- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel Melissa - eine bessere Jugendherberge - befindet sich zwischen einer Hauptverkehrsstraße und der Strandpromenade inmitten eines Pinienwaldes. Auf den ersten Blick wirkt es ganz hübsch. Das Hotel besteht aus 4 einzelnen Gebäuden mit zwei Stöcken, es gehen jeweils 2 Balkone nach vorne (zum Innenhof bzw zur Straße) oder nach hinten (Richtung Wald / Meer) hinaus. Von außen wirkt das Hotel recht sauber und ordentlich, nur der Pool war eine KLEINE Enttäuschung - mit ca 7x3 Metern ein reiner Kinderpool zum planschen. Trotz Hauptsaison wirkt das Hotel bei Ankunft verlassen. Als erstes wird man von der Chefin Melissa begrüßt (gute Deutschkenntnisse) und aufgefordert die Koffer und Taschen ohne Aufsicht abzustellen und ihr zu einem Rundgang zu folgen. Einwände zuerst ins Zimmer gehen zu wollen waren zwecklos - der Ablauf der Chefin ist nicht zu stören! Bei der Führung wurde uns zunächst der Weg zum Strand sowie zur Traverne erklärt - gut bestückt mit Regeln und Verboten. Es wurde uns deutlich gemacht dass am Strand jeweils 2 Getränke zu bestellen sind, ansonsten sind 10 Euro täglich für die Sonnenschirme und Strandliegen zu bezahlen worauf wir uns entschieden haben uns mit unseren Handtüchern zwischen den Liegen zu platzieren. Früchstück und Abendbrot (Halbpension) gab es in der Traverne am Strand, zu der man über einen unbequemen Schotterweg stolpern musste. Melissa: Wie heißt die Hauptstadt von Griechenland? Wir:Athen!! Melissa: Richtig, meine (ganz tolle, schöne ) Tochter Athena sie leitet das Restaurant, bei ihr müsst ihr euch als neue Gäste melden. Getränke bestellt ihr dort jeden Abend und am Ende könnt ihr auch mit Karte bezahlen. Wenn zwischendurch Hunger aufkommt gehts nebenan zur Snack Bar die zum Hotel Melissa gehört wo man Gyros essen soll - andere Möglichkeiten wurden uns nicht genannt. Ausflüge, Autos etc sind bei ihrem Ehemann Jannes zu buchen. Von einem zweiten Gebäude Komplex (400 Meter entfernt) wurde uns bis dato noch lieber nichts erzählt. Die Lage und das Hotel an sich für einen kurzen Badeurlaub durchaus in Ordnung, die Führung aber inakzeptabel.
Bei Ankunft hatten wir den Eindruck erst einmal in ein Übergangszimmer verfrachtet zu werden. Hinweis von der Hotelführung: Kann sein dass wir nochmal tauschen, dann bin ich aber nett. (????) Unser Zimmer, ein Appartement, bestand aus einem Schlafzimmer mit sehr einfachen Betten, einem ebenso einfachen Badezimmer ohne Seife, sowieso einer schlecht ausgestatteten Kochnische. An der Wand der Küche stand ein drittes Feldbett. Schön dagegen war der Balkon mit Blick auf den Innenhof und Pool. Klimaanlage gab es nur gegen teuren Aufpreis. Die Möbilierung war insgesamt sehr einfach, im Schlafzimmer gab es einen kleinen Fernseher mit kaputter Fernbedienung. Empfangen konnte man die Programme ARD, RTL, PRO 7 und VOX. Einen Safe gab es für 10 Euro im Rezeptionsbüro, das aber meistens unbesetzt war. Der Safe selbst bestand aus abschließbaren Schubladen. Vertrauen? Naja.. Die spärlich ausgerüstete Küche musste selbst sauber gehalten werden (Schild an der Wand: Sonst Strafe!), problematisch war hier dass es weder Handtücher, Putzlappen noch Spülmittel gab. Am zweiten Tag war es dann wirklich so weit, der angedeutete Zimmerwechsel sollte nun vollzogen werden. Uns wurde ein wunderschönes Zimmer mit Meerblick versprochen. Also packten wir unsere Koffer,räumten das Zimmer und trafen uns wie verabredet eine halbe Stunde später vor dem Hotel ein. Niemand dort. Einen halben Tag später wurden wir dann endlich mit dem Auto zum 400 Meter entfernten Komplex "Melissa-Pandora" gefahren und in einem verdunkelten Zimmer abgesetzt. Der Ausblick ging nicht wie versprochen auf das Meer sondern auf eine Baustelle. Die Haupttür in das Gebäude stand permanent offen und unbewacht, eine Rezeption gab es gar nicht. Von Hotel-Feeling keine Spur mehr. Wir sind also zurück zum Haupthotel gelaufen. Nach unserer Beschwerde das Zimmer nicht anzunehmen durften wir wieder zurück in unser "altes" Zimmer wechseln.
Halbpension: Morgens: 7-10 h Frühstück das ausschließlich aus Weißbrot, Zuckermarmelade und tagtäglich derselben Sorte Paletten-Käse und Wurst bestand. Müsli gab es falls Milch und Schalen noch vorhanden. Nach ein paar Tagen haben wir das Frühstück auf unseren eigenen Balkon verlegt. Abends: 19-21 h Buffet. Verschiedene Auswahl an Gerichten, auch für Vegetarier ausreichend Auswahl. Es gab Fisch, Fleisch, Gemüse, Kartoffeln, Reis und für den Notfall tagtäglich Spaghetti. Das Salat Buffet war ebenfalls gut ausgestattet. Für eine Woche also vollkommen in Ordnung. Das Restaurant war im griechischen Travernen Stil gehalten und wurde einigermaßen sauber gehalten. Getränke musste man sich selber bestellen, die am Ende der Woche abgerechnet wurden.
Die Angestellten des Hotels waren freundlich und meistens hilfsbereit. Die Inhaber selber schienen nicht vollkommen aufrichtig und offen zu sein. Probleme wurden gerne abgetan und überspielt, Beschwerden nicht ernst genommen und Meinungen wurden uns aufgedrängt. Deutsch und Englischkenntnisse waren bei jeder Servicekraft (ausgenommen Putzfrau) gut vorhanden. Die Zimmerreinigung erfolgte alle 3 Tage und beschränkte sich auf Handtuch und Lakenwechsel. Die Putzfrau betritt ohne Anklopfen das Zimmer (Sonntags 10 h), sieht dass man noch im Bett liegt und beginnt über die langschlafenden Touris zu lachen und fängt an die Betten neu zu beziehen in denen wir noch drin lagen. Absolut unangebracht! Badezimmer sowie Fußboden wurde in der gesamten Zeit nicht einmal geputzt. Zwischendurch gab es jeweils EINE neue Toilettenpapier Rolle.
Die Entfernung zum Strand ist sehr angenehm, in Kürze erreicht man die Strandpromenade. Lediglich der Weg dorthin war jedes Mal ein ziemliches Geklettere. Aufgrund des Platzregens verwandelte sich der Weg zu einer matschigen Zumutung - aber gut, Regen in Griechenland im August schließt man als Urlauber ja fast aus. Zur anderen Seite des Hotels lag die Hauptverkehrsstraße- besonders in den Morgenstunden stark befahren und in allen Hotelzimmern überaus deutlich zu hören. Der Ort Psakoudia selber ist ganz schön, besondere Einkaufsmöglichkeiten gibt es dort aber nicht. Ausser einem überteuerten "Supermarkt-Krimskrams-Laden" gab es dort viele nette Bars und Restaurantes. Tagsüber leider ausgestorben, dafür abends umso hübscher. Ohne Auto ist man dort aber aufgeschmissen. Die Busse fahren unzuverlässig, unpünktlich oder auch mal gar nicht. Benachbarte Dörfer sind zu Fuß unerreichbar. So sind die (sehr teuren) Ausflugsmöglichkeiten des Hotels die einzigen Möglichkeiten aus dem Örtchen herauszukommen wenn man nicht den ganzen Tag am Strand liegen möchte. Der Strand selber ist sauber und das Meer klar. Ruhige Schlafstunden kann man aber kaum verbringen da man permanent aufgefordert wird Uhren, Sonnenbrillen, Taschen oder Gebäck zu kaufen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Keine Animation Kaum Einkaufsmöglichkeiten Keine Sportmöglichkeiten Der Pool war ein reines Kinderplanschbecken aber sauber gehalten. Internetzugang gab es im Restaurant an einem hauseigenen PC. Der hoteleigene Strandabschnitt war voll mit Liegen und Sonnenschirmen, die wir trotz Ankündigung bei Benutzung nicht bezahlen mussten. Es gab eine Umkleide Kabine und eine Stranddusche. Der Strand und das Meer also empfehlenswert, der Pool verschönert lediglich den Innenhof und mit ein paar kleinen Kindern bereits voll. Ansonsten gab es im Innenhof eine kleine Bar an der abends Musik gespielt wurde (leider auch bis 2 Uhr nachts). Die Atmosphäre war besonders am Abend aber gemütlich und durch passende Beleuchtung war der Innenhof schön gestaltet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mathias & Anne |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |