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Barbara & Sebastian (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2005 • 2 Wochen • Strand
Gemütliche, kleine Anlage mit freundlichem Service
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wir müssen dem Beitrag unserer "Vorschreiberin" Diana in einigen Punkten widersprechen. Das nett angelegte, in karibischen Pastell-Farben gestrichene Hotel ist in eine wunderschöne, üppige Gartenanlage eingebettet (die Fotos der Reiseveranstalter sind daher wohl schon *etwas* älter, da die dort abgebildeten Pflanzen noch sehr klein sind). Die stark befahrene Straße, die die Anlage in den Strand- und Gartenbereich teilt, ist durchaus ohne Hilfe der immer netten und hilfsbereiten Wachmänner zu überqueren. Zugegeben sind Teile des Hotels nicht im besten Zustand, aber wenn man so unzufrieden mit seinem Zimmer ist wie unsere Miturlauber, sollte man sich doch besser an das (auch deutschsprachige!) Management im beach office wenden und nicht an das Zimmermädchen, welche übrigens zu uns immer sehr nett war. Für uns war es trotz des gebuchten All Inclusive-Angebots selbstverständlich, auch ihr ein paarmal etwas Trinkgeld zukommen zu lassen, da auf Jamaika die Bezahlung oft nicht sehr üppig ist und teilweise viele Personen damit versorgt werden müssen. Das All Inclusive-Angebot war auf jeden Fall ausreichend, und auch als Vegetarier ist man immer satt geworden (näheres unter "Gastronomie"). Im Nachbar-Hotel Kuyaba lohnt es sich, sich für einen Abend an die Bar zu "setzen", denn dort hängen Korbsessel von der Decke, in denen man gemütlich schaukeln kann. Weiterhin wird jeden Freitag im Alfred´s Ocean Palace für 3 $ Eintritt Live-Reggae direkt am Strand geboten, was man sich nicht entgehen lassen sollte. Um die Schönheit der Insel zu sehen, sollte man eine Tour zu einem der zahlreichen Wasserfälle unternehmen, entweder über die eigene Reiseleitung oder der bereits mehrfach erwähnten Schweizerin Margot. Wir waren auf einer Flusswanderung durch die weniger bekannten Mayfield Falls (über TUI gebucht), wovon wir restlos beigeistert waren. Der einheimische Betreuer, der sehr gut Deutsch sprach, erzählte uns auf der ca. 2-stündigen Fahrt zu dem Fluss viel über Jamaika und seine Bewohner. Bei den Mayfield Falls angekommen, übernahm uns ein Guide und führte uns ca. 1,5 Std. aufwärts durch den ca. 6 Meter breiten Fluss. Hierfür sollte man zumindestens etwas sportlich sein, da die Strömung überraschend stark sein kann. Auf dem Rückweg durch den Dschungel wurden uns zahlreiche Pflanzen erklärt, die am Wegesrand wuchsen. Unser Fazit: Das Legends ist ein gemütliches Hotel, von dem man jedoch keine allzu hohen Erwartungen haben sollte. Mit dem Angebot eines 5-Sterne-Bunkers kann es natürlich nicht konkurrieren, dafür ist die Atmosphäre umso schöner und zwangloser. Wir haben uns gut betreut und versorgt gefühlt und konnten über die kleinen Mängel hinwegsehen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Unser Zimmer war zweckmäßig eingerichtet und wurde jeden Tag gründlich gereinigt (Handtücher wurden jeden Tag gewechselt). Hier und da waren einige Fugen im Bad abgebröckelt, der Spiegelschrank schloss nicht richtig und an der Decke war ein kleiner Wasserschaden (jedoch kein Schimmel). Dies waren aber nur Kleinigkeiten, die uns nicht weiter gestört haben, da man bei der Anzahl der vergebenen Sterne die ausländischen Standards nie mit denen von deutschen Hotels vergleichen kann. Gut gefallen haben uns die fest gemauerten Betten (eins ist breit genug für zwei Personen), sodass sich kein Krabbeltier (wovon wir auch sonst nichts im Zimmer hatten) darunter verstecken konnte. Bis auf einen Abend, wo in der benachbarten Bar laute Musik lief, konnten wir unsere Nachtruhe genießen. Die Klimaanlage leistete gute Dienste und war tatsächlich etwas laut, diese haben wir jedoch nachts eh abgestellt. Für den Fernseher hat man beim Einchecken an der Rezeption die Fernbedienung erst gegen eine Kaution von 100 US-$ bekommen, die auch für eventuelle Restaurant-Rechnungen u.ä. hinterlegt wurde. Man konnte jedoch auch EUR abgeben, damit man seine $-Urlaubskasse ausgeben konnte. Die Zimmer sind im Strand- und Gartenbereich in je zwei Gebäude aufgeteilt, die aus einem Erdgeschoss und einer oberen Etage bestehen. Alle Zimmer hatten somit entweder Terasse oder Balkon.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das an allen Seiten offene Restaurant mit der dazu gehörenden Bar war gemütlich und von der Terasse aus bot sich ein schöner Blick auf den Strand. Die Atmosphäre war eher leger, und die Männer mussten sich abends nicht mit langen Hosen quälen. Allerdings war es auch nicht erwünscht, in Badekleidung zu speisen, was jedoch von einigen Gästen nicht unbedingt immer beachtet wurde. Die Kellner/innen waren meistens sehr aufmerksam, und falls man doch mal übersehen wurde, konnte man sich sein Getränk natürlich auch selbst an der Bar holen. Fehlendes Besteck wurde einem anstandslos gebracht, wenn man es sich nicht schon selbst von einem anderen freien Tisch besorgt hatte. Wie oben schon geschrieben war es kein Problem, auch als Vegetarier satt zu werden. Selbstverständlich kann man im Urlaub nicht den gewohnten Standard von zu Hause erwarten, weshalb wir keinen Grund zur Beanstandung des Essens hatten. Morgens gab es täglich Weißbrot (welches man toasten konnte), Marmelade, Käse mit Gurken- und Tomatenscheiben (diese Platte war leider immer sehr schnell leer), Cornflakes und Cheerios, Obst und Omeletts. Wechselnd gab es French toast, Frühstücksspeck, Pfannkuchen, Calaloo (ein Spinat-ähnliches Gemüse) sowie Ackee and saltfish (einheimische Spezialität), etc. Mittags und abends waren die Speisen wie schon von Diana beschrieben eher amerikanisch (Pizza, Hot Dogs) und jamaikanisch (Ziege, Hühnchen). Dazu gab es immer zwei Sorten Salat und diverse Beilagen wie Gemüse, Reis, Nudeln, (Knoblauch-) Brot sowie abends noch zusätzlich eine Suppe. Als Nachtisch gab es immer frisches Obst und 2-3 Kuchensorten, die wir aber nicht probiert haben.


    Service
  • Eher gut
  • Wir finden: so, wie man sich den Einheimischen gegenüber verhält, so behandeln sie einen auch. Wir haben unsere Getränke an der Bar oft mit einem netten Lächeln verbunden bekommen, und auch die restlichen Hotel-Angestellten haben immer gegrüßt. Nur eine Bedienung war etwas tranig, bei ihr musste man sie schon direkt ansprechen, um etwas zu bekommen. Beim Essen wurde zügig das benutzte Geschirr abgeräumt, und die Cocktails wurden je nach Geschmack mit mehr oder weniger Rum gemischt. Unseren Überfall haben wir nach Rücksprache mit dem Wachmann am Strand im beach office gemeldet, und dieser report wurde an die Polizei weitergegeben. Die Einheimischen sind froh, solche Hinweise zu bekommen, da die meisten von ihnen auf die Touristen angewiesen sind und diese nicht vergraulen möchten. Auch unsere Reiseleitung hatte diesen Zwischenfall gemeldet und uns wurde bei der Rückreise gesagt, dass man den Mann gefunden und auch (wahrscheinlich nur zeitweise) hinter Gitter gebracht hat.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Nach ca. 1,5 Stunden (mit Zwischenstopps an anderen Hotels) erreichten wir vom Flughafen Montego Bay aus das Legends. Läuft man den Norman Manley Boulevard weiter, kommt man nach etwa 15 Minuten ins "Zentrum" von Negril. Auf dem Weg dorthin wird man von zahllosen Taxifahrern im Vorbeifahren angehupt, ob man denn nicht lieber fahren wolle, aber ein "no, thank you" reicht, um diese Angebote abzulehnen. Kurz vor der Brücke findet man unterhalb der Straße einen Markt, wo man allerlei Andenken und Mitbringsel erstehen kann, besucht haben wir diesen jedoch nicht. Hat man die Brücke überquert, steht man an einem Kreisverkehr, an dem ein Supermarkt, ein Taxistand, eine Bank und eine Burger King-Filiale zu finden ist. WIR waren diejenigen, die auf diesem Weg von der Bank zurück ins Hotel um 20 Dollar "erleichtert" wurden (wie schon Diana berichtete... Nur: was hat dies mit Dianas Hotelbeschreibung zu tun?!). Allerdings muss man dazusagen, dass dieser Jamaikaner offensichtlich drogenabhängig war und seine nächste Dosis finanzieren musste. Vor solchen Leuten hatte uns sogar unsere Reiseleitung gewarnt, jedoch hatten wir natürlich nicht damit gerechnet, Sonntag mittags auf so einen Typen zu stoßen. Bis auf diesen Zwischenfall waren alle Jamaikaner, die man auf der Straße getroffen hat, nett, auch wenn man ihnen nichts abgekauft hat. Schräg gegenüber des Hotels liegt das bereits erwähnte Time Square Shopping Zentrum, wo man allerdings hauptsächlich relativ teure duty free-Ware wie Schmuck, Parfum und Tabakwaren kaufen kann, die man auch bei der Abreise im Flughafen erhält.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die beiden Pools der Anlage sind eigentlich überflüssig, da der eine im Gartenbereich weit weg vom Schuss und der andere im Strandbereich sehr klein ist. Aber warum sollte man auch am Pool liegen, wo doch das karibische Meer "vor der Haustür" liegt?! Am Strand liefen zahlreiche Anbieter von Jet-Ski-Verleihen, Bootstouren etc. entlang und boten ihre Dienste an (Preise vergleichen und verhandeln!). Auch kamen mehrmals am Tag diverse Combos vorbei, die Bob Marley-Songs zum besten gaben. Die im Katalog angegebenen Kanus waren vorhanden, allerdings hielt sich das Interesse daran sehr in Grenzen. Wer sich in seinem Urlaub fit halten möchte, sollte daher besser ein anderes Hotel wählen. Der Strandabschnitt wurde täglich geharkt und sauber gehalten (auch von den benachbarten Hotels und Bars). Je nach "Andrang" wurden zwei oder drei Reihen der teilweise etwas defekten, aber auch kostenlosen Liegen aufgestellt. Der Strand wurde von 10-22 Uhr von einem Wachmann im Auge behalten, der zuverlässig allzu aufdringliche Verkäufer verscheuchte. An zwei Abenden in der Woche gab es Live-Musik zum Abendessen, auf die man nach etwa zweimaligem "Genuss" auch hätte verzichten können, da auch hier hauptsächlich Bob Marley-Lieder gespielt wurden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Barbara & Sebastian
    Alter:26-30
    Bewertungen:1