Hotel Marabout

Das Hotel ist mittelgroß und besteht aus einem Gebäude mit 2 Flügeln. Nur am Ende der Flügel gibt es Zimmer mit Meerblick - die meisten Zimmer haben seitlichen Meerblick. Die Sauberkeit in der Hotelanlage war ok - im Zimmer eher weniger (siehe unten). Aquapark ist vorhanden und war zu unserer Reisezeit kostenlos, wahrscheinlich wegen Nebensaison, genauso wie die Liegen und Auflagen am Strand. Restaurant, Bar, kleiner Shop im Poolbereich, Maurisches Cafe waren vorhanden. Das Hotel ist stark renovierungsbedürftig - nicht nur in den Zimmern, auch in anderen Bereichen des Gebäudes. Das Restaurant in dem es Frühstück und Abendessen gab ist nicht sehr groß und vor allem am Buffet ist es recht eng. Wir waren ja nur in der Nebensaison da, also hielt sich das Gedränge in Grenzen, aber in der Hauptsaison sieht das sicher anders aus. Das Publikum war sowohl vom Alter als auch von den Nationalitäten her relativ gemischt. - Keine Sparzimmer buchen. - Wenn möglich Zimmer im Flügel möglichst weit weg von der Rezeption und mit ungeraden Zimmernummern nehmen. Die geraden Zimmernummern gehen zum Pool raus und da wird es ziemlich laut wenn Animation ist. - Wasser kann man gut in dem Supermarkt kaufen, der ca. 10 Minuten Fußweg entfernt liegt (aus dem Hotel raus links halten...ist dann auf der linken Seite kurz nach dem neu gebauten Mövenpick-Hotel). Man darf eigentlich keine Getränke ins Hotel mitbringen, aber man kann es ja verstecken ;-) - Fahrt nach Port El Kantaoui (entweder mit dem Taxi für max. 5 Dinar (auf jeden Fall Festpreis ausmachen und nicht mit Taxameter) oder mit der Bimmelbahn). Auf dem Rückweg haben wir ein Tuk-Tuk genommen für 2 Dinar pro Person....sehr spaßig! - Seid euch bewusst, dass die Mentalität in Tunesien eine komplett andere ist und gerade Frauen nicht unbedingt hoch geschätzt werden. Als Touristen müsst ihr damit rechnen ständig angequatscht zu werden (vor allem in der Medina). Wir haben irgendwann einfach die Ansprachen ignoriert. Das zieht zwar evtl. nach sich, dass man beschimpft wird, aber man hängt nicht in irgendwelchen Geschäften fest. - Es gibt Geschäfte, in denen Festpreise ausgewiesen sind. Bei Festpreisen wird in Tunesien generell nicht gehandelt. In Geschäften, in denen keine Festpreise ausgewiesen sind ist Handeln ein Muss. - Das Wasser aus dem Wasserhahn sollte nur zum Duschen verwendet werden. Es ist auf keinen Fall trinkbar und wir haben es auch nicht zum Zähneputzen verwendet. Versucht euch bei Essen und Getränken auf das einzuschränken, was auf keinen Fall mit dem Wasser in Berührung gekommen ist. Wir haben z.B. auf Salat verzichtet und nur Getränke ohne Eis getrunken. Dadurch haben wir eine Durchfallerkrankung erfolgreich vermieden ;-) - Besucht die "Changing Ladies" im Casino Caraibe. Das ist eine wirklich gute Travestie-Show, die uns sehr viel Spaß gemacht hat. Das Casino befindet sich direkt gegenüber des Hotels. - Nehmt euch auf jeden Fall einen Safe im Hotel für eure Wertsachen. Der hat bei uns 15 Dinar Gebühr und 20 Euro Kaution gekostet.

Zur Sauberkeit der Zimmer habe ich mich ja schon weiter oben geäußert. Die Zimmer waren auf jeden Fall renovierungsbedürftig. Die Tür zum Balkon hat regelmäßig geklemmt und einige Bodenfliesen im Zimmer waren beschädigt. Die Größe des Zimmers ist definitiv ausreichend. Neben dem Bett gab es auf jeder Seite einen Nachttisch. Gegenüber des Bettes eine Anrichte auf der der Fernseher stand und einen Spiegel. Ein weiterer Spiegel war in einer der Schranktüren. Allerdings fand ich dass der Schrank etwas größer hätte sein können für 2 Personen. Das Bad war ebenfalls ausreichend groß, aber auch renovierungsbedürftig und halt nicht unbedingt sauber. Klimaanlage war vorhanden, haben wir aber nicht genutzt.

Es gab jeweils ein Restaurant am Strand und am Pool zusätzlich zum Restaurant im Hotel, in dem es Frühstück und Abendessen gab. Das Essen am Strand und Pool war lecker und auch nicht zu teuer (z.B. kostet eine Portion Spaghetti Napoli 5 Dinar, was wirklich günstig ist, vor allem für die Größe der Portion). Die Frühstücksauswahl war reichhaltig: Brötchen, Toast, Cornflakes, Croissants, Marmeladen, Joghurt, Obst. Dazu Kaffee, Tee, Kakao und Saft. Allerdings gab es nur eine Sorte Wurst...die habe ich aber nicht probiert. Das Abendessen war immer lecker und es war auch genug Auswahl. Es gab überwiegend "europäische" Speisen und nur selten landestypische. Am 31.10., also Halloween waren die Lichter im Restaurant ausgeschaltet und auf jedem Tisch stand eine Kerze...sehr schönes Ambiente.

Der Service war im großen und ganzen gut. Beim Check-In wurden wir nett begrüßt und es lief alles reibungslos. Wir hatten vorher einen Zimmerwunsch bei Bucher geäußert, der auch erfüllt wurde. Das Hotel war nicht ausgebucht, also könnte es in der Hauptsaison sein, dass die Wünsche nicht unbedingt beachtet werden. Die Kellner im Restaurant waren sehr nett und zuvorkommend. An unserem letzten Abend haben wir extra eine Blume auf den Tisch bekommen. Natürlich hilft hier und da ein Trinkgeld um den Service zu verbessern. Bei den Kellnern war das Trinkgeld aber auch gerechtfertigt. Im Gegensatz zu den Putzfrauen. Die waren zwar auch sehr nett, haben aber ihre Arbeit nicht wirklich gut erledigt. Während unserer gesamten Aufenthalts wurden nicht einmal Waschbecken oder Badewanne geputzt. Die Betten wurden immer gemacht und der Mülleimer geleert. Alle paar Tage wurde oberflächlich der Boden gewischt. Bei einem Hotel mit 3 Sternen Landeskatogerie muss man seine Ansprüche eben ein bisschen zurückschrauben. Die Matratzen waren zwar nicht die neuesten, aber wenigstens sauber...Bettwäsche auch. Am ersten Tag haben wir festgestellt, dass der Fernseher nicht funktioniert und direkt an der Rezeption Bescheid gegeben. Uns wurde gesagt dass jemand geschickt wird, was aber erst nach der 3. Aufforderung geschah. Das Problem wurde dann aber schnell behoben. Die meisten Angestellten können Deutsch sprechen und verstehen. Trotzdem schadet es nicht, wenn man Englisch oder Französisch sprechen kann. Den Arzt zu holen hätte vorab erstmal 60 Dinar (ca. 30 €) gekostet, was wir uns dann gespart haben. Wir sind stattdessen in eine Apotheke gegangen und haben Arznei gekauft (auch dort wurde Deutsch gesprochen). Es gibt die Möglichkeit ins Internet zu gehen, allerdings versteht der zuständige Kerl weder Deutsch noch Englisch, was die Kommunikation doch erschwert hat.

Das Hotel liegt direkt am Strand und hat einen eigenen Abschnitt, der einigermaßen sauber war. Leider waren nicht allzuviele Mülleimer und Aschenbecher zu finden...demnach liegt der ein oder andere Zigarettenstummel rum. Ca. 15 Minuten Gehweg zur Medina. In nächster Nähe sind kleine Geschäfte zu finden und auch ein Supermarkt, in dem man alles bekommt. Weiterhin Diskotheken, Bars, Restaurants. Der Flughafen in Monastir ist ca. 15km entfernt. Die Transitzeit ist abhängig von der Route, die der Bus fährt. Bei Ankunft haben wir nur 20 Minuten gebraucht, bei Abfahrt sind wir 1h 15min gefahren, weil wir die ersten Gäste waren, die abgeholt wurden und noch einige andere Hotels abgeklappert haben. Ca. 10km bis Port El Kantaoui - der Hafen dort ist auf jeden Fall sehenswert. Ausflugsmöglichkeiten am Besten entweder über die Reiseleitung buchen, oder bei Hasi-Mausi. Er wird euch gleich am ersten Tag finden ;-) Ist wirklich supernett und nicht zu aufdringlich. Wir haben bei ihm die Kameltour für 25 Dinar pro Person gebucht. Angeblich kostet es sonst mehr, aber weil ich schon öfters in Tunesien waren, hat er es uns günstiger gegeben...auf der Tour dann haben wir erfahren, dass auch die anderen, die bei ihm gebucht haben nicht mehr bezahlt haben ;-) Ich würde die Tour nicht unbedingt weiterempfehlen...Nicht nur die Kamele, sondern auch Pferde, Esel und Maultiere sahen nicht wirklich gut genährt aus und werden auch nicht unbedingt gut behandelt. Wer ein großes Herz für Tiere hat wird an diesem Ausflug keinen Spaß finden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Aufgrund unserer Reisezeit und da das Hotel nicht ausgebucht war, gab es nur jeden zweiten oder dritten Abend Animation, die wir uns aber nicht angeschaut haben. Ansonsten gibt es wie oben schon genannt den Aquapark und auch einen Internetzugang. Am Strand kann man eine Menge erleben...Paragliding, Jetski, Banana, Sofa etc. Darauf werdet ihr auf jeden Fall angesprochen. Natürlich gab es auch noch Verkäufer, die am Strand entlanggelaufen sind und Palmen, Obst, Tücher und Schmuck verkaufen wollten. Allerdings dürfen diese eigentlich den Strandabschnitt nicht betreten und wurden meist vom Personal der Strandbar vertrieben (nur nicht in der Mittagszeit, wenn an der Strandbar viel los war).