Hotel Maximus Spa

Das Hotel machte einen relativ neuen Eindruck und war sauber. Die Zimmer und oeffentlichen Bereiche (bis auf den Speisesaal) machten einen schicken Eindruck. Im gesamten Haus gab es ein kostenfreies W-Lan. Zu unserer Reisezeit gab es nur Vollpension (siehe aus Gastronomie). Unter der Woche war das Publikum eher aelter (65+) und relativ ausgeglichen deutsch-polnisch gemischt. Zum Wochenende wurden die Gaeste wesentlich juenger (30-40) und kamen ueberwiegend aus Polen. Nach unseren Erfahrungen gab es die Ruhe, die wir uns von einem "Wellness- und Kurhotel" erwartet hatten nur unter der Woche. Zum Wochenende war dagegen viel mehr "los" und die ueberall geforderte Nachtruhe ab 22.00 Uhr wurde von den Hotel-eigenen Veranstaltungen einfach ignoriert. Alle diejenigen, denen gutes Essen ebenfalls wichtig ist, koennten ebenfalls etwas enttaeuscht werden.

Unser Zimmer war gross (mit einem zweiten Raum mit einem dritten Bett, wo auch der Kleiderschrank drin stand) und sauber. Es gab eine kleine Garderobe, einen Schreibtisch und ein weiteres Tischchen mit Stuehlen (aber keinen Sessel) sowei ein Doppelbett (zwei zusammen geschobene Einzelbetten) mit nur einer Nachttischlampe. Der Fernseher hat einen integrierten DVD-Spieler und es gab ein Telefon, dass von ausserhalb direkt angewaehlt werden kann. Es gab einen Balkon mit einem Tisch und zwei Stuehlen und einer Waescheleine (leider war es draussen zu feucht, um hier sinnvoll Handtuecher aufhaengen zu koennen). Das Bad war relativ gross mit Fenster, aber ohne Foen. Das Zimmer wird nur von Montag-Freitag sauber gemacht. Handtuecher wurden in den 9 Tagen, die wir dort waren, einmal gewechselt. Unser Zimmer ging zu einem Gruenstreifen raus und jegliches Lueften hatte eine abendliche Mueckenjagd zur Folge. Es war eher kuehl fuer September, aber die Heizung hat zumindest ein wenig Waerme verbreitet. Unser Zimmer lag in einem Teil des Gebaeudes, der nur durch einen separaten Eingang zu erreichen war. Das heisst, wir mussten fuer jeden Weg (zum Essen, ins Cafe, ins Spa) bei Wind und Wetter nach draussen. Ausserdem lag unser Zimmer sowohl ueber dem Spa-Bereich und erst, wenn dort abends Feierabend war, fiel das Hintergrundbrummen besagter Pumpe weg, als auch ueber dem Cafe/Bar, wo mehrmals in der Woche Abendveranstaltungen stattfanden, die zum Teil bis nach Mitternacht gedauert haben und auf denen laute Musik gespielt wurde.

Das Cafe/Bar war ein schoener Aufenthaltsraum. Der Speisesaal erinnerte ein wenig an eine Cafeteria und war zum Abendbrot oft auch zu klein, so dass man auf einen freien Tisch warten musste. Zum Fruehstueck und Abendbrot gab es Buffet, wobei es abends auch immer ein warmes Gericht gab. Das Mittagessen wurde serviert, wobei man sich immer auch ein Getraenk, Salat und Nachtisch vom Buffet nehmen und zwischen drei Gerichten (davon einem vegetarischen) waehlen konnte. Ich habe es als sehr storend empfunden, dass das Abservieren zum grossen Teil mit Hilfe eines Servierwagens geschah, was die Speisesaal/Cafeteria-Atmosphaere sehr verstaerkt hat. Die Kueche wuerde ich als Hausmannskost bezeichnen.

Das Personal sprach ueberwiegend zumindest ein paar Worte Deutsch. Wir mussten allerdings mehrfach an der Rezeption warten, weil die Mitarbeiter dort mit anderen Dingen (Papierkram, Computereingaben, Telefon beantworten, Gespraeche mit andere MItarbeitern fuehren) beschaeftigt waren und uns erst auf direkte Ansprache hin weitergeholfen haben. Aus diesem Grund wurden wir auch nicht verabschiedet, sondern der Checkout-Vorgang vor einem "Auf Wiedersehen" abgebrochen, um ans Telefon zu gehen. So wurden wir auch sonst, wenn wir in die Lobby kamen nie begruesst. Das Garagentor musste von der Rezeption aus geoeffnet werden und auch hier mussten wir mehr als einmal zurueck gehen und noch einmal darum bitten, uns das Tor zu oeffnen. Die Mitarbeiterinnen im Cafe/Bar waren trotz sehr geringer Deutsch-Kenntnisse sehr nett und zuvorkommend und auch das Reinigungspersonal hat immer freundlich gegruesst. Dagegen macht der "Bademeister" eher den Eindruck als wuerden wir ihn stoeren als wir das erste Mal in den Spa-Bereich kamen und nicht nur Handtuecher, sondern auch eine Einweisung in die verschiedenen Bereiche haben wollten.

Es waren nur ca 50m bis zum Strand und bis zur Hauptstrasse des Ortes, wo man vom Postkarten, Souveniers aber auch Eis, Getraenke und Obst kaufen konnte. Gemuetlche Cafes, wie man sie aus anderen Urlaubsregionen kennt, gab es keine, aber eine grosse Zahl von Imbissbuden, die im September allerdings schon fast alle geschlossen waren. Der Ort lag guenstig fuer Ausfluege in die Umgebung von Swinemuende ueber Stettin bis Kolberg.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

In allen oeffentlichen Bereichen gab es Spielecken fuer Kinder. Es gab zwei Pools, einen gross genug, um Bahnen zu schwimmen und einen mit Whirlpool, Jets und Gegenstromanlage, beide mit recht warmen (ca 25-28°C) Wasser. Dazu verschiedene Saunen und ein Dampfbad sowie ein Eisbecken (die Bezeichnung "Eisgrotte" verspricht etwas viel) und vier Waermeliegen. Es gibt keinen Ruheraum (ledigleich einige Liegen, die zwischen den beiden Pools platziert sind). Der Geraeuschpegel war hoch, hauptsaechlich wegen der lauten Pumpe fuer den Whilpool etc. Alle Gaeste wurden gebeten, Handtuecher aus dem Spa mit auf die Zimmer zu nehmen und alle ein bis zwei Tage auszutauschen. Allerdings gab es auf dem Zimmer keine Moeglichkeit, auch noch diese Handtuecher aufzuhaengen.