Hotel Kronprinz Hamburg

Hotel Kronprinz - die Realität allein ist schon eine Beleidigung für den Begriff Hotel. Single - oder Einzelzimmer - User sollten um dieses Etablisement einen risigen Bogen machen. Für Solo-Gäste hat man hier nur Besenkammergroße Unterkünfte mit Ausblick auf die trostloseste Hinterhoidylle übrig. Meine Frage, ob denn in diesem Haus alle Einzelzimmer so klein seien, wurde mir von der Rezeptionsdame mit einem klaren Ja beantwortet. Ich bedaure, dass ich kein Maßband dabei hatte. Gerne hätte ich einmal nachgemessen, ob die Länge mal Breite des Raumes den EU-Richtlinien für eine Gefängnisszelle ( mindestens 7 m²) entsprachen. Unmittelbar neben dem Bett stehend hatte ich mit ausgestreckten Armen beiderseits an den Zimmerwänden "Grundberührung". Zimmerbreite geschätzt maximal 1,90 Meter. Der zum Zimmer gehörende Dusch-/WC-Raum war so dimensinoiert, dass man beim Zähneputzen und / oder Haare föhnen, vor dem Waschbecken stehend am besten die Tür zum zimmer aufläßt, um nicht dauernd mit dem Arm gegen die Badezimmertür zu stossen. Das Bad hatte die Breite der Duschkabine, was auf dem Boden 4 Standartfliesen zu je ca. 20 cm ausmacht. Das waschbecken, genau gegenüber der Tür angebracht, ragte volle 2 Fliesen in den Raum, sodass der Abstand zwischen Beckenrand und Tür also höchstens 40 cm betragen konnte. Die Einrichtung ist alt, um nicht zu sagen uralt, jedoch noch nicht antik. Das Bett knackt und quietscht bei der geringsten Bewegung, sodass man aufwacht, wenn man sich im Schlaf bewegt. Den Teppichboden im Zimmer hätte ich ohne Schuhe gar nicht erst zu betreten gewagt. Bei der ankunft stand auf dem Tischlein, zwischen Bett und Minikleiderschrank gequetscht, versehen mit einem schriftlichen hinweis "lassen Sie sich verwöhnen" eine 3/4-volle, offensichtlich bereits vom vorherigen Gast angebrochene Flasche Mineralwasser. Weiblichen Hotelgästen würde ich empfehle, sollten sie Treppensteigen dem Aufzugfahren vorziehen, keine Schuhe mit dünnen Absätzen zu tragen. Der Teppichläufer auf den Treppen ist an den Stufenkanten so abgewetzt, dass das unterste Gittergewebe für Stöckelabsätze schon fast Fangeisenqualität hat. Die unter dem Hotel durchpolternde U-Bahn klingt selbst im 3. Stock noch wie Erdbebengrollen. Das einzig positive an dem Hotel ist die Lage. unmittelbar auf der anderen Straßenseite des Hauptbahnhofes. Aber selbst das wird wieder zum Nachteil. Sitzt man abends im Bereich der Außenbestuhlung beim Essen, wird man im 5 - 10 Minutentakt von Nichtsesshaften um eine Spende oder den Kauf der Obdachlosenzeitung genötigt. Von Seiten der Hotelleitung und der Restaurantbetreiber erfolgt auch hier nicht die geringste Reaktion. Fazit: Will man seinen Hamburg-Aufenthalt genießen, sollte man das Kronprinz tunlichst meiden. Es gibt in Hamburg andere Hotels der gleichen Preiskategorie, die zwar etwas weiter vom Hauptbahnhof entfernt gelegen sind, aber dafür wenigstens die Bezeichnung Hotel verdienen.

Bewertung wegen fehlender niedrigerer Bewertung stark übertrieben.

Frühstück ist dem Preis entsprechend, Restaurant aus den oben beschriebenen Gründen leider nicht zu empfehlen.

Hierüber möchte ich nur anführen, dass eine leere Cola-Dose erst nach einer beschwerde nach 3 Tagen aus dem Zimmer entfernt wurde.

Zwar unmittelbar gegenüber dem hauptbahnhof gelegen, aber wie oben zu lesen, ist auch das kein Plus.

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