Hotel Kole Kole Beach Resort

Das Hotel ist nicht mehr im allerbesten Zustand. Die Zimmer sind sehr groß und nicht schlecht ausgestattet (wir hatten einen Junior Suite) allerdings hat der Zahn der Zeit schon seine Spuren hinterlassen. Da ist mal eine Ecke abgeschlagen, an den Wasserhähnen ist ein starker Kalkrand zu erkennen oder die Schiebetür zur Toilette lässt sich kaum noch schließen. Die Zimmer sind oberflächlich sauber, allerdings darf man nicht unter die Betten oder in die Ecken schauen. Was die Gästestruktur betrifft, so haben wir es nicht besonders gut getroffen. Wir waren von 90% Italienern umzingelt. Leider hat sich das Hotel auf die Fahne geschrieben seine italienischen Gäste besonders zu verwöhnen, daher ist sowohl die Musik die den ganzen Tag gespielt wird wie auch das Essen italienisch. Das Personal spricht auch besser italienisch als englisch. Die Italiener nahmen das Hotel komplett in Beschlag. Es wurden die Liegen reserviert, der Pool gehörte ihnen. Die Geräuschkulisse war unglaublich. Leider ist der Pool für die Anzahl der Gäste zu klein, das führt dazu, dass irgendwann nicht nur alle Liegen belegt sind sondern auch der Pool total überfüllt ist. Dadurch, dass die Gäster der beiden angeschlossenen Hotels auch sämtliche Anlagen des Kole Kole benutzen dürfen, wird die Situation auch nicht besser. Also jetzt denken wahrscheinlich viele Leute, dass wir die totalen Nörgler sind und man es uns nicht recht machen kann. Vielleicht sind wir verwöhnt, das mag sein. Unsere letzten Urlaube haben wir im asiatischen Raum gemacht. Dort empfinden wir das Preis-/Leistungsverhältnis wesentlich besser. Dort wird man total verwöhnt, überall sind Kleinigkeiten die einfach schön anzusehen sind und alles ist super sauber und schön. Im Vergleich dazu war für uns Kenia eine echte Enttäschung. Wir hätten uns erhofft, dass wir einfach mehr von der Kultur von Afrika kennenlernen. Die erste Woche haben wir das Hotel nur zum Schlafen aufgesucht. Wir waren für eine Hilfsorganisation unterwegs, wir haben also Kenia schon hautnah erlebt und erlebt wie Afrika wirklich ist. Wir haben das perverse Gefühl kennengelernt wenn die Menschen 15 Minuten laufen müssen um sich ihr Wasser zu holen und wir konnten Abends unter die Dusche springen. Wir haben aber alle Erfahrungen und Erlebnisse die wir gemacht haben bei der Beurteilung des Hotels außenvor gelassen weil wir sonst überall 100% hätten geben müssen denn im Vergleich zu den Menschen rum um das Hotel ist alles der Luxus pur. Abschließend ist zu sagen, dass man einfach wissen muss was man möchte. Urlaub in Kenia mit schönem Wetter in einem 4 Sterne Hotel (das unserer Meinung nach 3 Sterne verdient hätte) in dem alles ganz O.K. ist aber leider auch nicht mehr, dann ist man hier absolut richtig. Möchte man aber Urlaub machen bei super Wetter und legt auch Wert auf etwas Luxus aber es muss nicht Kenia sein, dann sollte man überlegen ob man nicht in Asien besser aufgehoben ist.

Wie bereits erwähnt hatten wir eine Junior Suite. Dieses Zimmer war wirklich riesig groß mit Wirlpool, Sitzecke, Doppelbett, Terrasse, Safe, Klimaanalage, Flachbildfernseher usw. Das Zimmer war wirklich extrem groß und nicht schlecht ausgestattet aber wie gesagt leider sieht man an allen Ecken, dass die Zimmer nicht mehr ganz neu sind. Was auch total unclever ist, ist das, dass alle Lichtschalter direkt hinter der Tür sind. Man muss also das Licht für die Toilette, Dusche, etc. direkt hinter der Tür anschalten. Leider kann man an dieser Stelle aber gar nicht sehen wo das Licht angeht. Also drückt einer den Schalter und der andere sagt dann ob es der Richtige war oder nicht ;-)

Man kann alle Bars und Restaurants der kompletten Anlage nutzen. Da es in allen Restaurants dieselben Speisen gibt kann man sich den Weg in die anderen Hotels aber auch sparen. Da in diesem Hotel immer AI ist, müssen wir über Trinkgelder und Preise hier nichts sagen. Die Qualität der Speisen war leider nicht so besonders. Na einer Woche litten wir an einseitiger Ernährung. Es war leider immer wieder gleich. Das Fleisch war leider immer zäh und die restlichen Speisen zwar O.K. aber mehr auch nicht. Man konnte sich jeden Abend Pasta frisch zubereiten lassen, die war auch wirklich gut aber - wie bereits oben gesagt - wir wollten ja Urlaub in Kenia und nicht in Italien machen. Krönung war dann als unsere lieben Miturlauber den Köchen erklärt haben wir man die Pasta richtig zubereitet, das kann echt an die Nerven gehen. Hatte man es geschafft sich seine Pasta zu erkämpfen, dann war diesen aber wirklich sehr gut. Das Nachtischbuffet war sehr üppig aber es kam auch schon mal vor, dass einige Dinge leergegessen waren, wenn man nicht früh genug kam. Was die Hygiene betrifft so mussten wir leider feststellen, dass am Abend noch Pommes unter den Tischen lagen die vom Mittag übriggebieben waren, ansonsten was die Speisen betrifft so können wir hier nichts über Probleme sagen.

Das Personal war wirlich sehr nett und bemüht. Wo wir wirklich Punkte abziehen müssen ist leider die Reinigung der Zimmer. Wir waren zwischendurch auf Safari und haben anschließend ein anderes Zimmer gehabt, es lag also nicht an einer bestimmten Person. Wir haben auch von anderen Gästen gehört, dass diese mit der Reinigung der Zimmer nicht wirklich ganz zufrieden gewesen sind. Wir hatten z.B. größere Probeme mit Ameisen, die waren schon im Zimmer als wir eingezogen sind. Es wurde auch nicht festgestellt, dass der Drehschalter für den Ventilator defekt war, wir konnten die Geschwindigkeit also nicht verändern. Solche Dinge sollten u.E. kontrolliert und festgestellt werden bevor neue Gäste in ein Zimmer einziehen.

Das Kole Kole liegt direkt am Strand. Dieser ist mit Vorsicht zu betreten. Sobald man einen Fuss auf den Sand setzt wird man von Händlern umzingelt die alles verkaufen wollen was Afrika zu bieten hat. Das Hotel hat extra Security abgestellt die darauf achtet, dass es den Gästen nicht an den Kragen geht und wir haben auch erlebt, dass diese Verstärkung gerufen haben, wenn sich 10-15 Verkäufer auf 1-2 Touristen gestürzt haben. Es ist auf jeden Fall unangenehm. Die Leute versuchen ihren Lebensunterhalt zu verdienen aber es ist auch nicht lustig, wenn sie wie die Fliegen angestürzt kommen. Ins Meer sollte man nur mit Wasserschuhen gehen um Verletzungen zu vermeiden. Der Stand soll der schönste Strand Afrikas sein, im Vergleich zu Stränden in Asien liegt er aber ganz weit hinten. Wir sind von Frankfurt nach Mombasa geflogen und haben vom Flughafen ca. 2 Stunden gebraucht. Am Samstag Morgen war ziemlich viel Verkehr und wir kamen nicht gut durch, daher dauerte die Fahrt etwas länger als geplant. Fluglärm hat man durch die großen Flughäfen also nicht, nur durch den kleinen Flughafen der ca. 10 Minuten entfernt ist, von dem aus man zu den Safaris fliegen kann. Zu den Einkaufsmöglichkeiten kann man sagen, dass es in den Hotels schöne Shops gibt die auch faire Preise haben. Bei den Händlern am Strand zu kaufen ist zwar preiswerter aber auch gefährlich. Da kann es einem passieren, dass man ausgeraubt oder auch betrogen wird. Ein paar Minuten vom Hotel entfernt sind mehrere Einkaufszentren die man leicht mit dem Taxi erreichen kann. Ein Taxi bekommt man leicht vom Hotel organisiert, den Preis sollte man vorher verhandeln und am besten mit dem Fahrer verhandeln, dass er auf einen wartet oder er einen abholt, dann kann man sicher sein, dass man für den Rückweg nicht an einen Taxifahrer gerät, der versucht einen übers Ohr zu hauen. Wir haben für die Fahrt ins nächste Einkaufszentrum (Hin- und Rückweg) 900 Keniaschillinge bezahlt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wie bereits gesagt, wären wir Italiener, so hättes es uns wahrscheinlich super gut gefallen..... Wir haben ja schon angemerkt, dass nach unserer Meinung der Pool für Menge der Gäste viel zu klein ist. Auch die Anzahl der Liegen reicht nicht wirklich aus. Das die Handtücher die am Pool ausgegeben werden nur halb so groß sind wie die Liegen und damit viel zu klein ist sehr schade aber nebensächlich. Es gibt Wassergymnastik, Wasserball, Steppgymnastik aber immer schön mit Eros Ramazotti und seinen italinischen Kollegen, das ist echt zu viel. Die Liegen sind aus Kunststoff und die Kopfteile lassen sich leider nicht komplett flachlegen, man kann sich also leider nicht auf den Bauch legen.