Hotel Mariandl Singender Wirt

Wir sind mit einer zehnköpfigen Gruppe gereist und haben alle zusammenfassend schon lange nicht mehr so schlecht gegessen: die Suppe war aus der Tüte; ok es war ein Pauschalangebot aber das Schlimmste war die Musik am zweiten Abend: da wurssten wir dann auch warum sich die Gruppe "Mamma Mia" nannte: mamma mia, waren die schlecht! Man kann ja nicht alles können aber wenn man schon Playback spielt, sollte man doch wenigstens zur rechten Zeit die passenden Tasten treffen. Die meisten Bedienungen haben einen sehr genervten Eindruck gemacht, als wenn sie nicht gerade glücklich mit ihrer Arbeit wären; wir durften dann auch noch Zeugen werden, wie sie vor der Öffentlichkeit nicht miteinander können; der Chef des Hauses war immer unterwegs und eigentlich schon sehr bemüht. Bei der Abreise erkannten wir auch den Grund, warum es in dem Hotel eine insgesamt sehr scheinheilige und nicht gerade harmonische Stimmung gab: die Chefin, die die Seele des Hauses sein sollte, hat scheinbar alle und alles ziemlich im Griff und das zieht sich bis zum letzten durch... Dieser Ausflug wird der ganzen Gruppe lange im Gedächtnis bleiben! Teilweise waren wir in einem Nebenhaus untergebracht, was uns allerdings im Vorhinein nicht mitgeteilt wurde, dass es neben dem Gästehaus noch Absteigen gibt, bei denen ab nächstem Jahr (!) auch preislich entsprechend differenziert wird. Die Drei Sterne mögen für das Gästehaus mit den Wellnessanlagen gelten und wahrhscheinlich auch fürs Haupthaus aber sicher nicht fürs Atzo. Da darf der Betrieb schon kucken, dass diese Zimmer auch den anderen angeglichen werden und die Heizung vorher gecheckt wird... Wenn das Haus voll ist, ist es dem Ruf manchmal ganz hilfreich, wenn man einfach auch mal ablehnt und nicht noch weitere Leute in dem Massenbetrieb mitabfertigt.

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