- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Nach mehreren Urlauben in diesem ca. 70 Zimmer umfassenden Hotel können wir nur sagen: "Der Name ist Programm." Es ist baulich sehr gelungen in die Landschaft eingebettet: 2 Flachbauten flankieren ein eingeschossiges Haupthaus, dem das Restaurant und die Lobby angegliedert sind. Zum Hotel gehören auch 5 Villen, die durch eine kleine, absolut ruhige Privatstraße vom Hotelkomplex getrennt sind. Die gesamte Anlage wirkt wie ein großzügig angelegter Park. Überall sind üppig wuchernde aber gepflegte einheimische Kräuter, Blumen und Bäume zu bewundern. Der Blick auf Strand und Meer ist unverstellt, die Wege und der Pool sind sauber (auch ein kleines Kinderbecken ist vorhanden). Der Lobbybereich ist mit W-Lan (kostenlos) ausgestattet. Direkt oberhalb des Strandes gibt es kostenlos Liegen und Sonnenschirme, Strandlaken kann man alle 3 Tage an der Rezeption erhalten bzw. austauschen. Leider gibt es auch hier immer wieder die Marotte des 'Liegenreservierens' mittels Strandlaken. Die Zimmer können mit Frühstück oder Halbpension, die Villen ohne Verpflegung, mit Frühstück oder Halbpension gebucht werden. Ganz junge Leute sind hier weniger anzutreffen, Familien mit kleineren Kindern machten unserer Er- fahrung nach vielleicht ein Viertel der Klientel aus. Bevorzugt sah man Erwachsene mittleren Alters, vor allem Engländer und Deutsche. Eigentlich sollte man dieses Hotel nicht empfehlen sondern als Geheimtipp für sich behalten. Wir haben dort zwei wundervolle Sommer verbracht, die ihrem Namen alle Ehre machten.
Da wir mit Familie und Freunden gereist sind, kennen wir die Villen und die Zimmer. Die meisten Zimmer haben Meerblick, alle Zimmer haben eine kleine Terrasse oder einen Balkon mit Tisch und Stühlen aber ohne Sonnenschutz. Die Zimmer in den Flachbauten sind direkt von den Wegen aus erreichbar, solide eingerichtet und ggf. mit einem Kühlschrank 'nachzurüsten' (gegen Gebühr). Es handelte sich immer um Doppelzimmer, die aber auch von Einzelpersonen genutzt oder mit Zusatzbetten versehen werden konnten. Die Villen sind sehr großzügig konzipiert und umfassen sogar ein 'Einliegerappartement' mit eigenem Eingang, das wahlweise direkt mit dem Haus verbunden oder vom Wohnbereich der restlichen Villa getrennt werden konnte. In der Villa können bequem 6 Personen wohnen - verteilt auf 3 Schlafzimmer mit jeweils eigenem Bad. Eine 7. oder 8. Person müsste im Wohn-/Essbereich auf jeweils einer Couch schlafen. Nicht zu empfehlen, da die Schlafgelegenheit sehr ungemütlich ist. Der zu jedem Haus gehörende 3x6 Meter große Pool, der jeden Tag gereinigt wird, ist von hoher Vegetation umstanden und daher kaum einsehbar. Absolute Privatsphäre! Einzig die Klimaanlagen müssten einmal grundlegend überholt werden.
Die von uns gebuchte Halbpension entsprach den angegebenen 3 Sternen. Zum Frühstück war ein kleineres jedoch immer gleiches Buffet aufgebaut, das allerdings sowohl dem englischen als auch dem deutschen Geschmack entsprach. Beim Abendessen hatte der Gast stets die Wahl zwischen 2 Menüs, die eingeleitet wurden durch ein Salatbuffet. Häufig gab es dabei auch ein vegetarisches Gericht. Natürlich konnte man auch à la carte Essen. Die Preise ähnelten dabei denen in Deutschland. Das Gemüse stammte wirklich aus hauseigenem, organischen Anbau. Die Anpflanzungen sind in direkter Nähe zum Hotel zu finden. Wunderschön ist der Blick von der Restaurantterrasse und der kleinen Bar direkt auf das Meer und an Sommerabenden kann man sein Essen im Angesicht des Sonnenuntergangs zu sich nehmen.
