- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Kakkos Bay ist ein kleineres Hotel, das sich in Zimmer des Haupthauses und Bungalows aufteilt. Die Anlage war sehr sauber und top gepflegt. Es bietet All-Inkl.Verpflegung, Wifi bis zum Strand/Zimmer/Pool und wird von Gästen unterschiedlicher Nationen besucht. In unserem Reisezeitraum waren vorwiegend Paare und Familien mit Kleinstkindern angereist. Tip 1: Mietwagen und raus ins Land. Vom Süden aus kann man sich so traumhafte Ecken Kretas anschauen, wie ich sie selten gesehen habe. die ganze östliche Südküste bis Zakros und Xerokampos ist so herrlich mit einsamen (Bade)Buchten und Schluchten und einer irren Panoramastrasse- einfach toll. Ierapetra und Agios Nikolaos sind bezaubernde, aber kleine Städtchen mit Gässchen und sauberen Stadtstränden, Strandlokalen und Tavernen, die einen Griechenland nahe bringen. Tip 2: Die Preise für organisierte Ausflüge über die Reiseagentur sind (für mein Empfinden) hoch. Ein Tagestrip bei dem man Eintritt und ggf. auch noch Verpflegung selbst tragen muss und der dann pro Person ab 45 Euro kostet ist heftig, wenn man mit Familie dort ist. Da für den deutschen Pauschalurlauber nur Alltours das Hotel anbietet, könnte man höchstens noch in den Orten nach Alternativen suchen. Tip 3: Knossos - Getränke sind Pflicht, wer allein mit Mietwagen hinfährt, sollte immer bis zum Hauptparkplatz fahren, der kostenlos und weiträumig ist. Es werden am Eingang bezahlte Führungen (10€/Person) auf deutsch angeboten und man sollte sich einige Sätze vorher sagen lassen, denn die Aussprache war manchmal so schwer zu verstehen, als würde jemand schwedisch sprechen. Tip 4: immer vorher informieren. Je weiter man von klassischen Touristenorten entfernt ist, so wie hier, je mehr hat man typisch griechische Verhältnisse. Läden haben laaaaaaaaange Mittagspausen, Kulturstätten nicht zwangsläufig lange auf und auch ne Toilette gehört nicht immer zum Repertoire.
Wir hatten einen Bungalow mit Meerblick. Dieser war toll möbliert, modern und verfügte über FlachTV, getrenntes WC und ebenerdige große Dusche. Das Bett war groß und bequem, wenn auch etwas straff gepolstert. Der Schrank war ausreichend und auf dem Sidebord Platz für den kleinen Kram, denn Schubladen waren nicht vorhanden. Eine Wasserkocherstation und ein kleiner Kühlschrank, sowie ein ausklappbares Schlafsofa und ein kleiner Couchtisch gehörten zum Möbiliar. Auf der Terrasse fand sich ein Tisch mit 3 Stühlen und in der Nische eine Wäscheleine (mit Klammern :)). Zu unserem Glück hatten wir Fliegengitter vor den Fenstern von WC und Dusche. Im WC fand sich dann auch der einzige Hacken im Bungalow und da gehört nachgebessert. Für den Safe musste man sich auch tief bücken, da er sich ganz unten im Schrank befand. Für Frostbeulen, wie mich gab es eine dicke Decke, jedoch hatte die die Masse des Doppelbettes und war so schwer händelbar, wenn nur einer friert. Sie bekam bei Benutzung komischerweise auch keinen Bezug, sondern wurde nur oben aufs Schlaflaken gelegt.
Die Gastronomie war lecker, jedoch reichte sie an Essen in den kleinen Tavernen, die wir unterwegs besucht haben, nicht heran. Doch man bemühte sich im rahmen des All-Inkl. Konzeptes leckeres und typisch griechische Gerichte am Buffet zu präsentieren. Was mir persönlich etwas fehlte war frisches, aufgeschnittenes saisonales Obst, z.B. Erdbeeren. Es gab zwar eine Obstschale, doch auch Obst aus der Konserve. Vor allem hat mir gefallen, das auch Vegetarier eine gute Auswahl fanden und ich gehe mal davon aus, das man nach Anmeldung auch Glutenfrei und Vegan essen kann. Auf der Terasse gab es eine Live-Cocking-Station, die morgends alle Arten von Eiern + Pancakes und abends Nudeln oder Grillspies anbot. Getränke kamen aus dem Spender und da könnte in Bezug auf Kaffee z.B. noch ein Pünktchen herausgeholt werden, wenn man beispielsweise Kaffee in einer kleinen Thermoskanne auf dem Tisch angeboten bekäme, denn der Automatenkaffee ist jetzt nicht so der Brüller. Auch die anderen alkoholfreien Getränke kamen aus dem Mischbehälter. Zum All-inkl. gehörten einheimisches Bier und Wein zum selberzapfen zu den Mahlzeiten. Was ich sehr schade finde, ist das all.inkl. nicht überall ist. So gibt es an der Lobbybar Kaffee nur zu kaufen, und an der Poolbar nur zum Kaffeezeit 1h lang. Auch die Cocktails sind zu bezahlen (da müssen wir für den Preis auch noch etwas am Geschmack arbeiten). Außer Raki (griech. Tresterschnaps) und Ouzo müssen alle Alkoholikas dort bezahlt werden. Im Bungalow findet man täglich zwei Teebeutel (Schwarztee) und zwei Tüten Instant-Kaffee zum selbstaufgiesen, jedoch keinen Kaffeeweiser, nur Zucker. Fazit: Gut, aber noch Luft nach oben
Man spricht Englisch, Polnisch und Deutsch (jedoch nicht alle Angestellten). Jeder dort ist versucht einem die Urlaubswünsche von den Augen abzulesen. Da es ein kleines Hotel ist, fühlt man sich vom ersten Tag an integriert. Das Zimmer war sehr gut gereinigt und auch die von vielen Uralubern vermissten Klammern an der Wäscheleine waren mittlerweile vorhanden. Es gab einen Spa-Bereich mit unterschiedlichen Tagesangeboten, einen Shop, ein kleines Fitnessstudio Einen Kinderclub hab ich jetzt nicht gefunden (auch nicht gebraucht). In einer kleinen Ecke gab es den üblichen Stand der Reiseanbieter. Ein Briefkasten hängt im Eingang und die Post hat 3 Wochen bis nach Deutschland gebraucht. Nach dem Check-Inn wurden wir per Caddy zum Bungalow gefahren. Es gibt Handtücher für den Strand an der Rezeption und man kann sie sooft tauschen, wie man möchte.
Vom Flughafen hat man noch mindestens knapp 2h Transfer vor sich. Gerade die besucherstarken Städte im Norden verlangen einem da viel Geduld ab. Doch wenn hinter Malia einmal alle Gäste verteilt sind, dann kann man auf dem Weg zur Südküste ein herrliches Panorama erleben, denn man fährt durch Gebirge und an Küstenlinien entlang, die immer einsamer werden. Nimmt man einen Mietwagen (so wie wir, auf der Hinfahrt), ist man schneller unterwegs und die Strasse nach Ierapetra ist schon vom Flughafen her gut ausgeschrieben. Man fährt eine Mischung aus Autobahn und Schnellstrassen. Kakkos Bay liegt am Ende einer langen Gerade und hat eine vorgezogene Einfahrt. Man sieht von der Strasse nur den oberen Empfangsbereich. das eigentliche Hotel erstreckt sich geschützt in die Bucht zum Meer hin. Es gibt wohl eine Busstation und auch mehrere Autovermietungen sind uns begegnet (auch deutschsprachig). Shopping,Nightlife sind Mangelware. Die Shops dort habe das nötigste für Touristen. Große Supermärkte und Boutiquen findet man erst wieder im 10km Ierapetra. Wir haben Ruhe gesucht und deshalb war dieses Hotel für uns genau das Richtige.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Keine Animation. Am Infinity-Pool (TOP), gab es Musik, die aber durch die Hanglage nie bis zum Strand hörbar war. Rings um den Pool verteilten sich einige Liegen und unter der Überdachung (Schattenspender) Sitzgelegenheiten in Form von Tischen und Loungemöbeln. Der Pool hat einen abgetrennten Kinderbereich In dem ich irgendwie nie ein Kind hab plantschen sehen. Der Pool besitzt im Schwimmerbereich 3 Leitern zum Einstieg und Massagebänke, sowie zwei Schwallduschen. Er ist oberhalb des Strandes sehr schön angelegt. Auf dem Weg nach unten findet man 3 Duschen, Umkleidemöglichkeiten und hinter der Taverne ist die Toilette. Diese muss man beim ersten mal etwas suchen, da sich die kleinen Hinweistafeln dezent in die Umgebung integrieren. Der Strand ist eine kleine Bucht, mit Kieseln, die das Wasser traumhaft sauberhalten, sich jedoch auch schnell erhitzen, so das empfindliche Füße Schutz mitbringen sollten. Etwas schwierig gestaltet sich auch der Einstieg ins Wasser, denn die Natur hat verändert dies natürlich und so ging es nicht nur schnell tief hinein, man sank auch zusätzlich etwas ein, so das es nicht ganz ungefährlich sein kann. Da kann man (ebenso wie beim Zimmerzugang) noch etwas an der behindertenfreundlichkeit arbeiten und beispielsweise einen schrägen Steg ins Wasser anbieten. Es gab ausreichend Sonnenschirme und genügend Platz zum nächsten Nachbarn.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jens Uwe |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |