Hotel Kalithea Horizon Royal

Wir haben den zehntägigen All-inclusive-Aufenthalt Ende Mai/ Anfang Juni 2012 im Kalithea Horizon Royal zu dritt in vollen Zügen genossen: als Ehepaar mit 17-jähriger Tochter. Es blieben keine Wünsche offen. Das saubere Zimmer mit Balkon und Meerblick bereitete uns gleich einen herrlichen Empfang. Auf der nur zunächst etwas verwirrend weitläufigen Anlage fanden wir uns ganz schnell zurecht. Hinweisschilder und ein an der Rezeption erhältlicher Luftbild-Plan halfen gut weiter. Unsere Tage verbrachten wir fast immer (lesend und badend) am Strand, auch wenn die zwei einladend und geradezu mondän wirkenden Poolanlagen eine tolle Aussicht (griechisch: kalithea) aufweisen. Wir sind eben Meer-Fans. Fußweg von unserem Appartement auf der Spitze des Sporns hinunter zum Strand: Gut fünf Minuten. Ein Gratis-Shuttlebeusservice verkehrt innerhalb der Anlage. Den haben wir aber nie benutzt. Ein bisschen Bewegung bergab und bergauf tat uns gut. Und die kleine wind- sowie wellengeschützte Bucht ist ein Traum: Zwar feiner Kieselstrand (Badeschuhe fürs Meer hilfreich!), aber dafür klares, türkisblau schimmerndes Wasser. Nikos, der mehrsprachige "Beachboy", versieht seinen Job gewissenhaft, umfassend und superfreundlich. Eine Liege mit Schirm kostet 2,50 Euro für den ganzen Tag. Das erschien uns okay dafür, dass dank Nikos immer alles pikobello und eine Aufsicht zur Stelle ist. An der Strandbar "Beach Roc" bietet das gastfreundliche Team um die "gute Seele" Eleni Gelegenheit zu einem typisch griechischen Mittagessen. Die Moussakas (Auberginen-Kartoffelauflauf) war der Hit (es war ja noch nicht so heiß!). Es gibt viel Salat, alles ist frisch zubereitet. Auch Frappee (griechischen Eiscafé) und Getränke sind hier unten u.a. zu haben. Morgens und abends waren wir stets oben auf der Felsspornpitze im Hauptrestaurant Athina zu Gast (es gibt für AI-Gäste noch ein weiteres nahe der Gesamtrezeption im benachbarten und angeschlossenen Kalithea Mare Palace). Bei über 600 Gästen in dem seit Jahren ausgezeichneten Horizon Royal konnte es zu Stoßzeiten im Athina recht lebhaft zugehen, einen schönen Platz haben wir dank der halboffenen Bauweise, die an einen altgriechischen Tempel erinnert, jedoch immer gefunden. Das Personal ist sehr freundlich, alle sprechen Deutsch. Der ständig auf dem Posten befindliche Restaurantchef ist gerne behilflich bei der Platzsuche. Empfehlenswert: die exponiert gelegene und neu angebaute Taverne. An der Grilltheke warten jeden Abend typische Spezialitäten (z. Bsp. Lamm, Oktopus-Eintopf, Gyros). Das so genannte a-la-Carte-Essen mit Bedienung im Separee (einmal pro Aufenthalt beim Chefkellner buchbar) muss man bei diesem Angebot eigentlich gar nicht in Anspruch nehmen. Ganz ehrlich: Uns hat es am Büffet besser geschmeckt. Der Blick aufs Meer ist beim Essen immer wieder aufs Neue atemberaubend. Das Essen, immer frisch, mit viel Fisch: Note eins. Das Abendprogramm ebenfalls. Höhepunkt war eine mitreißende Abba-Covershow mit Abba-Dreams, doch auch der griechichische Abend mit einem Bouzoukispieler kam gut an. Außerdem gab es u.a. die Celtic Women, ein Surpremes-Covertrio und eine weitere Soulcovergruppe. Ansonsten kommt man mit dem Linienbus (Haltestelle direkt vor dem Hotel) problemlos in wenigen Minuten nach Kalithea und Falliraki (typische Touristen-Geschäfte) sowie in 15 bis 20 Minuten auch nach Rhodos mit seiner wirklich sehenswerten Altstadt und dem Hafen mit den Wahrzeichen Hirsch und Hirschkuh (Busticket kostet 2,20 Euro pro Person einfach). Der geführte Halbtagesausflug der TUI mit Tourenleiter Manolis zur Akropolis nach Lindos (charmantes und malerisches Örtchen) lohnte sich, wie wir fanden. Zum Wetter: Ende Mai wehte bisweilen ein noch recht frisches Lüftchen, so dass eine leichte Jacke oder Strickweste von empfindlichen Urlaubern als angenehm empfunden wurde. In den ersten Junitagen stiegen die Lufttemperarturen. Das Meerwasser war freilich noch nicht so warm wie in den heißen Sommermonaten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand