- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Bei dem Hotel handelt es sich um ein typisches Stadthotel mit 3 (landestypischen) Sternen. Das sehr verwinkelt gebaute Hotel soll 170 Zimmer haben. Wir waren in dem 4 stöckigen Seitenflügel im 2. Stock untergebracht. Das Hotel war überwiegend mit Gästen der britischen Inseln und Holländern belegt. Der Pool im Garten ist groß und die Liegen waren auch nicht mehr defekt. Leider war auch hier die Unart der Liegenreservierung schon lange vor dem Frühstück sehr verbreitet. Wasser im Pool war sauber, der Garten hier einigermaßen geflegt. Der zweite sehr kleine Pool vor dem Haupteingang war eigentlich nicht zu nutzen, da das Wasser zu warm war! Wir haben alles in allem trotzdem einen schönen Urlaub auf Kreta verbracht. Wir haben uns bemüht die Berwertung so neutral wie möglich zu schreiben. Wer in dieses Hotel fährt kann dort einen durchaus preisgünstigen Urlaub verbringen. Sicher wird das Hotel auch besser beurteilt werden wenn die Renovierungsarbeiten bebendet sind. Bei der Verpflegung muss man halt wissen, dass diese auf eine große Anzahl von Besuchern aus britischen Regionen ausgelegt ist.
Die Zimmer in unserem Seitenflügel sind sehr verwohnt. Der Flur war in einem ziehmlich verbrauchten (Lose und kaputte Fliesen unter Teppichläufer versteckt) Zustand. Die Dusche konnten wir nur benutzen, nachdem der Brauseschlauch gewechselt wurde. Toilettensitz mehrfach eingerissen (älterer Schaden) Duschkabine undicht. Reperaturarbeiten wurden allerdings ziemlich schnell erledigt. Wir haben ebenerdig gewohnt und konnten daher nur auf einen ungepflegten und vertrockneten Garten sehen! Der relativ große Zimmerschlüssel war mit Magnet versehen und musste zum Strombetrieb in eine Halterung gedrückt werden. Es scheint aber auch bereits neue (renovierte) Zimmer mit Scheckkartenschloß zu geben. Das Hotel war überwiegend mit Gästen der britischen Inseln und Holländern belegt. Ein kleiner leerer Kühlschrank wurde kostenfrei angeboten. Der im Zimmer befindliche Safe kostete fast 20 Euro Aufpreis in der Woche. Die Klimaanlage wurde zentral gesteuert, funktionierte aber nur wenn bereits erwähnter Magnet, der mit dem Zimmerschlüssel veschweißt war, eingesteckt wurde.
Die Verpflegung im Hotel lies einiges zu wünschen übrig, obwohl man immer satt werden konnte. Uns gefiel der Anblick des total englisch ausgelegten Frühstückbuffets nicht. Es gab für uns entweder eine immer gleiche begrenzte Müsliauswahl oder täglich die gleichen 2 Sorten Wurst und eine Platte mit Aufschnittkäse. Die Brötchen und auch das angebotene Weißbrot waren ok. Der Kaffee war sehr dünn und nahezu ungenießbar. Die beiden angebotenen Säfte mussten aus einem Automat gezapft werden und waren lediglich eingefärbtes Wasser mit Orangen- oder Grapefuitgeschmack. Sorry, aber wir stehen nicht auf gebratene Würstchen und weise Bohnen mit roter Soße zum Frühstück. Die Obstauswahl zu allen Mahlzeiten war sehr spärlich (Wassermelone und überreife Orangen). Das Abendessen war ebenfalls relativ einfallslos. Zeitweise hat sogar ein Koch am Ende der Buffettheke Fisch oder Fleisch gebraten. Dies sah aber alles nicht sehr appettitlich aus. Wir haben besonders die landestypische Küche vermisst. Gern hätten wir mal Gyros, Fleischspieße Lamm oder Variationen mit ge- bzw überbackenem Schafskäse usw. gegessen. Statt dessen gebratenes fettiges Schweinefleisch in verschiedenen Varianten. Aber es gab ja jeden Abend Spaghetti mit Tomatensoße oder Pommes. Wären da nicht die immer gleichen Salatsorten im Buffet gewesen, die wir lecker mit Oliven und Schafskäse verfeinern konnten, hätten wir uns nicht mit Appettit satt essen können. Leider ging es an der Buffettheke nicht sehr hygienisch zu, da einige lieber die Finger benutzten - obwohl Greifzangen vorhanden waren - und auch gern mal ein Brot, Crossaint oder Fleischstück bei Nichtgefallen zurück legt! Hier hätte die jeden Abend hochnäsig im Speisesaal beobachtend umhergehende Hotelchefin ruhig mal eingreifen können! Als Nachtisch gab es mehrere in Kniehöhe in der Eistruhe angebotene, oder sollte ich sagen versteckte, schwer zu entnehmende, relativ geschmacklose Wassereissorten. Aber es gab ja auch hier jeden Abend die schon erwähnten zwei Obstsorten und einem "gelben Wackelpudding" mit ein paar aufgelegten Annanasstücken.
Über den Service kann man streiten! Wenn die Tochter des Besitzerehepaares an der Rezeption war, wurden wir sehr freundlich und zuvorkommend bedient. Das Besitzerpaar allerdings war sehr unfreundlich und pflegte keinen Kontakt zu den Gästen. Einige Servicekräfte sprachen auch ein wenig deutsch und waren sehr freundlich. Im Restaurant wurde meistens nur englisch oder griechisch gesprochen.
Das Hotel liegt direkt an der Hauptverkehrsstraße gegenüber einem großen Kreisverkehr. Der Strand ist etwa 200 Meter entfernt. Auf dem Weg zum Strand müssen 2 stark befahrene Straßen überquert werden. Wer in Griechenland schon mal Auto gefahren ist, kann sich vorstellen wie "einfach" man hier über die Straßen kommt. Wir waren fast nur am Strand, obwohl die ersten 5 Tage wegen zu hoher Wellen Badeverbot bestand! Am Strand kosten allerdings 2 komfortable Aluliegen mit Sonenschirm und kleinem Tisch ca. 7 Euro pro Tag. Erwähnen muss man allerdings noch die Nähe zu der traumhaften Altstadt, deren Besuch sich auf jeden Fall lohnt. Hier gibt es idyllische Tavernen und Cafes die man besucht haben sollte. Auch die Straßenkünstler und fliegenden Händler bieten allerlei Kurzweil. Wer den Fußweg ins Zentrum der Altstadt (ca. 1, 5 km) scheut oder nicht gehen kann, fährt für 80 Cent mit dem direkt vor dem Hotel haltenden Bus. Busfahrkerten erhält direkt im Kiosk neben dem Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportmöglichkeiten im Hotel waren sehr begrenzt. Um 10: 30 Uhr gab es wohl eine Morgengymnastik, da waren aber meistens schon am Strand. Über weitere Animationen können wir nichts sagen. Es war ein Tennisplatz ausgeschildert, wir haben ihn aber nicht entdeckt. Die Abendunterhaltung können wir ebenfals nicht beurteilen, wir waren meistens in der Altstadt oder im Hafen unterwegs. Beim Kommen oder Gehen registrierten wir aber, dass Bingo-Spiele und andere Unterhaltung angeboten wurde. Am Strand war ja zunäschst Badeverbot, also auch keinerlei Wassersport möglich. Die letzten drei Tage war das Wasser ruhiger und es wurden sofort wieder die üblichen Wassersportmöglichkeiten bis hin zum Paragliding geboten. Geschockt haben uns allerdings die sehr saftigen Preise. Für 15 min Jetski sollte ich 50 Euro bezahlen! Bei Besetzung durch zwei Personen sollten sogar 60 Euro gezahlt werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karl-Erich & Beate |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |