- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Riesige weitläufige Anlage in Hanglage mit traumhaftem Blick aufs Meer und La Gomera. Hotel war im Juli komplett ausgebucht (ca. 2000 Urlauber!). Gäste waren hauptsächlich Spanier, Schotten (wenige Engländer), Iren und viele Deutsche. Die vielen netten Miturlauber die sich hierdurch angesprochen fühlen seien herzlich gegrüßt Der Altersdurchschnitt lag etwa bei 30-40 Jahren, hauptsächlich Familien. Verpflegung nur all inklusive möglich. Beste Reisezeit ist hier eindeutig nicht die Hauptsaison. Das Hotel ist viel zu groß angelegt um den 4 Sterne Standard in diesen Dimensionen bei Vollbelegung halten zu können. Die Geräusche und Menschenmassen haben wir so gut es ging "ausgeblendet". Unser nächstes Urlaubshotel wird auf jeden Fall nicht wieder so groß ausfallen. Nach den vielen schlechten Bewertungen in den Osterferien sind wir mit gemischten Gefühlen angereist, haben unsere Erwartungen etwas gedrosselt und alles in allem einen schönen Urlaub verbracht, nette Menschen kennengelernt und uns gut erholt.
Die Zimmer sind großzügig geschnitten, Minibar u. Safe kostenlos. Klasse fand ich persönlich die schwenkbare Glas-Duschwand im Bad, denn ich hasse es wenn fremde Duschvorhänge an mir kleben. Badezimmer war gut ausgestattet, Kosmetiktücher, Kosmetikspiegel, Duschgelspender, Seife, Nähset, Schuhputzzeug, alles da. Fön hat prima funktioniert. Die vielfach bemängelten wegrollenden Betten konnte man unten mit Bremsen feststellen - Problem gelöst. Schränke waren ausreichend, Schranktüren u. Zimmertüren blieben jedoch von alleine nicht auf. Zimmer sind recht hellhörig, wir schliefen im Zimmer direkt neben dem Treppenhaus u. haben immer alle Heimkehrer mitbekommen. Reinigung wie bereits oben beschrieben in Block O katastrophal, in anderen Blocks wohl o.k.
Qualität trotz Quantität - das wäre hier sehr wünschenswert. Im Hauptrestaurant (Frühstück u. Abendessen) herrschte Flughafenatmosphäre. Das Essen war leider immer irgendwie gleich, die Sachen die es tagsüber an der Snackbar gab (Nuggets, Pommes, Hamburger usw.), gab´s auch abends zum Abendessen. Das hätte nicht sein müssen. Trotzdem haben wir immer irgendwas gefunden, teilweise haben wir merkwürdige Mischungen gegessen z. B. Lasagne u. Paella (gab´s auch täglich) ,dazu Hähnchen u. evtl. noch Lamm. Beim Salat waren nur der grüne Salat u. die Tomaten frisch, ab und zu gab´s mal Salatgurke, alle anderen Sachen wie Karotten usw. waren aus der Dose oder aus dem Eimer. Leider waren die Teller oft dreckig, man mußte drei in die Hand nehmen um einen sauberen zu erwischen. Aber bei der Menschenmenge muß das Geschirr schnell in die Spülmaschine u. schnell wieder raus, für Kontrolle bleibt da keine Zeit. Mittags sind wir öfter an die Pool-Snackbar "gewandert", denn vom Animationspool bis an den Ruhepool ist es schon eine kleine Wanderung. Dort kann man sich sein Essen auch selbst vom Büffet nehmen, die Pizza dort war superlecker!!! Die Tische dort waren häufig klebrig u. dreckig, die meisten Gäste lassen ihr Plastikgeschirr einfach stehen u. gehen weg. Schade, denn Eimer gibt´s genug. Überhaupt war das Benehmen vieler Gäste schrecklich. Von Erwachsenen die mit ihrem eigenen abgeleckten Löffel mal alle Eissorten durchprobierten, Kindern die den "öffentlichen" Eislöffel zwischendurch mal sauberleckten oder per Hand den Reis oder die Pommes vom eigenen Teller wieder zurück ins Büffet räumten, Fleisch mal direkt aus dem Büffet probierten oder Kuchen mit den Fingern mal von der Buttercreme befreiten - das alles gab´s reichlich. Viele Familien mit Kleinkindern aßen - Entschuldigung - wie die Ferkel. Zur Ablenkung bekamen die Kleinen in den Hochstühlen alle 2 Sekunden etwas in die Hand um es auf dem Tisch, auf dem Boden oder im Hochstuhl zu verteilen, die Eltern haben teilweise Teller mit Löffeln,Zuckerpäckchen, Keksen, Brot und Obst vorbereitet damit die Kinder was zu mantschen haben während sie in Ruhe aßen. Fertig mit dem Essen, putzten sie mit den Tellerunterlagen ihr schmutziges Kind ab und flohen aus dem Speisesaal. Bevor sich nun eine andere Familie dahin setzen konnte, mußte der jeweilige Kellner Tisch, Hochstuhl u. Boden erstmal mit dem Dampfstrahler reinigen. Das erklärt auch warum sich ab und zu Warteschlangen vorm Speisesaal bildeten, obwohl 50 Tische frei wären. Hier fehlte eindeutig Personal. Frühstück gab´s ab 7.30 Uhr, vor 8.15 gab´s jedoch noch keine Eier, Orangensaft, Sekt oder Milch für Cornflakes. Die Brötchen waren kleine ungenießbare Backsteine (mit denen hätte man abends auf die Eislöffellecker zielen können :-)). Zum Glück gab´s einige Brotsorten die gut waren, leckere Kaffeestückchen oder frisch zubereitete Omeletts, Crepes und Churro´s. Die Getränke von 10-18 Uhr an der Poolbar waren o.k., man konnte nach belieben alles selber zapfen, Slush Getränke u. Eis so viel man möchte - ein Paradies für Kinder.
Das Personal war immer freundlich (Ausnahmen gibt´s wohl je nach Tagesform immer mal), Fragen und Bitten an der Rezeption kam man stets zügig nach. Die Zimmerreinigung war der Knackpunkt! Sie war praktisch nicht vorhanden. Papierfetzen die bei unserer Ankunft im Bad unterm Waschbecken lagen, lagen dort auch noch bei unserer Abreise, ebenso wie der schwarze Sand den wir vom Meer mitschleppten und viele Haare. Als wir nach 1 Woche noch keine frische Bettwäsche hatten u. ich die Putzfrau bat (mit Händen u. Füßen) diese dochmal zu wechseln, vertröstete sie mich auf morgen. Nach 10 Tagen hatten wir immer noch keine frische Wäsche, daraufhin fragte ich an der Rezeption nach. 3 Nächte schlafen, dann frische Bettwäsche war die Antwort. Als ich der Dame sagte das wir schon 10 Nächte schlafen und noch keine frische hätten, hat sie dies´sofort notiert. Ebenso bat ich darum den Boden doch mal zu wischen und etwas gegen die Ameisen im Zimmer zu unternehmen. Das mit der Bettwäsche hat geklappt, aber auf die Zimmerreinigung würden wir wohl heute noch warten. Die Reinigung in den verschiedenen Blocks ist wohl abhängig von der Putzfrau. Wir in Block O hatten die Schnellreinigung in 2 Minuten, Miturlauber in Block F und G waren zufrieden, Bettwäsche bekam jedoch keiner frisch! Das ist uns in unseren bisherigen Urlauben noch nicht passiert, selbst im 2 u. 3 Sterne Hotel wurde die Bettwäsche regelmäßig gewechselt, ohne das wir darum bitten mußten. Das Hotelmanagement müßte dringend drüber nachdenken,ob das Personal bei voller Belegung mit ca. 2000 Urlaubern nicht aufgestockt werden muß, um den 4 Sterne Standard halten zu können.
