- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Große 2 Jahre alte Anlage oberhalb des Ortes Puerto Santiago mit über 500 Zimmern. Von einem Ende bis zum anderen waren es gut und gerne 700 m und allein die Laufwege haben einem geholfen, das gute Essen nicht allzu sehr auf der Waage zu merken. Sehr geschickt und durchdacht konzipiert und in den Hang gebaut. Die Anlage ist sehr kompakt gebaut und hat auf weitläufige und oft übergroße Grünanlagen verzichtet, dennoch kommt man sich nicht eingeengt vor und hat genug Grün um sich. Haben auf dem Transferweg viele Bausünden gesehen, sodass wir Schlimmes befürchtet haben - unsere Sorgen wurden aber bei Eintreffen am Hotel zum Glück zerstreut. Das Haupthaus ist sehr modern gehalten mit viel Glas, Chrom und grünem Marmor, die Zimmer sind auf weitläufige 2- bis dreistöckige Gebäudekomplexe in südlichem Baustil verteilt. Soweit uns bekannt, waren die Zimmer alle All Inklusive. Die Gästestruktur hat sich in unserer Zeit zu Gunsten der Deutschen geändert. Anfangs waren mehrheitlich Engländer und Spanier (am Wochenende oft auch Einheimische auf Kurzurlaub) und relativ wenige Deutsche da, gegen Ende kamen immer mehr Deutsche dazu. Die Angestellten waren sehr um Sauberkeit bemüht, das Poolwasser wurde ständig kontrolliert. Tenerifffa bietet viele Ausflugsziele und ist landschaftlich sehr reizvoll und unterschiedlich. Ein Mietwagen ist zumindest für einige Tage sehr empfehlenswert, wobei man mit einer Klimaanlage sehr gut beraten ist (20,-- für 3 Tage extra). Der Loropark ist eigentlich für jeden Teneriffa -Touri ein Muss, die Shows sind einfach weltklasse. Desweiteren sind die Wal- und Delfintouren empfehlenswert, die in Los Gigantes von diversen Anbietern angepriesen werden (wir haben an einem bedeckten Tag bei ruhiger See beides gesehen). Wir haben uns für einen kleinen charmanten Krabbenkutter entschieden und waren damit sehr gut beraten- haben viel über die Tiere gelernt und das Schiff war nicht so überfüllt wie die Flipper Uno, die die Reiseveranstalter empfehlen und im Programm haben. Die Ausflüge,die die Veranstalter anbieten sind übrigens allesamt weit überteuert und lassen sich prima selbst organisieren. Weiterhin sind die Städte Orotava und La Laguna empfehlenswert. Schöne Strände findet man mit Playa Fanabe und El Duque im Süden (beide hellerer Sand im Ort Adeje). Ansonsten hatten wir mit der Suche nach Stränden eher Pech, alle anderen, die wir angesteuert haben, waren nicht wirklich hübsch oder man kam nur vom Meer aus hin. Beeindruckend ist natürlich auch der Teide und die Maskaschlucht (die man auch durchwandern kann).Falls man wie wir das Krankenhaus besuchen muss, sollte man nach Möglichkeit den Mietwagen oder ein Taxi nehmen, das geht auf jeden Fall schneller als die Ambulanz - wir mussten eine halbe Stunde warten. Mit im Gepäck sollte man auch eine Bestätigung von einer Auslandsreisekrankenversicherung haben, ansonsten muss man in den zumeist privaten Kliniken der Insel saftige Kautionen vorlegen. Das Krankenhaus in Las Americas hat einen sehr guten Standard, wenns denn sein muss, ist es durchaus zu empfehlen.
So ein tolles Zimmer hatten wir noch nie. Es war super geräumig, mit einem Schlafzimmer und einem separaten Wohnzimmer mit Essecke. Beide Räume waren mit einem Flach-TV (5 deutsche Kanäle einstellbar) ausgestattet und klimatisiert und in einwandfreiem Zustand- und oh Wunder es gab hier keine Stechviecher!!! Das Bad war mit Badewanne und Bidet ausgestattet. Die meisten der Zimmer (außer die in der 2. Reihe) waren durch die Bauweise der Anlage mit direktem Mehrblick und Balkon oder Terasse ausgestattet. Unser Zimmer war immer tip top sauber und sehr ruhig. Gerne haben wir den kostenlosen Safe und die Minibar genutzt, die alle 2 Tage (bei uns eigentlich immer täglich) aufgefüllt wurde.
Frühstück und Abendessen gab es im Haupthaus. Mittagessen im Restaurant am Pool (dort auch abends das sehr gute a la carte Essen (rechtzeitig reservieren, ist oft schon für mehrere Tage ausgebucht). Die beiden Restaurants im Haupthaus sind modern gehalten und versprühen leider auch aufgrund der Größe eher den Charme einer Kantine, das Pool-Restaurant ist dagegen sehr schön in südländischem Flair gehalten. Angenehm war, dass immer genug Platz für alle Gäste war. Wenn es eng wurde, wurde das zweite Restaurant geöffnet. Anstehen musste man für ca. 5 min. nur in der absoluten Stoßzeit im Show-Cooking-Bereich (ca. 30 min, lang, dann war der Spuk wieder vorbei, ließ sich also mit etwas Überblick über die Essenszeitgewohnheit der übrigen Gäste auch umgehen). Die Auswahl war zu allen Essen riesig und jeder konnte etwas für sich finden. Die warmen Gerichte waren nicht so heiß, wie wir Deutschen es gewohnt sind, aber das ist im Süden eigentlich überall so, war für uns kein Problem. Es gab viele landestypische Gerichte, aber auch internationale und englische Küche. Kleines Manko waren die Kinderhochstühle, die nur in recht begrenzter Zahl zu finden waren, aber das Personal hat im Zweifelsfall immer irgendwo noch einen hergezaubert, wenn man selbst nicht fündig geworden war. Bei uns wurde immer zügig abgeräumit und frisch eingedeckt, die Beschwerden der anderen Bewerter konnten wir diesbezüglich nicht nachvollziehen.
Wir konnten über das Personal in keinster Weise klagen, weder an der Rezeption, noch im Speisesaal oder über die Zimmermädchen. Deutsch wurde an der Rezeption gesprochen, ansonsten kam man mit Englisch gut durch und alle waren sehr zuvorkommend und bemüht. Unser Zimmer war immer tip top (dass sich auch andere Mitbewohner, über die sich bereits mehrere Gäste hier beschwert haben, im Zimmer wohl fühlen, braucht einen beim Anblick der Essensreste, die das Reinigungspersonal täglich aus den Zimmern trägt, nun wirklich nicht wundern. Das Personal tut sein Bestes, zumindest war es bei uns so, und man kann auch selbst Einiges dazu beitragen.) Sehr positiv empfanden wir den kostenlosen Getränkeservice der Minibar, so musste man sich keinen Vorrat kaufen. Wir hatten kurz vor Abreise noch das zweifelhafte Vergnügen, einen Arzt und eine Ambulanz zu benötigen. Die Rezeption hat sofort alles in die Wege geleitet und den Arzt direkt ins Hotel bestellt.
Der Transfer vom Flughafen dauerte bei uns aufgrund vieler Zwischenstops an diversen Hotelanlagen leider 2 Stunden. Mit dem Auto oder Taxi (kostet etwa 50-55,-- Eur pro Strecke) ist der Weg in rund 40 min. zu bewältigen. Dafür ist dann aber vor Ort vom Flughafen auch nichts zu hören, hat also alles seine Vor- und Nachteile. Der Weg zum Strand beträgt etwa 600 m und geht recht steil abwärts (mit Kinderwagen in der Mittagshitze wieder zurück ist also nicht so spaßig und wurde von uns deshalb auch nicht weiter genutzt- da wir aber keine großen Strandgänger sind, war das kein Problem für uns). Die Bucht La Arena ist schwarzsandig und sehr gepflegt, allerdings recht klein und es sind sehr viele Hotels außenrum. Wer dort gerne baden möchte, ist gut beraten, Badeschuhe o.ä. im Gepäck zu haben, da der schwarze Sand sehr sehr heiß wird und man bei Ebbe recht viele Steine im Wasser hat. Den im Reiseführer genannten schönen Ortskern von Puerto Santiago haben wir vergeblich gesucht, der Ort ist ganz auf den Tourismus ausgelegt und versprüht damit nach unserem Geschmack eher einen zweifelhaften Charme- Einkaufsmöglichkeiten gibts dagegen einige, wenn auch nicht so zahlreich wie im Süden in Los Christianos oder Las Americas. Mit dem Nachbarort Los Gigantes ist der Ort so gut wie verschmolzen. Diesen und den dazugehörigen Hafen mit diversen Ausflugsmöglichkeiten kann man über den Höhenweg bequem nach ca. 1,5 km erreichen. Der Weg über die "Strandpromenade" ist länger und mit Kinderwagen recht beschwerlich, da hügelig und mit Treppen versehen. Im Ort befindet sich für Kinder noch ein Minirummel, der abends geöffnet hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation über Tag war hauptsächlich auf einen Poolbereich beschränkt und sehr unaufdringlich- wunderbar! Für die Kleinen gab es ab 4 Jahren einen Miniclub um Keller des HAupthauses - sehr gepflegter Eindruck- wurde von uns allerdings nicht genutzt, da zu jung. Die Kinder waren aber auch oft in der Anlage zu sehen bei diversen Aktivitäten, saßen also nicht die ganze Zeit im Keller. Top fanden wir, dass die Betreuung der Minis abends bis 23.00 Uhr!!! angeboten wurde, das haben wir noch nirgends gesehen. Die abendlichen Shows (haben wir allerdings schon bessere gesehen), Disko und Spielhalle (Bowling, billard und diverse andere Dinge gegen Gebühr) waren alle im Haupthaus untergebracht, in dem es keine Gästezimmer gibt. Das war toll, so hat sich der überschaubare Geräuschpegel nur auf dieses Gebäude beschränkt und nicht die ganze Anlage beschallt. Das Internet ist leider seid diesem Sommer nicht mehr kostenlos nutzbar! Die Poolanlage ist sehr schön und sauber und die Wassertemperatur ist mit um die 30 Grad für uns Frostbeuelen wie geschaffen gewesen- toll. Liegen mit Auflagen hat man auch im Juli immer bekommen. Knackpunkt waren die Sonnenschirme, die Reihenweise den Geist aufgaben und nicht mehr in der Zahl nachkamen, so dass man zumindest am Wochenende bis 9.00 Uhr seinen Platz reserviert haben musste, wenn man nicht in der starken Sonne gegrillt werden wollte. Unter der Woche war das ganze deutlich entspannter. Die kostnelosen Pooltücher konnte man jederzeit beim Lifeguard am Hauptpool tauschen. An der Rutsche, die unsere Kinder sehr gerne benutzt haben, und den Pools waren insgesamt 3 Lifeguards - sehr löblich. Sehr gut ausgestattet und in tadellosem Zustand war auch das Fitnessstudio, das man kostenlos nutzen konnte. Spa haben wir nicht genutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefanie |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |