Der erste Eindruck in der Lobby war sehr positiv: überall weißer Marmor und urgemütliche Polster. Und hier dann auch gleich die Lobby-Bar, die 24 Stunden geöffnet hat. Wir hatten ein Fax über das Reisebüro geschickt, und um ein Zimmer im Bauteil „B“, Innenhof, vierte oder fünfte Etage ;-) gebeten. Und zu unserem Erstaunen wurde es sogar berücksichtigt! :-) Unschön war, dass man teilweise den heftigsten unterschiedlichsten Gerüchen ausgesetzt war. Besonders ätzend, wenn es fürchterlich nach Diesel stank! Wo auch immer das her kam. Schön war, dass man kein AI-Armband tragen musste! Das Publikum bestand zu unserer Zeit zu 40 % aus Holländern, 40 % Deutschen, 15 % Schweizern und 5 % Osteuropäern. Aber alles lief „normal“ ab. Das heißt, es wurde ordentlich gefeiert, aber alles blieb im Rahmen. In der zweiten Woche lag der Anteil der holländischen Gäste bei etwa 70 %. Bucht nach Möglichkeit in Holland! Nicht nur, dass man dann 30 kg Gepäck mitnehmen darf, es ist auch viel günstiger. In unserer Zeit haben Holländer für zwei Wochen insgesamt 300 € weniger entrichtet!
Das Zimmer war schön geräumig, genügend Platz für Wäsche, etc. Es gab zwei Betten: ein Doppel- und ein Einzelbett. Leider war das Doppelbett mit 1,40 m Breite etwas schmal. Allerdings war die Matratze super. Das Bad war geräumig nur die Armaturen der Dusche uralt. Dafür hatten wir nie Probleme mit der Wassertemperatur. Auch wenn wir mal wieder als Letzte vom Strand kamen, war immer noch warmes Wasser da. Außerdem war das Hotel sehr massiv gebaut. Aus den Nebenzimmern hat man absolut nichts mitbekommen. Ich hätte schwören können, dass alle um uns herum frei waren; obwohl das Hotel komplett ausgebucht war. Für den Zimmersafe wurde lediglich eine Kaution in Höhe von 5 € verlangt.
Die Türkei ist eigentlich bekannt für seine gute und vielfältige Küche. Leider gilt das nicht fürs Meryan. Wir haben schon sehr oft in der Türkei Urlaub gemacht, aber das hier war der absolute Reinfall. Nicht nur, dass sich schon am zweiten Tag die Gerichte wiederholt haben, auch die Auswahl war mehr als dürftig. Das Frühstück war noch ok, aber was das Mittag- und Abendessen angeht, erwarte ich von einem 5-Sterne-Hotel einfach etwas ganz anderes. Ok, es gab immer Fisch (Makrele, Forelle) aber an Fleisch nur (!) Truthahn. Truthahn gegrillt, Truthahn gedünstet, Truthahn auf Spieß, Truthahn-Gulasch, usw. Trotz intensiver Gespräche mit dem Koch bzw. auch der Reiseleitung änderte sich hier in den zwei Wochen nichts. Auch die warmen Speisen war nichts. Ich nehme mal als Beispiel das Abendessen. Da gab es ja die „größere“ Auswahl: acht Warmhalte-Platten. Davon war immer (!) eine gefüllt mit Reis, eine gefüllt mit Makkaroni, eine gefüllt mit gegrillten Tomaten und Paprika und eine gefüllt mit gedünsteten Zwiebeln. Somit blieben nur noch vier Gerichte übrig. Und als Krönung hatte das nicht mal Geschmack! Das Nachtischbüffet passte sich dann leider auch an. Eigentlich esse ich diese süße, vor Honig triefende, Leckerei ganz gerne. Aber da es hier nichts anderes gab, kommt einem das nach der x-ten Mahlzeit echt aus den Ohren ´raus! Ich habe leider nicht ein Mal eine Torte oder Ähnliches gesehen. Traurig! Ich vergebe hier noch 1,5 Sonnen, weil es Effes gab, das selbstgemachte Fladenbrot richtig gut war und das Büffet doch immer recht nett fürs Auge dekoriert war. Auch hatte keiner Magen-Darm-Probleme. Dafür lag es einem dann wie ein Stein schwer im Magen. Noch ein Tipp zum Abschluss: wer Last mit Herpes hat, sollte sich die Gläser nicht so genau angucken.
Hier unterteile ich mal in vier Gruppen: Kellner im Restaurant Nun ja, wir waren eben am Ende der Saison da. Da kann man wahrscheinlich nicht mehr so viel erwarten. Es ist trotzdem nervig, wenn man auf seine Getränke grundsätzlich 15 Minuten warten muss. In diesem Zusammenhang dann die größte Unverschämtheit im Urlaub: weil es immer so lange gedauert hat, haben wir Zwei gleich jeder ein Bierchen und ein Soda bestellt. Und der Chef der Kellner (Murat) hat uns allen Ernstes vorgeschrieben: „Das gibt es nicht. Jeder bekommt nur ein Getränk!“ … Glaubt mir, ich habe es bekommen! Nächsten Tag: das selbe „Spiel“. Und nach längerer Diskussion habe ich das doch bekommen. Das Ganze ging dann gut eine Woche so. Wohlgemerkt in einem AI-Hotel! -> 1,5 Sonnen Kellner an den Bars Hier kann ich nur gutes sagen: praktisch alle Kellner waren richtig gut drauf. Besonders hervorheben möchte ich den Barman an der Strandbar, sowie Ercan von der Lobby-Bar. -> 5 Sonnen Zimmermädchen Auf den ersten Blick ok, nur wenn man etwas genauer hinschaute, sah man die Oberflächlichkeit. -> 2,5 Sonnen Rezeption Sehr gut fand ich, dass wir unser „Wunschzimmer“ bekommen hatten. Auch beim Verhandeln, am letzten Tag das Zimmer etwas länger behalten zu können, kam uns der Chef entgegen. 5 Sonnen 1,5 + 5 + 2,5 + 5 Sonnen = 14 Sonnen ./. 4 ergibt 3,5 Sonnen durchschnittlich für Service.
Direkt am Strand, bzw. direkt an der Küstenstraße. Liegen waren eigentlich ausreichend vorhanden; nur wenn man einen bestimmten Platz haben wollte, musste man morgens schon früher aufstehen. Da das Hotel ausgebucht war, sind sehr viele Gäste am Strand mit ihren Liegen zur Seite, bzw. zum Meer hin ausgewichen. Zum Glück brauchte man im Oktober keinen Sonnenschirm mehr, wenn man nicht sehr lichtempfindlich ist. In der Hochsaison wird das bestimmt eng! Es war auch jetzt sehr, sehr voll. Man fühlte sich schon fast wie auf „Malle“. … Der Strand ist bei den Liegen mit Sand aufgeschüttet, zum Meer hin dann sandig, fein kieselig und um Teil auch sehr steinig. Das Wasser war klar; ist aber für kleine Kinder und Nichtschwimmer nicht geeignet, da es schon nach zwei, drei Metern sehr steil abfällt. Der nächste Ort ist Avsallar, den man per Dolmusch schnell erreichen kann. Die zentrale Sammelstelle befindet sich in unmittelbarer Nähe des Hotels (ca. 150 m nach links).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animateure hatten eine teilweise recht merkwürdige Einstellung zu ihrem Job. In den ersten fünf Tagen des Urlaubes hatten sie einfach die Tafel verschwinden lassen, wann, wo, was angeboten wird. … Und es wurde auch nichts gemacht! Die sportlichen Angebote waren dann aber ganz gut. Was wir nicht gesehen haben, waren die Abendveranstaltungen im Amphitheater. Hier waren die Meinungen äußerst unterschiedlich. Von „ganz nett“ bis hin zu „So einen niveaulosen Schwachsinn habe ich ja noch nie gesehen“ oder „Ich weis nicht, ob man ein Märchen wie Schneewittchen, bei dem abends noch kleine Kinder zugucken, derart verschanden muss, und es nur ums „Poppen“ geht.“ Da wir es nun selbst nicht gesehen haben, bewerte ich nur die sportlichen Aktivitäten tagsüber.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2004 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Ulrich |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 6 |