Das Costa los Gigantes ist ein guter Ausgangsort um mit dem Mietwagen die Umgebung zu erkunden. Die Fahrt vom Flughafen betrug ca. 1 Stunde, die Fahrt zum Flughafen dauerte leider 2 Stunden, da wir unterwegs noch viele andere Hotelgäste einsammeln mußten. Das Costa los Gigantes ist nunmal das letze Hotel auf der Strecke, deswegen muß man bei der Ankunft als letzter aussteigen und bei der Abreise als erster wieder einsteigen. Die kleine Badebucht Playa las Arenas ist ca. 5-10 Gehminuten entfernt. Sie ist echt klasse, super sauber gepflegt, Liegen u. Schirm kann man für je 3,-Euro mieten, feiner schwarzer Sand (Temperatur bei Sonne ca. 50-60°C, Achtung heiß!!!!) und tolle Wellen, grüne Flagge während der ganzen Reisezeit. Wetter Anfang Juli: Temperaturen zwischen 28 und 35°C. Meerwasser hatte zwischen 22 und 24°C. In der Umgebung gab es einige kleine Geschäfte, keine Tourimeile wie in Playa las Americas, dafür aber auch keine "Schwarzarbeiter" die einem irgendwelche Uhren oder Sonnenbrillen aufschwätzen wollten :-)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation an den Pools war unaufdringlich, die üblichen Spiele halt. Was uns auffiel war, das die Animateure keine Gäste grüßten die sie innerhalb der Anlage trafen, das kennen wir anders, wenigstens ein freundlicher Blick oder ein kurzes Kopfnicken hätte es auch getan. Den Miniclub haben wir uns am 2. Tag angeschaut, liegt im Keller. 2 große ziemlich leere Räume, einige Kindergartentischchen mit malenden 4-jährigen Mädchen. Die Animateurinnen blickten nicht mal auf als Leute reinkamen, wirkten lustlos. Auf hartnäckige Nachfrage bekam ich einige deutsche Info´s: Miniclub ist für Kinder von 4-12 Jahren ohne altersgerechte Trennung. Dementsprechend waren nur kleine Mädchen da, denn welcher 12jährige möchte mit 4 jährigen den ganzen Tag Bilder malen? Gesprochen wird hier nur englisch und spanisch, von anderen Miturlaubern erfuhr ich, das die deutsche Dame wohl nicht gerne ihre Muttersprache spricht. Kinderkino und Kinderabendessen (1x wöchentlich) ebenso nur in englisch u. spanisch, was die deutschen Kinder alle abschreckte. Als ich meinen 9-jährigen Sohn anmelden wollte, sagte man er solle sich doch lieber am Pool gleichaltrige deutsche Kinder zum Spielen suchen, es wäre doch schönes Wetter und sie wären doch nur 3 Mitarbeiterinnen und hätten am Vortag über 70 Kinder betreut, seien überlastet. Damit war das Thema Miniclub bei uns durch. Viele deutsche Kinder (verschiedene Altersklassen) haben daraufhin ihren eigenen Club gegründet und hatten jeden abend einen Riesenspaß im Spielhaus unter der Minigolfanlage. Die Animateure haben in diesem Hotel wohl den ruhigsten Job im Vergleich zu den anderen Mitarbeitern. Die Spielhalle liegt etwas versteckt hinter dem 2. Speisesaal, alle Spielgeräte kosten extra Geld, Bowling 3,-Euro pro Person. Einige Geräte defekt. Pools waren schön, regelmäßig wurden Wasserproben entnommen, Bademeister war immer anwesend. Karen der Suncare Advisor klärte mehrmals wöchentlich in englisch über die Gefahr durch die Sonne auf, verkaufte anschließend ihre Sonnenschutzprodukte. Liegestühle waren ausreichend vorhanden, leider nahm während unseres Urlaubes das Liegenreservieren täglich zu. Ab 7:00 Uhr morgens ging die Schieberei über unseren Köpfen los, dies übertrug sich sehr laut über den schwimmend verlegten Boden. Badetücher konnte man täglich wechseln. Jeden Mittwoch findet ein kleiner Jahrmarkt statt. Hüpfburgen, Bullenreiten, Torten u. Dosenwerfen. Popcorn u. Zuckerwatte (je 2,-Euro), für 10 Euro konnte man sich mit Schlangen oder Papageien fotografieren lassen. Auch bei den abendlichen Shows - Schlangenshow, Adlershow, Papageienshow gab´s regelmäßig Fotoshootings für je 10 Euro. Die Shows wiederholten sich bereits nach 1 Woche wieder, Abba, Queen, The Eagles, Minidisco war o.k.. In der Piano Bar war´s sehr gemütlich, täglich wechselndes Programm, Saxophonspieler, Alleinunterhalter, Sängerin...sehr angenehm. Man konnte schön im freien sitzen u. den Sonnenuntergang beobachten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea & Ralf |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 7 |