Das Personal war insgesamt sehr freundlich und aufmerksam aber niemals aufdringlich, was sicherlich nicht zuletzt an der Allgegenwart des Chefs lag. Auch ihn konnte man immer ansprechen. Man bemühte sich beim Auftreten geringer Mängel oder Pannen, diese möglichst zu beheben oder kleineren Sonderwünschen (z. B. beim Essen) nachzukommen. Die Zimmer wurden jeden Tag und die Villen alle 4 Tage gründlich gereinigt und mit frischen Handtüchern versehen. An der Rezeption wurde vor allem englisch aber auch deutsch gesprochen.
Die Lage des Hotels bezüglich seiner landschaftlichen Schönheit sucht in Zypern ihresgleichen. Wir waren immer wieder auf Neue begeistert. Die Region um das Hotel herum wird jedoch zunehmend erschlossen. Unterschiede waren schon von einem auf das andere Jahr sichtbar. Allerdings bisher noch auf recht dezente Weise. Große Hotelanlagen sind nicht zu finden, niemals störte Baulärm die Ruhe des Hotels. Zurück zum Natura Beach: Sowohl der Hotelkomplex als auch die Villen sind nur durch eine sehr weitläufige Rasenfläche, die genutzt werden kann, vom Sand-Kies-Strand getrennt. Der freie Blick auf die Akamashalbinsel (frei zugängliches Naturschutzgebiet) zur Linken und der noch schier menschenleere, sich ca. 20 Kilometer hinziehende Strand zur Rechten sind in dieser Form bestimmt eher selten geworden. Der nächste Ort ist Polis und liegt ungefähr 10-15 Gehminuten entfernt. Hier gibt es alles, was man braucht. Eine Busverbindung direkt beim Hotel gibt es nicht. Als Ausgangspunkt für Ausflüge oder zu Besichtigungstouren (zumindest der Westhälfte Zyperns) fanden wir Polis durchaus ideal. Wir konnten mit dem Auto (ein Allradfahrzeug schafft die Freiheit auch abgelegenere Gebiete zu erkunden) oder mit dem Boot (in Zypern benötigt man zum Anmieten von Booten nur den Autoführerschein) viele Touren unternehmen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Als sportliche Aktivitäten direkt in der Hotelanlage sind zu nennen: Billard, Tennis, Tischtennis, ein kleiner Fitnessraum und eine Sauna. Vermittelt werden aber weitere Wassersportmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit örtlichen Anbietern. Und hier kann man unserer Erfahrung nach ruhig dem vom Chef favorisierten Unternehmen vertrauen (sowohl was die Preise als auch die Leistungen angeht). Unterhaltung in Form von Animation gibt es nicht, dafür findet am aber eine einzigartige, wohltuende Ruhe und Entspannung. Wir haben jedenfalls nichts vermisst. Das Wasser von Meer und Pool ist sauber, die Poolumgebung ebenfalls. Für Kinder gibt es einen kleinen Spielplatz, der allerdings nicht in besonders gutem Zustand und zudem in der prallen Sonne war. Im Hotel selbst gibt es einen winzigen Laden, in dem Kartenmaterial, Postkarten, Reiseführer und hauseigene Souvenirs (Öl, Tees, Marmeladen etc.) angeboten werden. Für Aktivitäten mit dem Auto bietet es sich an, einen Wagen direkt über die Rezeption oder in Polis selbst zu buchen. So wird es wesentlich billiger als beim Reiseunternehmen und gut in Schuss waren die Fahrzeuge auch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3 Wochen im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karin |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |