal zum Frühstück im Außenbereich angemacht, weil man eine kurze Hose trug. Am Abend kam dann die Steigerung. Außer Freitags wurde der Dinner im oberen Bereich serviert. Kein Wind, keine Klimaanlage, wie übrigens in keinen öffentlichen Bereich, also bei Temperaturen über 30 Grad auch abends im November war „schwitzen angesagt“. Teilweise in einen frechen unerhörten Ton wurden Gäste regelrecht angemacht bzw. gemaßregelt, auch trotz den hohen Temperaturen lange Hosen zu tragen. Fazit, einige kamen dann mit Jogginghosen. Na toll. Ziel erreicht? Nur als Hinweis an die Hotelleitung: Beschreibung der Reiseagentur „ Zu den Mahlzeiten wird um angemessene Kleidung gebeten (keine Badekleidung), beim Abendessen lange Hosen für Herren“ Es wird gebeten, denn einen Zwang gibt es grundsätzlich nicht! Ich weiß nicht, ob den Management, welches dieses Hotel seit Jahren betreibt, so ein bisschen der Service- und Dienstleistungsgedanke abhandengekommen ist. Noch einen kleines Beispiel, traditionell benutzen die Gäste des Beachhauses die dortige Liegewiese, weil der Weg zu den Zimmern entsprechend kurz ist, also die Liegewiese ist gut belegt. An 3 Tagen hintereinander, genau um 13.00 Uhr, begann ein Handwerker, in manueller mühsamer Kleinarbeit in einem der gegenüberliegenden Zimmer die Fußbodenfliesen heraus zu hämmern. Selbstverständlich mit der entsprechenden Lautstärke und mit offener Tür. Mittags? Das gewerkelt werden muss, dafür hat jeder Gast Verständnis, aber Mittags. Dieses Hotel wird von vielen deutschen Stammgästen besucht, welche jedoch diese Entwicklung kritisch betrachten, zumal das „deutsche Monopol“ sich dem Ende zuneigt. Sehr viele Polen, Gruppenweise zu 40-50 Personen, Tschechen und ich glaube auch russische Bürger, waren zu unsere Reisezeit im Hotel. Auch wären grundsätzliche Erneuerungsarbeiten, Austausch des Mobiliars langsam von Nöten und die Bereitstellung von Kühlschränken in den Standartzimmern notwendig. Nur zur allgemeinen Verständnis. Wir lieben Afrika und die Menschen in Kenia. Deswegen haben wir den beschwerlichen Weg über Adis Abeba gewählt, um pro Person 2 Koffer mit insgesamt 46 Kilo mit nach Kenia zu nehmen. Gefüllt mit Bekleidung, Spielbällen, Süßigkeiten wie Schokolade, Bonbons und Nutella. Alles für die Angestellten des Hotels bzw. Freunde vom Strand. Eine An- und Abreise über Frankfurt oder Istanbul wäre für uns kürzer, mit geringeren Wartezeiten und teilweise preiswerter gewesen. Der Urlaub war trotzdem dem Grunde nach angenehm. Speisen gut und letztendlich lebt dieses Hotel von der Freundlichkeit der Angestellten (nicht dem Management), die vieles versucht haben, uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten Mit vielen hat man ein freundschaftliches Verhältnis auch bedingt durch die mehr maligen Aufenthalte. Fazit, trotz der kritischen Hinweise ist das Papillon eine Reise wert. Außenanlage sehr schön und gepflegt. Preis- Leistungsverhältnis im Wesentlichen stimmig. Wenn nur die negativen Veränderungen seitens des Managements nicht wären!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im November 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Uwe |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 41 |