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Günther (41-45)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Familie • Februar 2014 • 1 Woche • Winter
Kohlerhof - nie mehr wieder
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht
  • Zustand des Hotels
    Eher gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Schlecht

Lieber Hotelier, im Gegensatz zu den zwei angenehmen Aufenthalten 2012 u. 2013, berichte ich Ihnen von einem echten Desaster, erlebt von 15.02. - 22.02.2014 im Haupthaus Kohlerhof. Wir hatten im November direkt beim Hotel ein Komfort-Fünfbettzimmer "Spieljoch" mit Wunsch Wellnessschlössl gebucht. Am Tag der Anreise erhielten wir ein kostenloses Upgrade in eine Juniorsuite - nicht im Schlössl. sondern im Haupthaus. Normalerweise ist ein Upgrade etwas sehr positives - zumindest ist das so bei Flugreisen - nicht jedoch das Upgrade in das Zimmer 413 im Kohlerhof. Abgesehen von dem Gewinn an Quadratmetern hat es das kleine Zimmer in der Juniorsuite in sich. Hier riecht es Tag und Nacht wie in einer Frittenbude. Am Anreisetag dachten wir noch, das kleine Zimmer sei schlecht gelüftet. Nach ordentlicher Durchlüftung gaben wir dann der Wetterlage die Schuld. Als wir bemerkten, dass offenbar der Küchenabzugsschacht direkt rechts vom Dachgiebelfenster vorbeizieht, schlossen wir sodann das Fenster in der Hoffnung auf Besserung. Großer Irrtum - am Mittwoch, als wir den ganzen Tag wetterbedingt in der Juniorsuite verbrachten - wohlgemerkt bei geschlossenem Fenster im kleinen Zimmer - drang der Gestank trotzdem in das besagte Zimmer ein: ein absolutes No-Go. Entweder sind die Fenster oder die Wände bzw. Schächte von niederer Qualität. Mit drei Kindern für drei verbleibende Nächte noch umzuziehen, wäre für einen entspannten Urlaub ein sehr zeitraubender Aufwand. So ein Zimmer für bares Geld zu vermieten ist unter jeder Würde und nicht einmal einen Stern wert. Im Speisesaal bekamen wir am ersten Tag einen 4er Tisch für 5 Personen, wovon ein voller von den 4 Sitzplätzen eine Säule im Rücken hatte und man sich nur schräg aus dem Platz bzw. Gangtisch herausmanövrieren konnte. Offenbar wurde aufgrund der schlechten Auslastung im Wellnessschlössl weder Frühstück noch Abendessen dort serviert und die Gäste im Wellnessschlössl zum Essen ins Haupthaus transferiert, wo dann mit den Plätzen genial improvisiert wurde. Am nächsten Morgen haben wir dann bei einer Servierdame um einen Tisch mit 5 " ganzen" Plätzen gebeten. Der Wunsch wurde vergessen oder vielleicht auch einfach ignoriert, denn beim zweiten Abendessen wurde uns der gleiche "Gangtisch" wiederum angeboten. Der "nette" Ober am Abend, gab mir zu verstehen, dass er schauen werde, aber wenn es nicht geht, dann geht es halt nicht. Daraufhin erklärte ich ihm, dass wenn ich schon für 5 Personen zahle, ich auch dementsprechend 5 ganze Plätze und keine Notplätze hätte. Laut seiner Aussage, hätte das Ganze aber mit Geld nichts zu tun - interessante Sichtweise - ist mir völlig neu. Letztendlich - nach langer Diskussion - bekamen wir dann doch einen Tisch mit 5 ganzen Plätzen. Große Freude hat das Servierpersonal mit dem Bestellen von Leitungswasser - fast jeden Abend eine neue Herausforderung - einmal wird stilles Wasser verkauft - einmal kommen statt einer Flasche Leitungswasser nur 2 Gläser. Würden Sie 1 - 2 Euro für eine Flasche Leitungswasser verlangen, wäre das ohnehin kein Problem für mich - für ein großes Spezi nehmen sie ja auch 5 Euro. Außerdem liegen sie mit den Getränkepreisen deutlich über den Preisen auf der Sonnenterasse der Spieljochbahn-Bergstation auf immerhin 1865 m. Das Argument der Skihüttenpreise war doch immer völlig gerechtfertigt: der enorme Aufwand, was den An- und Abtransport der Getränke und Speisen betrifft. Mit welchem Argument begründen sie ihre Preise - doch nicht etwa mit den 4 Sternen. Wahrscheinlich von Gästen auf den Gang im 4. Stock herausgestellte Teller mit Speiseresten bleiben den ganzen Tag auf einem kleinen Tisch am Gang stehen. Natürlich ist diese Vorgehensweise der Gäste nicht in Ordnung, aber das Nichtwegräumen ebenso, oder ist diese Tätigkeit Aufgabe des Servierpersonals und nicht des Reinigungspersonals. Apropos Reinigung - ein nicht zu übersehender Erdbrocken lag zumindest von Mittwoch bis Samstag früh auf dem zweiten Teil der Stiege zwischen 1. und 2. Stock. Am Freitag Abend beglich ich meine Rechnung und auf die Frage der jungen Frau an der Rezeption, ob ich zufrieden war, verneinte ich diese und erzählte ihr den Sachverhalt dieser Juniorsuite und bat auch, mit dem Chef oder mit der Chefin sprechen zu können. Als ich hörte, dass diese aber mit ihrem Sohn ins Krankenhaus gefahren sei, habe ich deshalb um ein Gespräch am nächsten Tag, am Tag der Abreise, nach dem Frühstück um 08.00 Uhr gebeten. Entweder wurde dieses Anliegen wiederum vergessen oder es ist eine mir neue, bis jetzt unbekannte Art mit Beschwerden und Kritik umzugehen. Mit 4 Sternen hat das ja wohl wenig zu tun - ein kleiner Tipp noch lieber Herr Hotelier: Kontrollieren sie ihr Personal und gehen Sie doch einmal pro Woche von Tisch zu Tisch und fragen Sie Ihre Gäste nach ihrem Befinden ........ Die Fotodokumente kann ich Ihnen gerne zukommen lassen, aber ich denke Sie kennen ja ohnehin Ihr Haus. Es gibt nichts Schlimmeres im Urlaub als Baustelle, Lärm oder unerträglichen Gestank. Das kleine Zimmer der Juniorsuite 413 ist mit Letzterem ausgestattet. In gespannter Erwartung Ihrer Antwort verbleibe ich mit freundlichen Grüßen Günther P.


Zimmer
  • Gut
    • Zimmergröße
      Sehr gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher gut

    Restaurant & Bars
  • Eher gut
    • Essensauswahl
      Eher gut
    • Geschmack
      Eher gut

    Service
  • Schlecht
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Sehr schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Schlecht
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Schlecht

    Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Gut

    Sport
    • Entfernung zum Skilift
      Sehr gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Februar 2014
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Günther
    Alter:41-45
    Bewertungen:3
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Herr Günther P., es freut uns sehr, dass Sie bereits 2012 sowie 2013 Ihren Urlaub bei uns verbracht haben! Das zeigt bereits, dass Sie unser Haus schätzen und die Gepflogenheiten kennen. Gerade daher finden wir es mehr als schade, dass Sie während Ihres Aufenthaltes nichts von dem erwähnt haben, was Sie jetzt im Nachhinein schriftlich zum Ausdruck bringen. Wir finden es äußerst unprofessionell und unfair, dass Sie erst am Vortag der Abreise Ihren Unmut bekannt gegeben haben, als Sie die Rechnung bezahlt haben. Wahrscheinlich haben Sie hier mit einer Preisreduktion gerechnet. Hier sahen wir allerdings keine Dringlichkeit, da eigentlich eine Lösung des Problems vorhanden gewesen wäre. Was wir allerdings nochmals entschuldigen wollen ist die Reaktion unserer Mitarbeiterin Stefanie, welche uns bedauerlicherweise Ihre Reklamation vorenthielt. Diese Vorgehensweise haben wir intern geklärt und die Mitarbeiter an der Rezeption wurden abermals geschult, damit so etwas nicht mehr vorkommt. Sie hätten während des Aufenthaltes nur etwas erwähnen müssen und wir hätten natürlich sofort reagiert und Ihnen einen Zimmerwechsel angeboten – Sie hätten dadurch auch keinen Schitag verloren, denn wir hätten den ganzen Zimmerwechsel, sprich Gepäcksservice für Sie übernommen und am Nachmittag nach dem Schifahren Ihnen den neuen Zimmerschlüssel ausgehändigt. Am ersten Tag sind Sie auf Tisch 35 gesessen und am nächsten Tag haben Sie einen neuen 6-Personen-Tisch erhalten (Tisch 37), bei dem die Größe dem vorherigen genau entspricht, nur die Lage war anders. Wir können es uns nicht vorstellen, dass Sie lange mit uns diskutieren haben müssen, denn unsere Aufgabe ist es, dem Gast zu dienen und seine vollste Zufriedenheit zu erreichen. Wir sind Dienstleister und unsere Aufgabe ist es Ihre Wünsche zu erfüllen. Möglicherweise ist es nicht in dem Augenblick möglich aber wie Sie sehen, wurde am nächsten Tag Abhilfe geschaffen. Wo wir Ihnen eindeutig Recht geben müssen, ist die Verschmutzung im Stiegenhaus. Diese sollte natürlich nicht vorkommen. Wir finden es auch unverständlich, da unsere Zimmermädchen sehr gewissenhaft Ihre Aufgaben wahrnehmen. Es kann aber natürlich immer passieren, dass ein Gast mit den Schischuhen durch das Hotel geht und hier in der Wintersaison und der zu dieser Zeit vorherrschenden Wetterbedingungen etwas Schmutz hinterlässt. Aber als Freund des Hauses wäre es nett gewesen, wenn Sie uns darauf hingewiesen hätten. Da Sie ja bereits Ihre Urlaube bei uns verbracht haben und unsere Komfortzimmer kennen, wollten wir Ihnen mit einer Juniorsuite, mit getrennten Schlafräumen ca. 50m² nur entgegen kommen, damit Sie den Aufenthalt in vollen Zügen genießen können. Wir wollten mit einem kostenlosen Upgrade unsere „Dankbarkeit“ zum Ausdruck bringen. Daraus ist bedauerlicherweise nichts geworden,… Wir glauben dennoch, dass Sie einen schönen Urlaub bei uns verbracht haben und sich auch an einige schöne Stunden in unserem Hause erinnern können. Wir würden uns sehr freuen, Sie wieder einmal bei uns begrüßen zu dürfen um Sie erneut von unserem Haus überzeugen zu können! Herzliche Grüße, Familie Heim und das Kohlerhof-Team