Hotel Na Taconera Sport & Relax

Als wir an dem Hotel ankamen, waren wir auf´s erste einmal positiv überrascht und dachten, wenn der Rest auch so ist, na dann top. Das Portal ist in einem schönen mediterranen Stil gehalten und von tollen Baumbestand gesäumt, zudem auch recht einladen. Im Empfangsbereich setzt sich der eher spanische Stil durchaus fort, wobei wir hier schon nicht mehr ganz so angetan waren. Von der Rezeption zu den Fahrstühlen gibt es nur ein etwa 20stufige Treppe; nicht ganz leicht zu überwinden mit Kinder-Buggy oder selbst größerem Gepäck. Zudem ist der Empfangsbereich auch recht dunkel (wie auch der Aufenthaltsraum oder die Bar). Nachdem wir von dem mehr als freundlichen Juniorchef des Hauses sowie dessen Vater eingewiesen worden waren, gings direkt in unser Zimmer, dazu später. Die Flure des Hotels ziehen sich und sind recht lang. Das Hotel ist in zwei Gebäude unterteilt: den älteren mit Empfang, Restaurant, Bar, etc. und Zimmern sowie den neueren im Hügel angebauten reinen Zimmertrakt, welcher allerdings recht umständlich zu erreichen ist, indem man erst mit dem einen Aufzug in den 5.Stock fährt, dann über eine Vwerbindungsbrücke geht und dann wieder mit dem nächsten Aufzug in die einzelnen Etagen gelangt. Wir waren im älteren Gebäude untergebracht, dessen Zimmer überwiegend nach vorne gelegen sind. Das Hotel scheint irgendwann in den 80ern/90ern malö renoviert worden zu sein, denn auf älteren Bildern sah es doch deutlich mehr nach Betonkasten aus, hingegen ist es nun eher klassisch gehalten (mit Säulenbrüstungen und so). Im übrigen versprüht das Hotel, ganz besonders in der Bar, auf der Terrasse und am Pool, aber auch im Restaurant den unwiderstehlichen Charme der späten 70er / frühen 80er Jahre geppart mit einem ordentlichen Schuss DDR-Flair. Echt Nachteilig ist die Wassertemperatur des Pools gewesen, die um empfundene 18 Grad gelegen haben dürfte und über die Tage (trotz guter Aussentemperaturen) auch nicht stieg. Ansonsten ist die Poolanlage recht überschaubar, ein mittelgroßer Hauptpool in Nierenform und ein kleines Babybecken, ferner drei Duschen und ausreichend Liegen plus einige Sonneschirme und Tische, liegt aber vor dem Hotel und damit "verkehrsgünstig" und nur durch eine Hecke geschützt. Alles in allem kein schlechtes Hotel, das aber auch seine Schattenseiten hat und sicherlich nicht zu den Top-Häusern gehört. Für eine kostengünstigen Spontanurlaub für eine Woche war es aber absolut ok. Anzumerken ist noch, dass die hier eingekehrten Gäste sicherlich schlimmer sind, als das Hotel. Eine bunte Mischung von Ruheständlern und Familien mit Kleinkindern, dazu noch Urlauber aus allen östlichen Regionen (Russland, Bulgarien, etc,) und jede Menge Urlauber aus den neuen Bundesländern geben jede Mnege Anlass zum Schmunzeln, aber auch zum Aufregen (Schlangestehen vor dem Restaurant vor 19.00 Uhr, Drängeln am Buffet, dito abends an der Bar, Liegen bunkern am Pool und, und, und.....

UNser Zimmer hatte drei Betten plus Kinderbett und einer sehr großen Terrasse. nebst zwei Liegen, zwei Stühlen und einem Tisch.Es lag im zweiten Stock, wo alle Zimmer eine solche Terrasse haben. Insgesamt war die Ausstattung nicht Luxus (kein TV), aber in Ordnung, auch wenn teilweise schon etwas abgegriffen (Badezimmer). Die Betten waren typisch Hotel: zu hart, aber für eine Woche i.O.. Ansonsten wurde täglich gereinigt. Da wir eigentlich nur zum Schlafen im Zimmer waren, kann ich hier nur sagen, dass die Unterbringung o.k. war.

Die Tischeinteilung im Restaurant ist sicherlich nicht jedermans Sache. Tip: Wenn man mit seinem Tisch nicht zufrieden ist, dem Oberkellner gleich höflich fragen, ob man evtl. auch einen anderen bekommen kann). Das Restaurant ist recht weitläufig, was aber nicht wirklich auffällt. Das Speisenangebot ist nicht sehr abwechslungsreich und leider oft sehr fettig, es gibt aber immer genug und man kann die einzelnen Angebote so variieren, dass es einem nicht über wird. Es gab jeden Tag ein Salatbüffet, vier-sechs warme Speisen/Beilagen, fertige Salate oder Pasteten und zum Nachtisch Creme, Torten, Kekse und selbstverständlich Obst. getränke warne Bier, Wein (weiß, rot, rose) Säfte, Softdrinks, Wasser mit und ohne. In der Bar erhielt man eigentlich auch alles, was man so gerne trinkt, allerdings teilweise (Cocktails) nur als fertigen Mix oder sehr lieblos "gepanscht". Die Longdrinks haben ein sehr kräftiges Mischungsverhältnis und hauen einen schnell um. Also Vorsicht. Der Morgensnack ind er Bar sowie der Nachtmittags"kuchen" war eher ein Witz (Restwurst und Brätschen vom Frühstück, vertrocknete Kekse und Obst), war aber trotzdem immer schnell vergriffen. Was wir als extrem nervig empfunden haben, war, dass das Restaurant mittags erst um 13.00 Uhr und abends erst um 19.00 Uhr öffnete, was gerade mit Kleinkindern problematisch sein kann. Abends in der Bar herrscht drangvolle Enge und Tdie Tische auf der Terrasse sind schnell besetzt.

Hervorzuheben ist die Freundlichkeit des Servicepersonals im Restaurant, die immer ein Lächeln und ein paar nette Worte (viele konnten recht gut Deutsch) oder einen Scherz auf Lager hatten. Ebenfalls das Personal an der Rezeption ist sehr freundlich. Der Roomservice klappt gut, ist aber nicht immer wirklich schnell, so dass das Zimmer auch mal gegen Mittag noch nicht aufgeräumt ist, dafür aber dann doch recht sauber. Etwas wortkarg sind die Jungs an der Bar, was man aber angesichts des Benehmens einiger vieler unserer Landsleute auch gut verstehen kann (Man bricht sich keinen Zacken aus der Krone, bei einer Bestellung auch mal bitte oder anschließend Danke zu sagen - Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es hinaus!) Ansonsten kann man sich über den Service nicht beschweren.

Das Hotel liegt direkt am Ortseingang von Font de Sa Cala, also nicht in Cala Ratjada, und unmittelbar an der Hauptstraße, die aber nicht stark befahren ist. Zur Badebucht sind es etwa 500 Meter bergab in den Ort an der Straße entlang, die zweite (kleine) Badebucht erreicht man in der selben Entfernung (man muss nur an der einzigen Kreuzung links abbiegen). Von dem ominösen Betonpfad zum Strand konnten wir nichts entdecken, mit Buggy kam man eigentlich ganz gut ans Meer. Nach Cala Ratjada sind es ca. 4 km, die man aber mit dem direkt vor dem Hotel haltenden Linienbus (besser zur nächsten Haltestelle im Ort gehen, wenn man einen Sitzplatz haben will), mit dem Touristenzug (Trecker mit Anhänger als Eisenbahn "getarnt") oder sogar zu Fuß (blöder Weg an der Straße entlang) erreichen kann. Zum Hotel gehört noch eine weitere abseits gelegene (ca. 200 Meter) Sportanlage mit zweitem (Ruhe-)Pool, Tennsiplätzen, Bar und Grillstation, Mehrzweckplatz etc., die wir allerdings nicht genutzt haben. Im Ort scheinen langsam die Lichter auszugehen, denn man fand sehr viele leerstehende Geschäfte, Bars und Restaurants. Demnach ist in Font de Sa Cala auch nicht wirklich was los.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel nennt sich Sporthotel und wir nehmen an, dass man hier auch jede Menge Sport treiben konnte, wenn man wollte. Wir waren vorrangig am Pool, der zu kalt war, bzw. am Babybecken, das zu nah am großen Pool liegt, oder am Strand. Wer will kann sich hier aber sicherlich betätigen. Etwas sparsam geschaut haben wir, als wir feststellen mussten, dass es keinerlei Animation (mehr) in dem Hotel gab, da die Animateure wohl Ende August abgereist waren. Demnach gab es auch keine Kinderbetreuung in dem separat liegenden Kindergarten des Hotels (die 50er Jahre lassen grüßen) mehr und abends nur die Möglichkeit, dem Programm der im Ort liegenden Clubs zu lauschen, was angesichts deren Lautstärke auch ging.