Hotel La Filadelfia

Hotel liegt zentral gelegen. Flaniermeilen und Hafen sind schnell erreicht. Man kommt sich als Störenfried vor. Die Chefin hält es nicht für nötig bei Anliegen aus ihrem Sessel aufzustehen und behilflich zu sein. Seelenruhig gibt sie in schnellem italienisch ihre Antworten und gibt zu verstehen, dass sie weiter fern sehen möchte. Dieser Fernseher beschallt den Flur des gesamten Hotels. Zimmer soweit o.K. Aber das Frühstück, zum Flüchten.

Zimmer o.K. Nur eine Zudecke für zwei. Es bedarfte eine nachdrückliche mit Händen und Füßen unterstützte Bitte um eine zweite Zudecke. Schön war das Bad mit Fenster. Saubere Handtücher. Geräumige Dusche, schnell warmes Wasser. Matratzen waren soweit gut. Fernseher blieb aus, da nur RAI.

Abendessen war soweit in Ordnung. Aber das Frühstück. Wir haben in 30 Jahren noch nie ein so schlechtes Frühstücksbuffett vorgesetzt bekommen. Die Tische ungedeckt. Alles musste man selber decken. Aber dann: Scheiblettenkäse in Folie als Käseauswahl. Croissants in Folie vom Discounter. Es wurde nicht nachgefüllt. Der Kaffee aus der Thermoskanne, dünn wie Leitungswasser. Der vom Tresen gemachte Kaffee nur marginal besser. Motto des Hotels offenbar: Absolut minimalistisch, nur das absolut notwendigste.

Kein Service. Die wahrscheinliche Chefin gab einem unmißverständlich zu verstehen, dass man stört. Und das in der Vorsaison.

Zentral zum Hafen und zu den Geschäften gelegen. Sehr laut. Blick zum Innenhof. Pool nur einmal beleuchtet.

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