Hotel Ilma

Dieses Hotel verdient wegen der schlechten Sauberkeit keinen einzigen Stern, als sei keine Reinigung vorhanden. Schon am ersten Tag fanden sich Haare auf der Toilette und in der Dusche, was sich auch in den nachfolgenden Tagen nicht änderte. Dabei sah die Rezeption wie in einem Luxushotel aus, weil der fein verzierte Boden nur so glänzte. Beim Putzen schmiss die Putzkraft wüst immer wieder die gleichen Behälter um, die auch hätten auslaufen können. Zudem waren die Bettwäsche sowie die Handtücher, deren Halterung instabil wackelte, nie sauber, hier fanden sich scheinbar Ölflecken. Zur Ausstattung: Der Sessel ging schon auseinander, wenn man auf der Sitzfläche zu weit nach vorne rutschte. Dieses konnte man mit einigem Kraftaufwand wieder zusammenstecken; durch dieses Klappmechanismus ergaben sich aber keine Vorteile. Die Schränke gehörten eindeutig nicht zu einer Kollektion und waren sehr rustikal, trotzdem war eine Latte aufgebogen. Schubladen waren stets ohne Schienenführung. Eine Dusche gab es nicht; ich fand aber einen abgesperrten Schlauch vor. Sich hier zu duschen ist nur Athleten ohne Verletzung möglich. Die Toilette zeichnete sich auch nicht durch Qualität aus - der Toilettensitz aus Plastik war sehr locker angebracht, was zu einigem Bewegungsspielraum führte. Der Fernseher war sehr klein und besaß keine Teletextfunktion, da in der billigsten Auführung, genauso wie der Kühlschrank und das Telefon (eines der allerersten Modelle). Insgesamt war das Zimmer winzig. Positiv waren die 2 Mülleimer, sowie die Klimaanlage, die sich auf 3 Stufen regeln ließ und sehr effektiv arbeitete. Außerdem gab es in dem sehr geräumigen Kleiderschrank eine Unmenge von Bügeln (allerdings billig und sehr verschieden, wahrscheinlich von einem Kaufhaus abgekauft). Mahlzeiten: --Abendessen- Das Essen vom Buffet schmeckte sehr gut, war meistens ansprechend zubereitet und garniert. Täglich zwei Suppen zur Auswahl (meist Creme und Brühe), danach ein unglaublich reichhaltiges Salatbuffet und schließlich ein Hautpgang mit 2x Pasta, zwei Mal Fleisch (auch vom Stück, frisch abgeschnitten vom Personal) und zwei Fischsorten, wie es einem 4-Sternehotel entsprechen könnte. Ausgesprochen höflich war die Bedienung. Nur der Nachtisch enttäuschte: Fertigeis, -tiramisu (aber köstlich) und -pudding aus häßlichen Alu-Bechern, die von keinem genommen wurden. Zum Frühstück gab es 8 Wurstsorten, viele Marmeladen und Gelees, Croissants, unterschiedliche Brotsorten, Brötchen (wobei das Besteck am Buffet ungeignet war, weil es genau auf die Brötchen passte, sodass man es nicht ohne Probleme auf seinem Teller loslassen konnte) harte Eier, Rührei mit Speck, perfekten Kakao, ungenießbaren Kaffee, sowie Latte Machiato. Anstatt allerdings in Automaten mit einem eindeutigen Druckpunkt an den Tasten zu investieren, wurde ein Papierschild "Bitte nur einmal drücken" aufgehangen. Die Beschriftungen am Saftautomat waren vertauscht, die Gläser nicht sauber. Zu den Messern: ein Drittel tadellos, das zweite stumpf, der Rest gab nach, weil es aus zwei Teilen bestand und in der Mitte locker war. Sonstiges: An einer Liege habe ich mich verletzt, weil die Armlehne und die Rippen in der Mitte durchgebrochen waren. Das Kiosk war fast perfekt, hier gibt es eine delikate Fertigpizza, köstlichen Orangensprudel und sehr leckeres Eis. Es schloss aber um 17 Uhr, obwohl der Pool von 8-18 Uhr geöffnet war. Der viereckige Swimmingpool von 20x10m Größe beinhaltete auch einen schmalen, abgetrennten Streifen für Kleinkinder. Die Getränke von der Bar ließen auf sich warten; es gab dafür eine große Auswahl, unter anderem vier alkoholfreie Drinks und eine herrliche Aussicht auf den Gardasee. Nicht zu vergessen sind jedoch die nicht entfernten Haare, weswegen ich das Hotel alles in allem nicht weiterempfehlen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand