Hotel Na Forana

Über die Größe des Hotels wurden ja bereits einige Bewertungen abgegeben. Wir können zum Hotel, mit einer Ausnahme, nur Positives berichten: Die erste Nacht mussten/durften wir in einem der behindertengerechten Zimmer verbringen. Das Wort "mussten" bezieht sich aber ausschließlich auf den Zustand des Zimmers! Durch unsere späte Anreise - 22.30 Uhr - wurden wir in das besagte "Notzimmer" einquartiert, mit dem Hinweis, dass es eine Überbelegung gegeben habe, und wir direkt am nächsten morgen unser eigentlich gebuchtes Zimmer bekommen werden. Die späte Uhrzeit, und das Verlangen nach frischen Getränken (denn nur bis 23 Uhr ist All inkl.), bewahrte uns von weiteren Diskussionen. "für eine Nacht..." Dann kamen wir in das Zimmer! In dem Zimmer waren entlang der Klimaanlage viele Schimmelflecken, das Zimmer roch modrig. Beim Öffnen der Balkontür entdeckten wir auch den Grund, warum die Tür in diesem Zimmer immer verschlossen war. Eine kleine Seitenstraße lag direkt vor uns. Unter unserem Balkon, die übervollen Mülleimer aus der Küche. Der Geruch? GENIAL!! Wer es noch nicht ausprobiert hat - bitte sehr! Wir hatten das Glück, dass das Wetter die gesamte Urlaubszeit bis zum 31.10. wirklich tadellos war. Es war laut dem Inselradio der heißeste Oktober seit den Wetteraufzeichnungen! Durch diese milden Temperaturen, konnten sich die Dämpfe aus den Mülltonnen hervorragend ausbreiten. Also gab es nur eins, Tür zu! Aber dann roch es nach diesem Schimmel - uns war klar, eine Nacht! Nicht mehr und nicht weniger! Wenn dieses Zimmer als behindertengerechtes Zimmer vermietet wird und wir unseren Urlaub 2 Wochen in diesem Zimmer hätten verbringen müssen?! Niemals! Eine Zumutung und Unverschämtheit gegenüber allen Behinderten! Sonst war alles behindertengerecht in diesem Hotel. Alles war bequem zu erreichen. Die Entschädigung kam - für uns - dann auch prompt am nächsten Tag. Unser neues Zimmer hatte seitlichen Meerblick, mit Blick in den Innenhof der Hotelanlage. Der Blick entschädigte für vieles, was wir bis dahin erlebt hatten! Einfach traumhaft! Was allerdings ein Nachteil für uns war - das Hotel schließt am 31.10. Und genau so lange war unser Urlaub - in der Folge hatte man das Gefühl, dass man von Seiten des Hotels nur dem Ende nacheiferte und sich freute, dass bald die lange Winterpause bevorstand. Es wurden in der letzten Woche, bedingt dadurch, dass keine neuen Gäste mehr ankamen, die Stühle von den Terassen weggeräumt, das Wasser im Pool z. Teil abgelassen, das Essen angepasst (doch dazu später mehr). Allein die Kellner waren super drauf, und man konnte eine Menge Spaß mit ihnen haben. Dass man am ersten Vormittag im Speisesaal dann gleich einen Tisch zugewiesen bekam, den man sich mit einem weiteren Paar teilen musste, kann man begrüßen oder auch als abschreckend bezeichnen. Wir hatten von beidem etwas! Der Blick vom Speisesaal auf das Meer während des Essens, einfach genial!!! Wir haben verschiedene Ausflüge gemacht. Die Drachenhöhlen in Porto Christo haben wir mit dem Bus besucht - für uns hat sich der Besuch nicht gelohnt - ist aber geschmackssache. Mit dem Auto sind wir zweimal unterwegs gewesen. Einmal Richtung Südküste über Arta, Manacor, Felanitx, Santanyi nach Cala Santanyi. Dann ging es weiter nach Cala d´Estrenc, und der Cala Pi (wunderschön) Dann ging es an der Küstenstraße weiter bis nach Arenal. Die Playa de Palma, wer noch nicht dort war - sicher der breiteste und mit der schönste Strand. Von der Promenade ganz zu schweigen - es gibt halt nicht nur den Ballermann da. Nachmittags ging es dann weiter über Palma nach Port d´Antratx. Nach einem Hafenaufenthalt und leckerem Imbiss ging es dann abends wieder heim. Die zweite Fahrt war nicht weniger weit: Wieder fuhren wir zunächst Richtung Palma, von dort aus weiter in Richtung Soller zu den Gärten von Alfabia, die abenteuerliche Strecke dann weiter nach Sa Calobra und von dort dann weiter zum Sonnenuntergang zur Cala de S´Vicenc - beim Cap Formentor. Eine wirklich abenteuerliche Strecke! Sicher muss man diese Marathonstrecken nicht an einem Tag abfahren, aber wenn man gerne viel auf einmal sehen möchte, und nicht jeden Tag mit dem Auto unterwegs sein möchte, war das genau richtig!! Die Disco´s im Ort waren größtenteils leider schon zu - so dass wir dazu nix sagen können. Wir haben aber Gott sei Dank nette Urlaubsbekannte kennengelernt, die uns den Aufenthalt sehr kurzweilig haben werden lassen! Es war alles in allem ein wunderschöner Urlaub - und wirklich empfehlenswert!!!

Was es an den Zimmern auszusetzen gab, waren die Betten. Wenn auch hier viel über gute Betten zu lesen ist, so müssen wir sagen, dass wir einen Reinfall erlebt hatten. Die Betten waren bretthart, und der Rücken tat am nächsten morgen höllisch weh. Die Kissen waren sehr flach, man konnte quasi nur auf dem Rücken schlafen (Achtung: erhöhte Schnarchgefahr in Verbindung mit zuviel Alkohol ;-) ) Zu den dünnen Bettlaken konnte man sich noch eine Wolldecke holen, dann war es angenehm warm unter der Decke. Das Meeresrauschen wurde hier auch schon oft beschrieben. Es war wirklich so. Wir hatten die Nacht über die Balkontür immer geöffnet - alle anderen, die die Klimaanlage laufen ließen erkannte man an den roten Nasen ;-)

Bedingt durch die zweite Woche, und das keine neuen Gäste mehr dazukamen, wurde auch das Essen auf ein Minimum zurückgefahren. Man hatte schon das Gefühl, die paar Tage, die kriegen wir auch noch um. So richtig wohl hat sich keiner der Gäste mehr gefühlt. Es wurde mit jedem Tag immer ruhiger im und vor allem am Hotel. Nach und nach wurden die Getränkeautomaten im Speisesaal abgestellt, und man musste sich auf die wesentlichen Getränke spezialisieren - aber wenigstens gab es sonst den Tag über viel und vor allem reichlich zu trinken. Der Koch war eine echte "Granate" - aber im negativen Sinn. Das Fleisch richtig zu grillen, das bekam er nicht hin! Man musste die leckeren Spießchen selbst umdrehen, da sie sonst auf einer Seite gar nicht, auf der anderen Seite mehr als gut durch gebraten waren ;-)

Der Service war top - es passte alles. Man hat sich um die Gäste gekümmert. Unsere Beschwerden bzgl. des Zimmers aus der ersten Nacht hat man zur Kenntnis genommen. Hilfsbereit war jeder Angestellte im Hotel. Die Bedienung war immer auf Zack! Hat echt spaß gemacht! DANKE!!

Die Lage kann man nur mit der Schulnote 1 bewerten. Das Hotel liegt wirklich direkt am Meer, nur ein paar Treppenstufen hinunter und schon war man da. Am Strand selber waren über die gesamte Zeit 2 Wachaufsichten, die zu wirklich jeder Zeit alles in Wasser ließen, was laufen konnte - Strömung hin, Wellen her - aber es hat ja auch Spaß gemacht bei den teilweise extrem hohen Wellen! Ein paar Orte weiter gab es bei den gleichen Bedingungen Badeverbot, hier hing höchstens mal das eingeschränkte Badeverbot aus. Der Strand war sehr sauber, das Wasser, bedingt durch die ein oder andere Brandung etwas dreckig, aber nicht schlimm! Vom Hotel aus ergeben sich hervoragende Wege in die Stadt hinein. Zu Fuß bequem zu erreichen, ob an der wunderschönen Promenade entlang, oder einfach auf direktem Weg über die Straßen, mit guten Einkaufsmöglichkeiten und Kneipen - Achtung, billig sind die Kneipen hier nicht! Vom Hotel aus gab es die Möglichkeit einen Leihwagen zu mieten. Diesen Service haben wir auch 2x in Anspruch genommen. Man wird am nächsten Morgen vor dem Hotel vom Autoverleiher abgeholt, füllt die Papiere aus und los geht´s. Abends wird das vollgetankte Auto einfach vor dem Hotel abgestellt und vom Verleiher am nächsten Tag abgeholt. Klappte beidesmal prima! Die Fahrziele sind von Cala Ratjada aus, je nachdem wo man hin möchte natürlich schon etwas weit weg, aber man muss ja nicht gleich um die ganze Insel fahren. Die Straßen von und nach Cala Ratjada sind top - nur muss man sich an die veränderten Fahrgewohnheiten der Einwohner in den Verkehrskreiseln gewöhnen. Da geht es ganz schön zur Sache... ;-) Mit dem Bus geht´s auch, in nur etwa 3 Minuten Fußmarsch vom Hotel aus hat man die nächste Haltestelle erreicht!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tja, der Animateur tat mir schon leid. Über ihn ist hier ja schon einiges geschrieben worden. Jeden abend wurde die selbe Musik aufgelegt. Mit Ausnahme am letzten Abend (30.10.). Hier gab es einen spanischen Abschiedsabend für alle Angestellten des Hotels. Da wurde Flamenco getanzt, gelacht usw. Und auf einmal kannte der Animateur sogar auch andere Musik!! Oder wurde sie etwa doch von einem Angestellten "reingeschmuggelt"? Das hat richtig Spaß gemacht. Da konnte man mal sehen, wie schnell und flink doch unser Koch war. Hatte man das Gefühl, er sparte sich seine Kraft für diesen Abend auf. Alle waren eingeladen, von der Putzfrau bis zum Hotelchef. Und sie ließen "die Sau raus" an diesem Abend. Das wäre eine echte Möglichkeit, mal einen Abend zu gestalten. Einen spanischen Abend...mit allem was dazu gehört!