Hotel Lanta Sand Resort & Spa

Zu den baulichen Gegebenheiten des Lanta Sand möchte ich mich nicht in epischer Breite auslassen, denn das ist in anderen Reiseberichtungen schon mehr als ausreichend geschehen. Die Anlage verfügt über einen Hoteltrakt und Bungalowanlage. Desweiteren findet man dort zwei Poolanlagen. Die Anlage macht einen gepflegten Eindruck und wurde während unseres Aufenthaltes hauptsächlich von Deutschen und Asiaten besucht. Wer auf Koh Lanta Urlaub machen will, der nimmt den etwas mühseligen Transfer in Kauf. Ich kann nur empfehlen, den Transfer nicht von Deutschland aus zu buchen. Meier's Weltreisen nimmt pro Person eine absurde Summe von über 80 Euro. Dagegen schien der angebotene Transfer auf der Hotelhomepage in Höhe von 3000 Baht (etwa 60 Euro) für zwei Personen schon wie ein Geschenk. Bucht man ihn vor Ort in Saladan kostet der gleiche Transfer (inklusive Abholung am Hotel) dann gerade mal 900 Baht (also knapp unter 20 Euro). Wir waren zwar theoretisch am Anfang der Regenzeit da, hatten aber tagsüber strahlenden Sonnenschein. Nur an zwei Abenden in dieser ersten Thailandwoche gab es kurze, heftige Gewitter. Die zweite Woche haben wir dann in Krabi verbracht (gesonderte Bewertung). Die Nebensaison besitzt allerdings auch eine kleine Schattenseite, denn nach und nach schließen die Strandrestaurants ihre Türen. Wir haben aber glücklicherweise alle Wunschrestaurants noch testen können. Hier ein paar Worte dazu: FUNKY FISH: Uns erschließt sich nicht so ganz, weshalb dieses Restaurant in vielen Bewertungen so gelobt wurde. Das Essen war zwar in Ordnung, aber sowohl vom Ambiente als auch vom Essen gibt es am an diesem Strand wirklich Besseres. Daran ändert auch ein deutscher Besitzer nichts. SECOND HOME: Schön zum Sitzen und eine sehr familiäre Atmosphäre. Wir sind dort mit am Freundlichsten bedient worden und unser Essen war durchaus gut, hätte aber gerne noch etwas würziger sein können. Trotzdem ein positiver Gesamteindruck. SUZA HUT: Ebenfalls schön zum Sitzen und mit gutem Essen und freundlichem Service. Genau wie das Funky Fish und das Second Home genau neben dem Hotel gelegen. MR. WEE PIZZERIA: Der Name und das Ambiente haben zunächst abgeschreckt. Haben dann aber doch dort gegessen und mussten zugeben, dass das Essen sehr, sehr gut war. Waren ein paar Tage später ein zweites Mal dort und wieder hochzufrieden. Manchmal täuscht der allererste Eindruck eben doch :-) THAI CAT: Etwas weiter den Strand herunter. Nur dort haben wir den aus Khao Lak und Koh Chang so vertrauten „aufgebahrten frischen Fisch“ vor dem Restaurant gefunden, der dann direkt zubereitet wurde. Uns haben sowohl Essen als auch Restaurant wirklich gut gefallen. Wenn ich meiner anderen Hälfte glauben darf, war der Fisch hervorragend :-) San’s Sunset/Klapa Klum: Zwei direkt nebeneinander liegende Cocktailbars, die wohl auch Essen servieren. Wir haben uns auf die Cocktails beschränkt (Happy Hour: 100 Baht), die je nach Cocktail mittelmäßig bis sehr gut waren. Leider bekommen es die Bars nicht hin, die Gäste abwechselnd mit Musik zu beschallen, so dass wir Zeugen des ein oder anderen unfreiwilligen musikalischen Battles wurden. Haben dort trotzdem gerne gelegen, und mit einem Cocktail in die Abenddämmerung oder den Sternenhimmel geschaut - Urlaubsfeeling pur. Unter dem Strich bleibt zu sagen, dass wir das Lanta Sand rundum empfehlen können. Wir hatten eine wirklich wunderbare Woche dort.

Wir hatten einen normalen Bungalow (B06 – mitten in der Anlage) und waren damit auch zufrieden. Kein exzessiver Luxus, aber alles vorhanden, um gemütlich dort hausen zu können. Meine andere Hälfte hat dort seine innige Liebe zu der Aussenbadewanne entdeckt, in welcher er täglich im kalten Wasser vor sich hin dümpelnd, seine Koffeinsucht befriedigte :-) Das Bad war schön groß und auch angenehm hell. Man bekam an der Dusche sogar meistens die Wassertemperatur hin, die man an den Reglern versucht hatte einzustellen. Ansonsten verfügt der Bungalow über: Großes Bett (harte!! Matratze, nur eine gemeinsame Bettdecke), Röhrenfernseher, DVD-Player, Mini-Kühlschrank, Fön, Safe und die lebenswichtige (und auch auf Kühlschrankniveau herunterkühlende, aber dafür auch nicht gerade leise) Klimaanlage. Im Bad stehen Gefäße mit kostenfreiem Shampoo, Duschgel und Conditioner bereit. Der DVD-Player scheint im Übrigen nur MPEG zu mögen, sollte man gebrannte CD’s im Gepäck haben……

