- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel Melissa und Pandora sind zwei Gebäude, die räumlich voneinander getrennt sind. Melissa befindet sich mitten im Ort in der Nähe eines kleinen Pinienwäldchens und an einer Hauptverkehrsstraße. Das Melissa-Gebäude ist nach einem recht steilen Schotterweg keine zwei Minuten vom Strand entfernt und liegt daher günstig. Die Anlage ist in die Gebäudehälften A, B, C und D unterteilt, wobei die Anlagen A und C entweder zum Pool und der Bar oder zur Hauptverkehrsstraße zeigen. Die Anlage D zeigt entweder zum Pool und der Bar oder in Richtung Pinienwäldchen. Die Anlage B ist die kleinste und sehr zu empfehlen, denn sie ist die ruhigste und direkt neben den Zimmern der Hoteleigentümer gelegen. Wir waren in B untergebracht, hatten keinen Schimmel, hatten saubere Betten, eine (zugegeben) sehr spartanische aber typisch griechische Einrichtung, viel Ruhe und für zwei Personen genügend Platz. Nach einigen der Horrorbeschreibungen hier waren wir schon mit einem mulmigen Gefühl angekommen, aber die Hotelleitung ist sehr offen für jegliches Anliegen und kein bisschen unfreundlich. Die griechische Mentalität ist nun mal eine etwas verschrobene. Wem das nicht passt, der soll halt nach Sylt reisen und den Einheimischen dafür keinen Vorwurf machen. Wer in Melissa untergebracht ist, hat Glück. Denn hier sind die Zimmer in einem angemessen sauberen Zustand (ich empfehle dennoch ein kleines Fläschchen Sagrotan), es wird in zwei Wochen ca. 4-5 Mal gereinigt, es gibt ausreichend Klopapier, die Müllbehälter werden in unregelmäßigen aber erträglichen Intervallen geleert und die Küche ist auch benutzbar (ganz nach griechischem Flair ist das Geschirr und Besteck sehr reduziert. Wer selber Melonen kaufen möchte, sollte ein großes Messer mitnehmen, wer kochen will auch einen Topf). Wer in Pandora untergebracht ist, hat Pech. Diese Anlage liegt fast am Ortsrand auf einem Schotterberg nebst einer riesigen Baustelle für ein neues Hotel in dem immer mal wieder genug Krach gemacht wird, um zu stören, aber nicht genug um schnell mit den Arbeiten fertig zu sein. Da Pandora weit außerhalb liegt, muss man länger zum Restaurant laufen, das Personal ist in Melissa untergebracht, weshalb es keine Ansprechpartner vor Ort gibt und die Zimmer sind eine Katastrophe. Wir haben von Außen den Blick durch einige Fenster gewagt und ich sage nur: SCHIMMEL, KAPUTTE WÄNDE, EIN KAPUTTER BRUNNEN AM EINGANG, KEINE ATMOSPHÄRE, BAUSTELLENOPTIK. Ich empfehle beim Buchen der Reise auf ein Zimmer am Pool zu bestehen, denn in Pandora gibt es keinen Pool und somit landet man automatisch in Melissa. Wer sich den Meeresblick wünscht, der landet mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit im Pandora. ACHTUNG an dieser einen entscheidenden Stelle! Das Essen ist ABSOLUT IN ORDNUNG. Ich weiß ja nicht, welche Gourmets sich hinter der einen oder anderen Bewertung hier verborgen haben mochten, aber nicht einschüchtern lassen- ES IST LECKER!! Das Frühstück besteht aus Cornflakes, Brot, Tomaten oder Paprika oder Gurken, Käse, Wurst, manchmal Eier, 7 (!!) verschiedenen Sorten Marmelade, Keksen, Kaffee, Milch, Tee, Quark oder Joghurt, Früchten. Es gibt nur eine Sorte Käse und eine Sorte Wurst (die wirklich sehr künstlich aussehen) und vielleicht ist es zwei drei Tage mal immer dasselbe, aber wenn man bedenkt, dass es in Griechenland ÜBERHAUPT keine Frühstückskultur gibt, ist man hier schon regelrecht verwöhnt. Ich habe auch schon in griechischen Hotels gesessen, in denen es Kekse mit Kaffee auf landestypische Art gab. Also Schluss mit dem "es ist ja soooo eintönig" Rumgemopper. Das Abendessen ist KEIN BISSCHEN eintönig. Es gibt zwar jeden Abend Nudeln, aber zur Auswahl steht jeden Abend zudem ein komplettes Landestypisches Gericht (SOWOHL VEGGIE ALS AUCH NORMAL) in zweifacher Ausfertigung (man beachte meine Urlaubsbilder vom Essen), es gibt ein riesiges Salatbuffet, immer Früchte und ganz viele Süßspeisen, sowie Brot, eine Suppe... ich kann einfach nicht verstehen, wie man nur sagen kann "gab immer nur Nudeln", ohne dabei auch nur einmal zu erwähnen, dass es DANEBEN noch ca. 10 andere Speisen an einem Abend gibt! Also keine Sorge, Frühstück ist okay, Abendessen ist lecker lecker. Die Gäste sind im Großteil deutsch oder osteuropäisch. Das Personal spricht russisch und Deutsch, ein bisschen Englisch und Griechisch. Abschließend sei jedem geraten ein Auto zu mieten. Ohne ist man bei schlechtem Wetter gefangen, kommt nie in den Genuss günstiger Speisen und anderer Strände. Also ganz wichtig AUTO MIETEN. Der Strand VOURVOUROU ist ein Traum, wenn auch touristisch erschlossen - er lohnt sich wirklich und ist ca. 35 km entfernt. Außerdem empfiehlt es sich den Finger entlang zu fahren. Sehr zu empfehlen ist die kleine Stadt SARTI. Sie ist wahnsinnig günstig (Fischplatte mit Calamaris, Krabben, Muscheln und kleinen Fischen für 6,00 €), hat sehr viel Flair und hat anders als Psakoudia noch ein Leben außerhalb der Touristensaison. Nachdem wir dort waren, wären wir hier auch gerne geblieben, denn es gibt einen großen Supermarkt, viele kleine Geschäfte, süße Gassen und einen Bankautomaten.FÜR EINEN BANKAUTOMATEN IN PSAKOUDIA MUSS MAN BIS NACH ORMYLIA FAHREN!!!!! Das Wetter war eigentlich sehr gut, nur zwei Tage hat es geregnet, war kalt und bewölkt, sodass das Personal sogar Wolldecken austeilte). Wir haben alles in allem für die zwei Wochen Urlaub mit allem drin (auch mal außerhalb essen, einen Tag ein Auto mieten, zwei Ausflüge) pro Person ca. 800 € bezahlt, was vollkommen im Rahmen war. Sicherlich geht es immer noch irgendwie besser und das nächste Mal werden wir sicherlich eher nach Sarti reisen, aber es hat sich schon gelohnt und war vollkommen in Ordnung. Dass es reine Glückssache ist, ob man in Pandora oder Melissa untergebracht wird, ist allerdings ein dickes Minus und nochmal würde ich glaube ich nicht meinen Urlaub auf diese Waage legen.
Die Zimmer sind angemessen groß und sauber. Das Bad ist klein, aber fein, es gibt einen kleinen Fernseher zur kostenlosen Benutzung, die Klimaanlage kostet allerdings um die 2,00 - 5,00€ am Tag. Die Möbel sind veraltet, aber erfüllen ihren Zweck. Es gibt genug Spiegel und Mückengitter, wahlweise eine Terrasse oder einen kleinen Balkon. Die Küche ist spartanisch, aber ausreichend, etwas veraltet, aber sie funktioniert. Es gibt keine Minibar, keine Kaffeemaschine, keinen Safe und kein Telefon. Einen Safe kann man allerdings für 10,00 € die Woche mieten - das lohnt sich.
Es gibt ein Restaurant "Gold Coast" in dem es bei Halbpension morgens und abends ein Buffet gibt. Oben habe ich ja schon genauer beschrieben, dass man um das liebe Essen keinen Aufstand machen braucht. Die Getränke sind vergleichsweise ziemlich teuer, aber das sind sie überall im Ort. Die Speisen sind landestypisch aber teilweise auch typisch Deutsch mit Kartoffelbrei und Chicken Nuggets. Das Restaurant ist sauber, da gibt es nichts zu meckern. Trinkgelder muss man keine geben, die Atmosphäre erinnert an eine Mensa mit griechischer Musik, die Stühle und Tische an Schullandheim. Man wird manchmal gebeten die benutzten Teller auf einen Sammeltisch abzustellen, wir hatten damit keinerlei Probleme, denn zwei Meter laufen schafft man auch im Urlaub irgendwie noch.
Das Personal ist durch und durch freundlich. Offen für alle Fragen, bemüht alles recht zu machenund mit sehr guten Deutsch- und Russischkenntnissen, sowie einen Grundstock an Englisch. Wir haben uns einmal beschwert, dass der Klopapiereimer nicht geleert wurde, waren kaum zurück im Zimmer, da räumten die Putzfrauen schon auf. Die Zimmerreinigung erfolgt in der Woche zwischen gar nicht bis drei Male, nach welchem System die Hotelleitung da vor geht ist ein Rätsel, aber es war nie dreckig im Zimmer. Die Klimaanlage kostet, lohnt sich aber, genau so wie der Safe für die Wertsachen. Alle in Anspruch genommenen Leistungen (auch Getränke) werden auf die Zimmerrechnung geschrieben, was sich deftig lohnt. Uns haben die netten Hotelkräfte nämlich 12,00 € zu wenig berechnet.
Psakoudia ist ein ruhiger Touristenort und das merkt man leider an den Preisen. Die Pizza ohne alles gibt es für stolze 7,50 €, den griechischen Bauernsalat von 3,50 - 6,00 €, Fisch erst ab 12,00 € und mehr, das winzige Gyros Pita für 2,50 € die noch viel kleineren Pommes für 1,80 €. Zu trinken gibt's Frappé mit 2,50 €, Milchshake ab 3,50 €, vom Orangensaft fang ich gar nicht erst an. In den Supermärkten variieren die Preise. Sich dort mit Lebensmitteln einzudecken rechnet sich, hier ist es wesentlich günstiger. Ein Kilo Melone für 19 Cent, Joghurt für 15 Cent, ne Packung Kekse für 1,90 € usw. usw. Außerdem gibt es Luftmatratzen, veraltete Postkarten, Kleidung, Hüte aus Omas Zeiten, Sonnencreme und all das, was der geneigte Tourist in seinem Urlaub benötigen könnte. Es gibt ein wirklich hervorragendes Schmuckgeschäft in Richtung Touristeninformation. Der Herr macht allen Schmuck selbst, mit Steinen in höchster Qualität und in Silber gefasst für wundervoll günstige Preise- HINGEHEN! Ein Besuch bei der Touristeninformation lohnt sich, damit man einen Busfahrplan bekommt. Die Busse halten NICHT an den Haltestellen, sondern überall irgendwie so. Der Busfahrer ist ne lokale Persönlichkeit und kennt alle, alle kennen ihn und er weiß schon, wer mitfahren will. Tipp: In der Nähe der Bushaltestelle warten und dann den Leuten folgen, die zum Bus laufen. Mit Deutsch kommt man gut weiter, insbesondere in Ormylia gibt es im Rathhaus einen ehemaligen Stuttgarter, der sehr zuvorkommend und freundlich ist. In Ormylia gibt es einen großen Platz, kleine Geschäfte und einen Markt (Cranberries 100g für 1,20 €). Es ist süß und klein, anschauen kann man sich das ruhig mal =) Es gibt auch Busse nach Thessaloniki, Nea Moudania und Metamorfosi. Unterhaltung am Strand gibt es in Form von Ruderbooten und Tretbooten, die man leihen kann. Für Kinder scheint das DER Hit zu sein. Der Strand ist ausgesprochen sauber, wird jeden Morgen um 8.00 Uhr gereinigt und vom Personal mit Getränken versorgt. Wir mussten weder etwas trinken, noch Liegegebühr bezahlen und haben den ganzen Tag dort in der Sonne gelegen. Verlässt man den einheimischen Strand und spaziert am Meer entlang, wird der Strand zunehmend ruhiger, aber leider auch dreckiger. Ausflugsmöglichkeiten gibt es eine Menge: Schiffskreuzfahrt nach Athos, Buskreuzfahrt nach Thessaloniki, Thessaloniki Shopping Tour, Besichtigung mehrerer Klöster.. ist für alle was dabei. Die Preise variieren, wir haben aber doch lieber die Neckermann Angebote genommen (6 € im Schnitt mehr). Es hat sich sehr gelohnt. Die Schiffskreuzfahrt war sehr toll und nach Thessaloniki sollte man in jedem Fall, denn es ist sehr günstig und belebt dort, man kann fantastisch einkaufen und essen (drei Teilchen vom Bäcker für 1,80 €).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist winzig und riecht stark nach Chlor, wir haben ihn daher nicht genutzt. Für Kinder reicht er allerdings aus und darf bis 19.00 Uhr genutzt werden. Gibt auch ein seperates noch kleineres Kinderbecken. Es gibt keine Disco, aber viele Bars in Psakoudia. Die Hotelbar ist nicht zu empfehlen, sie ist in ihren Angeboten teurer als der Rest im Ort. Wir waren oft im "Road House", da gibt es einen Haufen Chips für Lau, die Flasche Wasser gratis und die Cocktails ab 21.00 Uhr für 4,00€. Das war super! Der Strand ist wie gesagt sauber im Ort und sehr dreckig außerhalb, die Liegen werden jeden Tag gereinigt, das Wasser ist herrlich klar (gibt sogar die blaue Flagge für ausgezeichnete Wasserqualität), es gibt keine Wellen, eine Süßwasserdusche und eine Umkleidekabine. Ein Klo gibt es im Restaurant "Gold Coast". Die Schirme sind aus Schilf geflochten, bieten genug Sonnenschutz und haben eine Ablage für Getränke. Leider wird am Strand geraucht und es ist am Wochenende sehr laut -> OHRSTÖPSEL =)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marie |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |