Hotel Madeira Panoramico

Das Hotel war bei der ersten Anfahrt nicht leicht auffindbar (trotz Navi), die Hotelbezeichnung befindet sich zwar an der Straßenseite der Hotelwand, ist aber nur wenn man von Stadteinwärts kommt zu entdecken. Direkt vor der Anlage gibt weder Hinweise auf einen Parkplatz noch auf den Eingang, der einzige direkte Eingang führt in ein Hallenbad - das ist schwach. Von der Straße sichtbar ist ein kleiner Parkplatz, der aber keinen Zugang zum Hotel und auch sonst keine Hinweise aufs Hotel gibt... Beim Panoramico handelt es sich um ein mittelgroßes Hotel, alles ist sauber. Es gibt Frühstück oder HP, wir hatten nur Frühstück gebucht. Gäste waren hauptsächlich Deutsche, Franzosen, und Holländer. Der Altersdurchschnitt dürfte bei etwa 60 liegen, zumeist Paare (ohne Kinder). Wifi ist vorhanden, anfangs nur in der Hotellobby empfangbar, aber nicht auf unserem Zimmer. Nach einigen Tagen funktionierte Wifi nicht mehr in der Hotellobby aber auf dem Gang zu unserem Zimmer. Später funktionierte es auch wieder in der Hotellobby (und z.B. in der Bar). Einige zusätzliche WLAN-Accesspoints wären gut, dann hätten wir auch auf dem Zimmer WLAN-Empfang gehabt, schade. Ende Mai ist das Klima teils sonnig und teils frisch, also gut zum wandern. Flugangst sollte man keine haben, denn die Landung auf Madeira kann aufregend werden wegen der dortigen Windverhältnissen. Teils bläst es dort derart, dass die Flugzeige nicht landen können bzw. ziemlich wackeln beim Landen (unsere Maschine musste wegen der Verhältnisse durchstarten, beim zweiten Landeversuch gelang es dann). Wer viel wandern möchte sollte schwindelfrei sein, denn es ist teils sehr schroff und steil. Wenn ich nochmals nach Madeira gehe würde dann wahrscheinich in ein Hotel in der Estrada Monumental, das ist eine lange Straße mit sehr vielen Hotels und Restaurants und Geschäften und nahe an Meer, d.h. man benötigt abends kein Auto und kann vor Ort flanieren. In der Altstadt gibt es tolle Restaurants, sehr individuell, leckere Gerichte und dennoch günstig. Der Bauernmarkt in der Altstadt ist sehenswert, vor allem wegen der Blumenvielfalt und dem Gemüse, aber im ersten OG ist vieles teuer und die ständige Anmache der dortigen Verkäufer nervt. Sehr schön ist auch der Jardin Botanoco, dort gibt es viel zu sehen. Mein persönlicher Tipp ist in Camara de Lobos (Nachbarstadt von Funchal) deren Hafen bzw. naben dem Hafen deren Poncha-Gasse; dort gibt es mehrere Poncha-Bars, die Filhos D'Mar kann ich empfehlen, dort gibt es die besten Ponchas, die man vor der Bar in der Sonne geniessen kann :-) Entgegen landläufiger Meinung gibt es auf Madeira Standstrände. Den Schönsten sahen wir in Machico (deren Innenstadt und Hafen/Strand sind sehenswert). Eher unbekannter sind die Magma-Grotten von Sao Vincente, dort gibt es für 8 EUR pP eine Führung durch Magma-Grotten samt diverser Filme und deren Museum. Wer gerne tanzt wird in Funchal immer fündig, viele Hotels bieten Live-Musik und Tanzflächen an. Am besten beim Spazierengehen in einige Hotels reinschauen und deren Termine notieren (wir waren beispielsweise in den Four Views Hotels und im Estrelicia), dort gibt es auch Live-Shows (Folklore, Fado-Gesang oder z.B. Papageien-Shows)

Der erste Eindruck war eine Enttäuschung. Ja, es war alles da und ok, aber es wirkte altbacken und wir mussten erstmal schlucken. Mit der Zeit gewöhnte man sich aber daran. Unser Zimmer war im Hauptgebäude mit Blick auf die Landseite. Meiner Meinung nach lohnt sich der Meerblick nicht wirklich, durch die gesättigte Luft sah das Meer nicht besonders gut aus, es dort auch wenig bis nichts zu sehen. Gut waren ein großer Kleiderschrank und die bequemen Betten (nicht zu weich und nicht zu hart). Der TV hat leider nur ca. 21 Zoll und es gibt 3 dt. Programme (RTL, SAT1 und ZDF), das Bild war matschig. Anfangs gab es noch die ARD, aber das wurde ein Tag später auf SAT1 umgestellt. Das Bad war zweckgerecht, Bad (mit Duschvorhang) und Marmorwaschtisch, Klo und Bidet. Handtücher wurden täglich gewechselt. Ein Safe war vorhanden, kostet aber extra. Klima war vorhanden und funktionierte (die Temperaturen waren eher frisch so dass wir keine Klima benötigten). Nervig war der Geräuschpegel, irgendetwas rauschte, summte oder brummte ständig - auch tiefnachts. Teils die immer laufende Ventilation im Bad, teils auch (vermutlich) Klimakompressoren auf dem Dach des Gebäudes oder andere Geräte (die man auch außerhalb des Gebäudes hören konnte).

Wir hatten nur Frühstück gebucht und das war gut so. Der Essensraum war groß und kantinenmäßig laut. Das Frühstück war umfangreich aber dennoch langweilig, es gab keine Abwechslung und jeden Tag das gleiche. Highlights sind die Omletts die ein Koch live zubereitet, das Bananenmus, ein guter Fruchtsalat und der Kakao. Die Brötchen schmecken fade. Es gibt einige Sorten Wurst und Käse, eine große Marmeladenauswahl, einige warme Beilagen (Pilze, gebratenen Schinken, kleine Würstchen), einiges an Früchten (Salat, Bananen, Orangenscheiben etc.), Kaffee (aus einer Kaffeemaschine). Die Tische sind eingedeckt und man holt sich Kaffee oder Kakao etc. selbst, die Fruchtgetränke (Orangensaft, Ananas, Mehrfrucht, Wasser etc.) schmecken (wie oft in Hotels) eher künstlich. Leider gibt es nur bis 10 Uhr Frühstück, das mag ich nicht. Auch etliche andere Gäste kamen kurz vor 10 Uhr frühstücken. Weil bereits ab etwa 9:30 die Tische geräumt werden und für den Mittagstisch gedeckt wird, werden die für das Frühstück vorbereiteten Tische knapp oder gehen ganz aus während gleichzeitig links und rechts Besteck klirrt - das nervte. Einmal buchten wir das abendliche Buffet (20 EUR pro Person), aber das war ein Reinfall. Ich dachte an diverse gegrillte Leckereien, aber es gab nur winzige Portionen Lachs oder einen camerbertgroßen panierten Fisch bzw. ein Hühnerirgendetwas. Tags zuvor hatte ich in einem Restarant gegrillten Lachs bestellt und bekam drei schöne Stücke (das Essen kostete dort etwa 12 EUR) , beim Panoramico-Buffet gab es ein Stück(chen) Lachs und das war auch noch kleiner als jedes der drei Stücke des Tages zuvor, der Alternativfisch hatte die Größe eines 125gr Camemberts. Als ich Beilagen suchte fand ich nur Reis und fragte den Koch ob es auch gekochte Kartoffeln gäbe, da zeigte er auf ein seitliches Blech auf dem gratinierte Kartoffeln waren und Spaghetti mit Schinken. Hmmm, wenn schon beim Fleisch bzw. Fisch sehr gespart wird, weshalb kann man dann nicht wenigstens ganz einfache Kartoffeln zum Fisch anbieten? Wenigstens war die Suppe lecker (Brokkolisuppe), denn die probierten Kuchenstücke und das Eis hätte ich mir sparen können (die vier vorhandenen Kuchen waren teils Süßspeisen, z.B. limettenartig ober ohne erkennbaren Geschmack), das Eis war ein beigefarbenes das Caramel gewesen sein könnte aber da bin ich mir nicht sicher, in dem zweiten Eisfach war noch ein Bodensatz helles Eis und darauf teils braune und rötliche Spuren, auf Nachfrage nannte man dies Mista-Eis (anscheinend hat man hier Eisreste zusammengeschüttet). Ach ja, es gab auch vier Salate (z.B. Rote Beete), drei davon probierte ich und die waren lecker. Insgesamt war das Buffet schwach und auf keinen Fall 20 EUR wert, vor allem wenn man bedenkt dass das Essen in den Restaurants in Funchal sehr lecker und preiswert ist und man bedient wird. Im Panoramico gibt es außerdem noch ein AlaCarte-Restaurant, das sich an der Straßenseite des Hotels befindet. An der Straße war vor dem Restaurant eine verglaste Speisekarten-Vitrine die aber leer war, so dass man von außen nicht schauen konnte was es dort gibt. Als wir das Restaurant zur abendlichen Essenszeit besuchen wollten war dort Leere, keine Besucher, nur einige Kellner.

Der Service war gut, an der Rezeption spricht man deutsch, die Zimmer wurden ordentlich gereinigt.

Das Panoramico liegt etwas erhöht an einem Berg, aber ansonsten eher ungünstig (zu weit um in die Stadt zu laufen oder für Shopping etc.). Ein Hotelbus bringt in die Stadt und holt dort wieder ab, allerdings nur mit Voranmeldung und zu bestimmten Zeiten. Wir hatten einen Mietwagen und dies kann ich nur empfehlen. Restaurants sind keine in der Nähe, zu Fuß (Richtung Estrada Monumental) gibt es aber viele Restaurants, allerdings sind es etliche Meter bis dahin (zu Fuß) und durch die Lage des Hotels ist der Rückweg teils sehr steil. Am Hafen von Funchal gibt es diverse Ausflugsmöglichkeiten, z.B. mit einem großen Katamaran Delphine etc. anschauen oder eine Fahrt zur Nachbarinsel.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Es gibt einen (eher kleineren) Pool (samt Liegestühlen und Sonnenschirmen) auf der Aussichtsterasse, der Pool ist optisch gut gemacht aber etwas klein. Den Pool haben wir einmal genutzt, man kann vom Pool aus auf die Stadt sehen. Weiterhin gibt es ein Hallenbad mit Whirlpool das wir aber nicht genutzt haben. Neben dem Hallenbad befindet sich ein Fitnessraum, den meinem Eindruck nach niemand nutzt (dort sind einige Fitnessergometer, ansonsten wenig Nutzbares). Sehr gut ist der vorhandene Tennisplatz, er ist hochumzäunt damit die Bälle nicht verschwinden. An der Rezeption gibt es zwei Racks und Bälle für 11 EUR die Stunde. Auf dem Gelände gibt es noch einige Plattformen oder Gartenstücke mit Liegen oder Stühlen. Vorbildlich sind die abendlichen Angebote in der Bar, d.h. Live-Musik (es gab auch Folklore oder Fado). Toll ist, dass es eine Tanzfläche gibt und viele der Live-Musiker Tanzmusik spielen, da wir gerne tanzen. Schade ist dass um Punkt 23 Uhr die Live-Musik endet und nicht wenigstens noch etwas von der Konserve abgespielt wird. Live-Unterhaltung (Musik) gibt es geschätzte 3-4 mal die Woche.