Das Frühstücksbuffet ist guter thailändischer Durchschnitt, womit wir rundum zufrieden und glücklich waren. Die Eier bestellte man an der „Egg Station“ und man konnte sich aussuchen, wie man sie nun genau haben wollte. Auch ansonsten fand sich alles, was man von einem Frühstücksbuffet in Thailand erwarten kann. Für die Fraktion derer, die sich keinen Urlaub ohne „Futtern wie bei Muttern“ vorstellen können, wiederhole ich gerne meinen Hinweis aus einer Ägypten-Bewertung: einfach von Fernzielen und anderen Kulturen Abstand nehmen und stattdessen Urlaub im eigenen Land machen, dann gibt es auch lecker Presskopf zum Frühstück Euer „Ich will aber Worscht un Käs“-Geheule möchte nämlich wirklich niemand mehr hören……. Was im Lanta Sand noch positiv auffiel waren Kleinigkeiten wie Korbgeflechtabdeckungen über Obst und Gemüse, was die Fliegen einigermaßen erfolgreich fern hielt. Eingenommen kann das Frühstück wahlweise in dem rundherum offenen Frühstücksraum oder alternativ ein paar Meter weiter an etlichen Tischen in direkter Strandnähe werden. Über den Rest der Gastronomie können wir nichts sagen, weil wir Abends ausnahmslos in den schönen Strandrestaurants gegessen haben.

Der Service im Hotel war gut, das Personal immer sehr freundlich. Englischkenntnisse sind bei dem Personal je nach Person mal mehr und mal weniger vorhanden. Der Check-In und die Zimmerreinigung gaben keinerlei Grund zu Beanstandungen.

Das Hotel liegt am "Long Beach", der uns sehr gut gefallen hat. Etwa 5 Kilometer von Saladan entfernt hat man keinerlei Trubel und findet doch alles, was man braucht. Links und rechts direkt den Strand hinunter befinden sich diverse (gute) Restaurants und Cocktailbars. Unserer Meinung nach liegt das Lanta Sand auch am besten Strandabschnitt des Long Beach, der u. a. immerhin auch das noble "Layana", sowie einen Abschnitt mit luxuriöseren Privatvillen beherbergt. Wahrscheinlich durch die Nebensaison bedingt, haben wir den vermutlich ersten Donnerstag OHNE laute "O-Zone-Party" erlebt :-)) Der Transfer vom Flughafen nach Koh Lanta ist insgesamt etwas mühsam (2 mal Fähre), dafür dauert der Transfer AUF Koh Lanta dann nicht mehr so lange, da sich das Lanta Sand im nördlichen Abschnitt der Hotel- und Resortküste befindet. Taxen (TukTuk's) sind an der Hauptstraße eigentlich fast rund um die Uhr zu bekommen und fahren die meisten Strecken für den Standardtarif von 50 Baht. Direkt vor dem Hotel, welches ein paar Meter abgesetzt der Straße liegt, warten meist auch einige Taxifahrer darauf, Hotelgäste irgendwo hin zu fahren. Diese Taxifahrer nehmen dann gerne 60 Baht, wobei die 20 Cent Aufpreis auch niemanden umbringen :-))

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie bereits geschrieben verfügt das Resort über zwei Pools. Wir haben uns eigentlich ausschließlich an dem neueren Pool (der eigentlich auch schon aus zwei Pools besteht) niedergelassen. Zum Einen wirkt die Poolanlage in der Realität deutlich schöner als auf Bildern, zum Anderen war sie kühler und größer als der ältere Pool. In der neuen Poolanlage kann man nicht nur planschen, sondern wirklich auch mal ein paar Bahnen schwimmen, ohne nach jedem zweiten Beinschlag wenden zu müssen. Die vorhandene Poolbar war (wahrscheinlich aufgrund der Nebensaison) nicht mehr in Betrieb, was uns aber wenig gestört hat. Die Liegen sind ziemlich neu und auch bequem. Sonnenschirme sind ebenfalls vorhanden (und bei unseren tropischen Verhältnissen manchmal ein wahrer Segen. Der ältere und kleinere Pool verfügt zwar über ein „Sprudelteil“, aber dafür insgesamt auch über eine derart fies hohe Wassertemperatur, dass ich vermutet habe, dass es eigentlich kein Pool, sondern eine getarnte Kochvorrichtung für leckere „Touristensuppe“ ist. Die Pooltemperatur dieses kleineren Pools weckt also eher Assoziationen in Richtung „Erkältungsbad“ als „Sommersonne und Cocktails“. Animation oder andere Sportangebote gab es nicht, wofür wir auch eher dankbar waren. Dafür gab es einen Spa, den ich persönlich nicht getestet habe, meine andere Hälfte dafür schon. Zu unserer Zeit (eventuell auch dauerhaft) gab es das Angebot: Buy one, get one free. Somit gab es also zwei identische Massagen zum Preis von Einer. Mangels Interesse meinerseits hat meine andere Hälfte beide Massagen wahrgenommen, und er war beide Male hochzufrieden. Damit das nicht untergeht: auch die Strandfans kommen natürlich nicht zu kurz. Unter angenehm schattigen Casuarinen befinden sich am Strand eine ordentliche Anzahl an Sonnenliegen und auch zwei funktionstüchtige Strandduschen :-)